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Hansestadt Lübeck.
Ein Besuch der wunderschönen, intakten mittelalterlichen Altstadt der Hansestadt Lübeck darf bei einer Ostseereise nicht fehlen. Die Lübecker Kaufleute hatten Geld und wollten es zeigen. Lübeck war die Königin der Hanse. 1987 wurde der Altstadtkern von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der so geschützte Bereich umfaßt die wichtigsten Bauwerke der Stadt ein:
- das Rathaus,
- das Burgkloster,
- den Koberg
- die Jakobikirche
- das Heiligen-Geist-Hospital
- die Baublöcke zwischen Glockengießer- und Aegidienstraße
- das Viertel der Patrizierhäuser des 15. und 16. Jahrhundert
- der Dom
- die Salzspeicher
- das Holstentor
Bei einer Stadttour können innerhalb eines 2-stündigen Fußweg besichtigt werden:
1. Rathaus, eines der schönsten und ältesten seiner Art in Deutschland. Noch heute ist es Sitz der Verwaltung, der Bürgerschaft und des Senats der Hansestadt Lübeck. Baubeginn war 1230, danach erfolgten diverse Ausbauten - 1594 die im niederländischen Stil errichte Renaissancetreppe
2. Café Niederegger Das "Marzipan-Paradies" liegt direkt gegenüber vom Rathaus. Hier gibt es im 1. Stock Ausstellungsräume zur Geschichte des Hauses.,
3. St. Marien, hinter dem Rathaus gelegen, gilt seit 750 Jahren als Mutterkirche der norddeutschen Backsteingotik. Begonnen wurde mit dem Bau 1250 und fertiggestellt war er 100 Jahre später. Mit 38,5 m ist das Backsteingewölbe im Mittelschiff das höchse der Welt.
4. Buddenbrookhaus in der Mengestr. wurde 1758 erbaut und beherbergt heute das Heinrich-und Thomas-Mann-Zentrum.
5. Schiffergesellschaft, wurde 1535 durch die Gemeinschaft der Seeleute erworben und ist eines der schönsten Treppengiebelhäuser der Hansestadt Lübeck. Heute ist es ein Restaurant.
6. Hellgrünen Gang, Zugang zu einem versteckt gelegenen Wohnviertel für Tagelöhner und Lastenträger. Lübscher Kaufleute betrieben hier Mietwucher. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts gab es in Lübeck mehr als 180 Gänge; heute bestehen noch 90 Gänge.
7. Heligen-Geist-Hospital, 1286 fertiggestellt, ist eine der ältesten Sozialeinrichtungen Europas. Es diente als Krankenhaus und später als Altenheim. An den winzigen "Kabäusterchen" stehen noch die Namen der letzten Bewohner. In den Kammern des Langhauses findet alljährlich ein stimmungsvoller Kunsthandwerkermarkt zu Weihnachten statt.
8. Jakobikirche, wurde 1334 als Kirche der Seefahrer und Fischer geweiht. Hier gibt zei alte Orgeln. In der Turmkapelle - Gedenkstätte für die auf See gebliebenen Lübecker - steht das Wrack der 1957 gesunkenen Viermastbark "Passat".
9. Willy-Brandt-Haus in der Königstr. 21
10. Günter-Grass-Haus in der Glockengießerstr. 21
11. Füchtingshof, eines der schönsten Stiftshöfe, erbaut 1639
12. Glandorpsgang, 1612 gegründet
13. St. Katharinen, einzig erhaltene Klosterkirche der Stadt, erstanden um 1300
14. Aegidienkirche, kleinste der Lübecker Innenstadtkirchen, schlicht, von Handwerkern und Kämmerern im 14. und 15. Jahrhundert erbaut
15. St. Annen, das ehemalig Stift St. Annen ist heute Kunsthalle und Museum
16. Dom, Lübecks ältestes Bauwerk. 1160 wurde Lübeck Bischofssitz. 1173 wurde der Grundstein zu dem gewaltigen Backsteinbau gelegt und zwischen 1226 und 1335 fand die Umgestaltung zur gotischen Hallenkirche statt. Hier befindet sich das "Paradies", Freistätte für Verfolgte und Ort der Almosenempfänger.
17. Petrikirche, erbaut zwischen 1227 und 1250 als spätromanische, dreistufige Kichenhalle. Heute finden hier Kunstausstellungen statt. Ein einmaliger Blick über alle Backsteinschönheiten der Stadt gewinnt man, wenn Sie die 50 m hoch gelegene Aussichtsplattform des Turmes erklimmen.
