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Klappe zu, Affe tot
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Klappe zu, Affe tot
Ein Ökonom erläutert, warum wir in der Falle sitzen

Die Europäer tanzen am Abgrund und sehen es nicht einmal
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
+
23.02.2012|15:39 | womo66 | 1
Re:Klappe zu, Affe tot
Herr Sinn tingelt mit seinem IFO-Institut ja seit Jahren durch die Talkshows auf allen Kanälen. In jeder Runde findet er aber mindestens zwei Wissenschaftler, die genau gegenteilige Meinungen vertreten. Es ist wie immer: Fünf Experten, sieben Meinungen.

In höre lieber auf die "schwäbische Hausfrau", wenn es um Geld geht. Richtig ist, dass viel zu viel Geld im Umlauf ist, in Europa, in Amerika und im Rest der Welt. Diesem Geld stehen viel zu wenig reale Werte gegenüber. Also muss es irgendwann zu einem Ausgleich kommen. Und das geht z.B. über Geldentwertung/Inflation, einfach gesagt. Es muss nicht mal der große Crash sein. Eine jährliche Geldentwertung von 5 bis 8 Prozent genügt, um den Wert meines Sparkontos in wenigen Jahren zu halbieren. Die Leute/Länder, die Schulden haben, sind dann fein raus, denn ihre Schulden haben sich auch halbiert. Sie können wieder von vorne anfangen. Ich werde dann aber mein Altersheim ( wenn ich es überhaupt bis dahin schaffe ) nicht mehr bezahlen können.

Im Jahre 2011 hatten wir in D übrigens schon eine Inflation von 2, 3 % ! Die Zinsen auf mein Sparkonto lagen deutlich darunter. Also hat der Diebstahl meines Geldes schon angefangen.
-+
23.02.2012|16:06 | heinz1950 | 2
Re:Klappe zu, Affe tot
Ach, das sollte ich noch nachtragen:

Ich war in Argentinien kurz nach dem Staatsbankrott. Da hatte die Regierung über Nacht und ohne vorherige Ankündigung alle Konten der Bürger gesperrt und das Geld eingezogen! Das muss man sich mal vorstellen. Du kommst zu Deiner Bank und willst Dein Geld abheben, und da steht da ein Panzer vor!

Die heutigen Proteste in Griechenland sind ein laues Lüftchen gegen den Aufstand, den es damals in Argentinien gab. Aber es half nichts. Das Geld war weg. Der Staat hatte sich total überschuldet. Nun nahm er seine Bürger in Haftung, denn die hatten die Misswirtschaft ja Jahrzehnte mit ihren Wahlen befeuert.

Jetzt, 10 Jahre danach, hat sich die Wirtschaft erholt, und der Staat fängt an, seinen Bürgern ihr Geld zurück zu geben.

Ähnlichkeiten mit Griechenland sind rein zufällig und nicht zwangsläufig ; -)-+
23.02.2012|16:20 | heinz1950 | 3
Re:Klappe zu, Affe tot
Alles schön und richtig, aber bitte bedenkt immer und überall, was mit dem ganzen Geld passiert! Es löst sich ja nicht in Luft auf. Im Gegenteil. Es wandert in die Taschen einiger weniger. Die Zahl der Millionäre und Milliardäre steigt ständig, weltweit. Das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich wird weltweit immer größer. Wie kommt das nur? Alles nur, weil sich einzelne Staaten zu hoch verschuldet haben? So naiv sollte man nicht sein, daran zu glauben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
23.02.2012|18:09 | garibaldi | 4
Re:Klappe zu, Affe tot
Ich will ja nich lästern Cornelius, nur Dein Idelamodell gibt es als Muation nur noch in Korea, ob du es willst oder nicht, wir sind im Kapitalismus und ich sehe keine ernsthafte Alternative und auch erst Recht niemanden der eine , wie auch immer aussehenden Alternative uns schmackhaft machen kann. Die Banken gehoeren zum System , was doch unser Problem ist, das der Staat eigentlich die Dinge loesen müsste, als nur Kredite aufzunehmen um den Leuten allen möglichen sozialen Wohlstand anzubieten. Die Unehrlichkeit unserer Politiker ist unser Problem .
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
23.02.2012|23:04 | gnauck | 5
Re:Re:Klappe zu, Affe tot
Also muss es irgendwann zu einem Ausgleich kommen. Und das geht z.B. über Geldentwertung/Inflation, einfach gesagt. Es muss nicht mal der große Crash sein. Eine jährliche Geldentwertung von 5 bis 8 Prozent genügt, um den Wert meines Sparkontos in wenigen Jahren zu halbieren.


