Europa´s umfangreichstes Wohnmobil-Portal von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer start
Muenster, Informationen und Bilder
Münster (nrw-tn). Einst waren in Westfalen Flusspferde und Südelefanten zu Hause: In einem Steinbruch im Kreis Soest entdeckten Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 2006 und 2007 fossile Knochen, darunter über 200 Elefantenbackenzähne sowie Zähne von Flusspferden, Rindern, eines Nashorns und eines großen Hirsches. Es ist der bisher größte Fund dieser Art in Nordrhein-Westfalen. Ein Teil der 1,8 bis 2,2 Millionen Jahre alten Fossilien ist jetzt erstmals, voraussichtlich bis Ende 2010, im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen. Der Eintritt ins Museum kostet 3,50 Euro; Kinder zahlen 2 Euro. Eine Familienkarte ist für 8 Euro zu haben.
Internet: www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de
1146602
Ganz gleich, wohin einem der Weg durch Münster führt: westfälische Idylle und urbanes Leben sind eine perfekte Symbiose eingegangen.
Auf Schritt und Tritt erlebt man diese Welten fast immer gleichzeitig. Wahrscheinlich ist es genau diese Mischung, die für die große Lebensqualität sorgt.
Das Zusammenspiel aus alten Traditionen und jugendlichem Schwung prägt das Lebensgefühl ebenso wie die Balance aus mittelalterlichen Giebelhäusern und avantgardistischer Architektur oder das Nebeneinander von Altbierschänke und Trend-Location.
Aus einer Koexistenz der Welten zwischen Pumpernickel und Prinzipalmarkt, Forschung und Technologie, westfälischer Dickköpfigkeit und studentischer Offenheit ist ein dynamischer Prozess gegenseitiger Inspiration geworden.
Münster ist eine lebenswerte Stadt - nicht umsonst kursiert das Sprichwort Lieber arbeitslos in Münster als Lehrer in Castrop-Rauxel.
In Münster gibt es fast doppelt so viele Fahrräder wie Einwohner, nämlich 500.000. Von der Studentin bis zur Firmenchefin, vom grünen Polizeipräsidenten bis zum Oberbürgermeister - mehr als hunderttausend Menschen in Münster schwingen sich täglich auf die Leeze, wie das Fahrrad in der alten Masematte-Sprache heißt.
Besuchenswerte Orte wie Dom, Prinzipalmarkt, Lambertikirche sind als POIs im Portal hinterlegt. Besitzer eines Smartphones können vor Ort mittels PoiWalk von POI zu POI navigieren. Sie sehen jeweils ihren Standpunkt und den nähesten hinterlegten POI.
1622511
Münsters Prinzipalmarkt ist ein Stück lebendige Stadtgeschichte. Die historische Kopfsteinpflasterstraße zwischen Stadthausturm und Lambertikirche erzählt vom Mittelalter, der Hanse und den alten Kaufmannsfamilien. Zahlreiche exklusive Geschäfte und Gastronomiebetriebe haben hier ihre Adresse.
Die 48 imposanten Häuser mit den oft dreistöckigen Giebeln stammen aus der Zeit der späten Gotik und der Renaissance. Oftmals haben die damaligen Architekten sich von den anderen Häusern inspirieren lassen, dennoch hat jeder seine eigenen Vorstellungen umgesetzt und so dem Prinzipalmarkt seinen ganz besonderen Charme gegeben. Wesentliches Gestaltungselement ist der bekannte Bogengang im Erdgeschoss der Häuser.
Krieg und Zerstörung machten vor dem Prinzipalmarkt nicht halt: Im Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Gebäude völlig zerstört. In den fünfziger Jahren sind die alten Fassaden in einheitlicher Höhe liebevoll wieder aufgebaut worden – einige originalgetreu, die meisten mit einfacheren Formen und zum Teil modernen Stilelementen.
Auf dem Prinzipalmarkt spielt sich ein großer Teil von Münsters Stadtleben ab: hier werden Staatsgäste empfangen und Feste gefeiert, hier wird flaniert, eingekauft und das Leben genossen.
(siehe meine eingestellten POIs verschiedener Standpunkte und Ansichten des Prinzipalmarkts)
1622512
Münster bekommt ein weiteres Kunstwerk: Gerhard Richter hat eigens für die barocke Dominikanerkirche ein Foucaultsches Pendel entworfen. Am 17. Juni 2018 übergibt der Künstler seine Installation „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ feierlich an die Stadt. Anschließend ist der neue Kunstraum in dem frühbarocken Denkmal dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich. Richter, der zu den renommiertesten Künstlern weltweit zählt, schenkt der Stadt Münster das Objekt.
Das Pendel wird in der hohen Vierungskuppel der profanierten Kirche verankert. An einem 29 Meter langen Seil schwingt es exakt vier Zentimeter über einer kreisrund gestalteten Bodenfläche mit einem Durchmesser von rund vier Metern.
Während es ununterbrochen schwingt, dreht sich die Ebene unter der Kugel infolge der Erdrotation langsam nach Osten. Diese dauerhafte Bewegung, aber auch der Kirchenraum und seine Besucher spiegeln sich in vier Glastafeln, die paarweise vor den Wänden der Vierungskuppel angebracht sind und ebenfalls zum Kunstwerk gehören.
Mit dem Foucaultschen Pendel gelang dem französischen Physiker Léon Foucault 1851 ein von der katholischen Kirche anerkannter Nachweis, dass sich die Erde in unserem Sonnensystem um sich selbst dreht.
Wer durch Münster spaziert, trifft überall in der Stadt auf Kunst. Allein die große Open Air-Schau „Skulptur Projekte“, die alle zehn Jahre ein riesiges internationales Publikum anzieht, hat seit der Premiere 1977 für über 40 Skulpturen im öffentlichen Raum gesorgt.
Im Osnabrückerland können sich Wanderer auf historische Spuren begeben: In Erinnerung an den Westfälischen Frieden, der offiziell am 24. Oktober 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendet hat, verbindet ein Wanderweg die beiden Hauptverhandlungsorte Münster und Osnabrück. Die rund 75 Kilometer lange Strecke zwischen den Rathäusern der beiden Städte folgt so weit wie möglich den historischen Spuren der Friedensreiter genannten berittenen Boten. Dabei überquert der Westfälischer Frieden-Weg nicht nur den Kamm des Teutoburger Walds, sondern führt vorbei an historischen Mühlen und herrschaftlichen Gebäuden.
Weitere Infos zu dieser und weiteren Wanderrouten finden sich in einer neuen Wanderkarte, die im Internet heruntergeladen werden kann. Der 370. Jahrestag des Friedensschlusses kann auch per Rad begangen werden: Die Friedensroute verbindet auf 175 Kilometern Strecke die historischen Rathäuser von Münster und Osnabrück.