18. TheaterFigurenMuseum, eine große Sammlung Marionetten und Handpuppen
19. Holstentor, erbaut 1464 bis 1478, das berühmteste deutsche Stadttor. Im Inneren des Holstentores befindet sich heute eine Ausstellung, die dem Beruf des Kaufmannes und der Bedeutung der Stadt in der Hansezeit gewidmet ist.
Weitere Informationen im Touristbüro, Holstentorplatz 1, Online Information
Hier noch einige Impressionen zu dieser alten, schönen Hansestadt:
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Ein Stadtführer für die beiden Nachbarstädte Lübeck/Travemünde
Denkt man an Lübeck, denkt man an das Holstentor, Marzipan, Hanse und Nobelpreisträger.
Das Holstentor ist wohl das bekannteste Bauwerk in Stil der norddeutschen Backsteingotik. In diesem Stil erbaute Sehenswürdigkeiten gibt es noch viele in Lübeck. Sie stammen weitgehend aus der Zeit der Hanse. Der Wohlstand der Bürger in dieser Zeit ermöglichte die Bauten.
Die bekannteste Marzipanmanufaktur findet man in Lübeck. Die Firma Niederegger, die seit 1806 Marzipan herstellt, genießt Weltruf.
Im Mittelalter spielte die Hanse für Lübeck eine herausragende Rolle. In dieser Zeit waren hier die wohlhabendsten Kaufleute ihrer Zeit ansässig. Den Reichtum kann man heute noch an den vielen imposanten Bauwerken bestaunen.
Drei Nobelpreisträger hatten oder haben eine innige Beziehung zu Lübeck: Thomas Mann, Willy Brandt und Günter Grass. Jedem der Drei ist ein Haus mit Ausstellung und anderem gewidmet
Bei Travemünde fallen mir die Stichworte Badeort, Skandinavien-Kai und Travemünderwoche ein.
1879 wurde für den Seebäderbetrieb mit dem Bau der Seebadeanstalt begonnen. Seitdem ist die "Lütte" Lübecks schönste Tochter und bescherte Lübeck ein Seebad.
Vom Skandinavienkai legen die die Fähren nach Skandinavien und ins Baltikum ab. Travemünde ist einer der größten Fährhäfen Europas. Erst nach der Wiedervereinigung bekam Travemünde Konkurrenz durch Rostock und Sassnitz.
Die Travemünderwoche ist eins der größten Segelevents in Europa. Viele hochrangige Regattasegler gaben und geben sich die Ehre.
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Lübeck wird etwa zur Zeit Karls des Großen (748–814) erstmals erwähnt. Slawen gründeten den Ort Liubice („die Liebliche“) auf den der heutige Name Lübecks zurückgeführt wird.
1160 erhielt Lübeck das Soester Stadtrecht. 1161 wurde der Stadt das ebenso wichtige Altenburger Privileg verliehen. Mit ihm wurden die Lübecker Kaufleute den bisher im Ostseehandel dominierenden gotländischen Kaufleuten rechtlich gleichgestellt. 1226 erhielt Lübeck von Kaiser Friedrich II. die Reichsfreiheit und wurde so reichsunmittelbare Stadt. 1356 fand der erste allgemeine Hansetag in Lübeck statt. 1361 wurde Lübeck der Hauptort der Hanse. Diesen Rang hatte bis dahin Visby auf Gotland, verlor ihn aber weil der dänischen König Waldemar IV. Atterdag Visby eroberte
Im Dreißigjährigen Krieg gelang es Lübeck, neutral zu bleiben. An den Verhandlungen zum Abschluss des Westfälischen Friedens waren die Hansestädte durch den späteren Lübecker Bürgermeister David Gloxin vertreten. Der letzte Hansetag fand 1669 in Lübeck statt.
Vom Siebenjährigen Krieg bleib die Stadt verschont. Die Franzosen unter Napoleon besetzten sie zwar, aber auch diese Zeit überstand sie ohne Zerstörungen. 1815 wurde sie auf dem Wiener Kongress als „Freie und Hansestadt Lübeck“ völkerrechtlich souveränes Mitglied des Deutschen Bundes.
Vom ersten Weltkrieg wurde die Stadt nicht betroffen. Allerdings war ein Infanterie-Regiment mit Bürgern der Stadt in Frankreich im Einsatz.
Im zweiten Weltkrieg wurde Lübeck am 28./29. März 1942 bombardiert. Die Altstadt wurde stark zerstört. Am 2. Mai 1945 besetzten Truppen der britischen Armee die Stadt.