Die Halbierung hat doch schon der Euro mit sich gebracht
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
24.02.2012|08:37 | profila | 6
Re:Klappe zu, Affe tot
Anfang der 1990er Jahre, also zur "guten alten DM-Zeit", hatten wir Inflationsraten um die 5 % pro Jahr. Das hat es in den Euro - Zeiten seit 2000 noch nicht gegeben. -+
24.02.2012|08:55 | heinz1950 | 7
Re:Klappe zu, Affe tot
Ein Ökonom erläutert, warum wir in der Falle sitzen
=)
=) Die Europäer tanzen am Abgrund und sehen es nicht einmal



Moin Moin,

die Begründung ist genau so wie das Angst-machen mit dem Maya Kalender.
Ein Stückel Wahrheit ist immer drann´e - ergo: es könnte - aber muss nicht

....
Die Banken gehoeren zum System , was doch unser Problem ist, das der Staat eigentlich die Dinge loesen müsste, als nur Kredite aufzunehmen um den Leuten allen möglichen sozialen Wohlstand anzubieten. Die Unehrlichkeit unserer Politiker ist unser Problem .


Genau so sehe ich es auch!

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
24.02.2012|09:02 | norefe | 8
Re:Klappe zu, Affe tot
Tja, dann schlage ich doch vor, demnächst keine "unehrlichen" Politiker mehr zu wählen, sondern nur noch "ehrliche". Zur Not müssen sich dann die Beschwerdeführer halt selbst zur Wahl stellen. -+
24.02.2012|12:12 | heinz1950 | 9
Re:Klappe zu, Affe tot
Ich glaub, da kannst du genausogut die eierlegende Wollmilchsau suchen.. und zwar WELTWEIT.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
24.02.2012|13:49 | womo66 | 10
Re:Klappe zu, Affe tot
Naja, Politikerdashing ist halt immer in Mode und tut ja keinem wirklich weh.....

Aber zurück zum Thema: Jeder soll doch erst mal vor seiner Türe kehren. Wir haben kein Banken- oder Politikerproblem, wir haben ein Schuldenproblem und zwar nicht nur bei den öffentlichen Händen, sondern auch und in erster Linie bei den Privatleuten. In den USA und auch bei uns hier in Europa leben immer mehr Leute auf Pump als ob es kein Morgen mehr gäbe. Das wird ihnen viel zu leicht gemacht, und wer heute nicht auf Teufel komm raus konsumiert gilt ja fast schon als Freak ; -)-+
24.02.2012|18:07 | heinz1950 | 11
Re:Klappe zu, Affe tot
du widersprichst dir doch selbst!!
sagst in einem atemzug, dass wir kein bankenproblem haben, aber gleichzeitig, dass es den schuldnern zu leicht gemacht wird, schulden zu machen

ja wer gibt ihnen denn die kohle?? doch wohl die banken...

und politiker bekleckern sich derzeit ja wohl nirgends so richtig mit ruhm... da muss nix in mode kommen, die demontieren sich schon selbst
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
24.02.2012|18:20 | womo66 | 12
Re:Klappe zu, Affe tot
Haha, guter Witz !

Bei mir hat in den vergangenen Jahrzehnten noch nie eine Bank angeklopft und mir ihr Geld aufgedrängt. Der "mündige Verbraucher" bestimmt schließlich selbst, ob er einen Kredit aufnimmt oder nicht. Meist geschieht das nicht bei den Banken selbst, sondern bei Autohäusern, Mediamärkten u.s.w. Die machen es den Leuten zu leicht, sich zu verschulden.

Ein Beispiel: Ich habe mir kürzlich ein Motorrad gekauft. Die 18.000 Euro hatte ich bar in der Tasche. Der Händler wollte das Motorrad zunächst aber nicht an mich verkaufen, sondern an einen sehr jungen Mann, der dafür einen Kredit aufnehmen musste. Der Händler erklärte unverblümt, da verdiene er nicht nur an dem Motorrad, sondern zusätzlich an dem vermittelten Kredit.

Und was die Politik angeht, da kann ich Dir empfehlen: Stell Dich zur Wahl, lass Dich wählen und mach alles besser. Das ist ne Knochentour, aber es geht.....

-+
25.02.2012|08:10 | heinz1950 | 13
Re:Re:Klappe zu, Affe tot
Haha, guter Witz !

freut mich, dass ich dich erheitere, das Leben ist hart genug

Der "mündige Verbraucher" bestimmt schließlich selbst, ob er einen Kredit aufnimmt oder nicht.

richtig, nur übersieht halt nicht Jeder sein handeln. Schon gar nicht junge Leute, die mit Wohlstand (durch ihre Eltern) aufgewachsen sind und erwarten dass die so weitergeht}

Meist geschieht das nicht bei den Banken selbst, sondern bei Autohäusern, Mediamärkten u.s.w. Die machen es den Leuten zu leicht, sich zu verschulden.

und woher haben DIE ihre Finanzierungsmöglichkeiten...naaaa????

Der Händler erklärte unverblümt, da verdiene er nicht nur an dem Motorrad, sondern zusätzlich an dem vermittelten Kredit.

na bitte, da haben wirs doch wieder...

Und was die Politik angeht, da kann ich Dir empfehlen: Stell Dich zur Wahl, lass Dich wählen und mach alles besser. Das ist ne Knochentour, aber es geht.....

och nÖö, lass mal, das kannst du dann ja machen


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
25.02.2012|09:14 | womo66 | 14
Re:Klappe zu, Affe tot
Warum denn so zickig?

Es ist zu einfach und oberflächlich, die Schuldenschieflage alleine auf die Banken zu schieben. Die erzeugen die Nachfrage nicht selbst, aber sie bedienen sie natürlich gerne, SIE SIND JA NICHT DIE CARITAS. Apropos: Selbst die Caritas kommt nicht ohne "die Banken" aus.-+
25.02.2012|10:58 | heinz1950 | 15
Re:Klappe zu, Affe tot
Guten Morgen lieber Heinz

wo ist frau denn zickig, nur weil sie deine Meinung nicht vertritt??
Hast du dir mal die Schuldenhistorie angeschaut? wer reitet sich denn am meisten in die Verschuldung derzeit?? Hauptsächlich Jugendliche und sozial Schwächere (wobei es derer immer mehr werden)
und natürlich werden dieese Menschen von Verkäufern geködert, seien es Handyvertreiber, Provider, Versandhäuser, Internetshops etc
Hier zu sagen, der Mündige muss das selber wissen, da machst du es dir zu einfach

und den Banken den Heiligenschein aufzusetzen auch... denn wer finanziert denn das letzten Endes und macht seinen Reibach damit???
siehste!
sonnige Grüsse
Brigitte
-+
25.02.2012|11:16 | sonnenscheinchen | 16
Re:Klappe zu, Affe tot
Hallo Mädels und Jungs !
Für mich stellt sich die Frage, was wollen wir, eine Bevormundung durch den Staat der mir vorschreibt was ich mit meinem Geld, Leben machen darf ! Oder das Risiko eingehen das es Menschen gibt die sich überschätzen in z.B.finanzieller Hinsicht!
Ich bin der Meinung: So wenig Staat wie möglich. Und wenn hier die Dummheit ausgenutzt wird, wie soll das verhindert werden? Kennt jemand die Antwort ohne eine Einschränkung der persönlichen Freiheit ? Und Kinder, Jugendliche können auch durch entsprechende Erziehung geschult werden. Keine der mir Bekannten aus der jüngeren Generation ist in eine "Schuldenfalle" getappt. Und ob die Zahl der privaten Insolvenzen wirklich das Ausmaß beschreibt ? Das diese zugenommen haben, wird von mir nicht bezweifelt. Dies ist aber auch ein Grund, dass es sie gibt und immer mehr, sie in Anspruch nehmen.
Gruß Michael-+
25.02.2012|14:51 | michael43 | 17
Re:Klappe zu, Affe tot
Haha, ein Heiligenschein für die Banken....köstlich. Das habe ich weder gesagt noch gemeint. Im Gegenteil, ich habe gesagt: DIE BANKEN SIND NICHT DIE CARITAS !


"Die Banken" gibt es sowieso nicht. Es gibt Kreissparkassen, Volksbanken, Privatbanken, Investmentbanken u.s.w. Welche von denen jetzt "gut" und welche "böse" sind, möchte ich nicht entscheiden. Wenn Joe Ackermann für die Deutsche Bank eine Kapitalrendite von 25 % anstrebt und gleichzeitig ein paar tausend Leute entläßt, halte ich das für problematisch.

-+
26.02.2012|08:38 | heinz1950 | 18
Re:Re:Klappe zu, Affe tot
Haha, ein Heiligenschein für die Banken....köstlich. Das habe ich weder gesagt noch gemeint. Im Gegenteil, ich habe gesagt: DIE BANKEN SIND NICHT DIE CARITAS !
Wenn Joe Ackermann für die Deutsche Bank eine Kapitalrendite von 25 % anstrebt und gleichzeitig ein paar tausend Leute entläßt, halte ich das für problematisch.
=)

Du schreibst doch selbst, die Banken sind nicht die Caritas.Herr Ackermann(und die anderen Bankchefs)sind von ihren Teilhabern und Aufsichtsräten gewählt worden, um für die Anteilseigner, also Aktionäre möglichst hohe Gewinne zu machen.
Aktionäre sind Privat-Investoren aber auch viele Versicherungen und Pensionsfonds.
Was würdest Du als Anteilseigner eines Pensionsfonds denn sagen, wenn Dein Fond Dir schreibt:Hallo in diesem Jahr bekommst Du keine Pensionserhöhung oder sogar weniger Pension, weil Herr Ackermann ein so guter Mensch ist und nicht das Optimum an Gewinn aus unseren Anteilen herausholen möchte ?
Gruß
dschaps
-+
26.02.2012|17:46 | dschaps | 19
Re:Klappe zu, Affe tot
Ob Ackermann ein guter Mensch ist, muß "der da oben" entscheiden, aber ein guter Bankier ist er allemal, auch wenn er sein Ziel einer 25%-igen Kapitalrendite nie erreicht hat. Dass er in der Öffentlichkeit oft als Buhmann dasteht, ist seinem ungeschickten Verhalten (Victory - Zeichen, Kanzlerfete u.s.w.) zu verdanken.

Wenn ich mir die beiden Nachfolger so anschaue, ahne ich nichts Gutes.

-+
27.02.2012|09:04 | heinz1950 | 20
Re:Klappe zu, Affe tot
Was soll das Ganze? Die Banken sind nicht allein schuld, natürlich nicht. Niemand ist allein schuld an der Krise. Im Gegenteil. Die Krise ist systemimmanent. Der Kapitalismus an sich ist letztlich schuld daran, seine im Grunde hirnlose Ideologie vom immer schnellerhöherweiter in privater Inititative. Und da diese Ideologie zur Zeit mehr oder weniger konkurrenzlos dasteht, war es zwangsläufig, dass es zu so einer Krise kommt. Wirtschaftskrisen sind die subtilere Alternative zum Krieg. Gemacht werden sie von den gleichen Leuten, nämlich solchen, die die Sozialpflichtigkeit des Eigentums grundsätzlich in Frage stellen.

Möglichst wenig Staat? HAHAHA! Wenn das ginge, aber es geht eben nicht. GM war vor ein paar Jahren so gut wie pleite. Obama hat sie praktisch verstaatlicht, jetzt macht GM wieder satte Gewinne, nach 2 Jahren "Staatsdiktat"! Es kommt nicht drauf an, wer was macht, sondern wie man es macht. Weder Wirtschaftskrisen noch Kriege werden von den Staaten gemacht, dahinter stecken immer Privatinteressen. Und solche Privatinteressen kennen weder Ethik noch Moral. Es läuft immer auf das Gleiche hinaus. Warum hat der real existiert habende Sozialismus nicht funktioniert? Ganz einfach: Weil die sozialistischen Apparatschiks ganz genau so korrupt waren wie die kapitalistischen Macher. Und deshalb funktioniert der Kapitalismus eben auch nicht.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
27.02.2012|13:59 | garibaldi | 21
Re:Re:Klappe zu, Affe tot

Weder Wirtschaftskrisen noch Kriege werden von den Staaten gemacht, dahinter stecken immer Privatinteressen. Und solche Privatinteressen kennen weder Ethik noch Moral. Es läuft immer auf das Gleiche hinaus. Warum hat der real existiert habende Sozialismus nicht funktioniert? Ganz einfach: Weil die sozialistischen Apparatschiks ganz genau so korrupt waren wie die kapitalistischen Macher. Und deshalb funktioniert der Kapitalismus eben auch nicht.

Mit Verlaub:Auch das ist Unsinn:
Sieh doch mal in die Geschichtsbücher: Dort gibt es hunderte von Beispielen von Staaten, deren Potentaten irgendwelche inneren oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten, und dann, um von den Problemen anzulenken, mal eben einen Krieg angefangen haben.
Ein sehr eindrucksvolles Beispiel ist das zaristische Russland, das mehrere Türken- und Balkan-Kriege nur auf grund von inneren Schwierigkeiten begonnen hat.Auch der Eintritt von Japan in den zweiten Weltkrieg(Pearl Habour) ist ein gutes Beispiel für einen Kriegbeginn auf Grund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Deine allgemeine Kapitalismusschelte ist ja nun hinlänglich bekannt, aber nenn mir doch mal ein System außer dem Kapitalismus, der funktioniert.Ich kenne keines!
Die soziale Markwirtschaft hat am Anfang sehr gut funktioniert, doch durch die Globalisierung und die Liberalisierung der Finanzmärkte ist sie in letzter Zeit etwas aus dem Ruder gelaufen.Aber den Finanzmärktzen neue Regeln zu geben ist nicht so ganz einfach, da es wenig nützt, in Europa oder sonst wo Regeln einzuführen, die nicht an allen Finanzplätzen akzeptiert werden.
Schon viel gewonnen wäre, wenn der Außerbörsen Handel verboten würde, und damit das Zocken der Hedgefonds in den Hinterstuben, das in den Bilanzen nicht auftaucht und damit nicht der Börsen Kontrolle unterliegt.
Auf diesem Gebiet soll ja, wenn ich richtig gelesen haben, noch in diesem Jahr etwas passieren.
Gruß
dschaps
-+
27.02.2012|18:10 | dschaps | 22
Re:Re:Re:Klappe zu, Affe tot

=) Mit Verlaub:Auch das ist Unsinn:
=) Sieh doch mal in die Geschichtsbücher: Dort gibt es hunderte von Beispielen von Staaten, deren Potentaten irgendwelche inneren oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten, und dann, um von den Problemen anzulenken, mal eben einen Krieg angefangen haben.
=» Ein sehr eindrucksvolles Beispiel ist das zaristische Russland, das mehrere Türken- und Balkan-Kriege nur auf grund von inneren Schwierigkeiten begonnen hat.Auch der Eintritt von Japan in den zweiten Weltkrieg«Pearl Habour» ist ein gutes Beispiel für einen Kriegbeginn auf Grund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten.


Mit Verlaub: Das ist alles kein Unsinn. Wer hat denn Deinen kriegführenden Potentaten das Geld gegeben, mit dem sie Krieg geführt haben? Und wer hat immer an allen Kriegen üppig verdient? Wer also hatte ein vitales Interesse an Kriegen? Und wer hat die kriegführenden Potentaten dementsprechend "beraten"? Wer nach außen hin, also offiziell Politik macht, ist noch lange nicht der, der bestimmt, was gemacht wird. Wirtschaftliche Schwierigkeiten - freilich! Aber wer hat denn diese Schwierigkeiten? Wessen Geschäft ist es, das da leidet? Schon der alte Fugger hatte seinen Kaiser in der Hand, hat darüber bestimmen können, was der zu tun und zu lassen hatte. Das war nie anders und wird auch nicht anders.


=) Deine allgemeine Kapitalismusschelte ist ja nun hinlänglich bekannt, aber nenn mir doch mal ein System außer dem Kapitalismus, der funktioniert.Ich kenne keines!
=) Die soziale Markwirtschaft hat am Anfang sehr gut funktioniert, doch durch die Globalisierung und die Liberalisierung der Finanzmärkte ist sie in letzter Zeit etwas aus dem Ruder gelaufen.Aber den Finanzmärktzen neue Regeln zu geben ist nicht so ganz einfach, da es wenig nützt, in Europa oder sonst wo Regeln einzuführen, die nicht an allen Finanzplätzen akzeptiert werden.
=) Schon viel gewonnen wäre, wenn der Außerbörsen Handel verboten würde, und damit das Zocken der Hedgefonds in den Hinterstuben, das in den Bilanzen nicht auftaucht und damit nicht der Börsen Kontrolle unterliegt.
=) Auf diesem Gebiet soll ja, wenn ich richtig gelesen haben, noch in diesem Jahr etwas passieren.
=) Gruß
=» dschaps


Na also, sind wir doch letztlich einer Meinung: Das Modell der sozialen Marktwirtschaft ist im Grunde der richtige Weg. Sicher, der internationale Markt hat einen gewissen Druck aufgebaut, aber andererseits war auch international sichtbar, dass das Modell sehr wohl erfolgversprechend war und von vielen Staaten hätte kopiert werden können. Einige haben es ja auch versucht, die sind dann von international agierenden Konzernen und Geheimdiensten systematisch vernichtet worden. Wenn die Wirtschaft die Politik bestimmt, ist das das Ende der Zivilisation. Unternehmerknechte taugen nicht für´s Regieren. Aber genau das haben wir seit geraumer Zeit. Alternativ gibt es in anderen Ländern dann die Unternehmer, die selber regier(t)en ...

Das Problem ist, wie Du ja richtig schreibst, dass man die Finanzmärkte flächendeckend regulieren müsste, nicht nur in einzelnen Ländern oder so. Allerdings: Wer, wenn nicht die mit Abstand reichsten und mächtigsten Regionen könnte das durchsetzen? Es hängt von Europa und den USA (und Japan) ab - wobei es immer schwieriger wird, je länger man wartet, weil andere immer mehr Einfluss gewinnen. Dummerweise waren aber die regierenden Europäer und US-Amerikaner über eine viel zu lange Zeit überhaupt nicht an einer Regulierung interessiert, im Gegenteil. Sie haben ja alle prächtig an den deregulierten Märkten verdient - auf Kosten anderer. Der Kapitalismus funktioniert eben nicht - weil er immer wieder zunehmende Gerechtigkeitslücken erzeugt und diese weder verhindern kann noch sie verhindern will. Kapitalismus ist mindestens ebenso menschenverachtend wie jede andere Ideologie, er tarnt dies nur besser.


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-
28.02.2012|13:37 | garibaldi | 23
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