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Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
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Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
28.April 2012
Die Fahrstrecke des Busses ist uns schon vertraut, ebenso die Haltestelle, an der wir aussteigen müssen. Durch den Parque de Maria Luisa gehen wir in Richtung Fluss, wir müssen nur den schön gekleideten Familien folgen, alles strebt dem Festplatz zu. Wir schreiten durch ein großes Tor, zumindest bemühen wir uns, uns ebenso elegant fort zu bewegen, wie die Andalusierinnen, was in Turnschuhen und Jeans aber bei weitem nicht so elegant wirken kann. Eine ganze Stadt aus Zelten ist aufgebaut. Die Zelte werden von Familien, die sich so etwas leisten können, von einer Firma für ihre Angestellten oder von einer Gruppe von Freunden oder Arbeitskollegen gemietet, um darin Freunde, Bekannte und Verwandte zu bewirten. Wir haben im Touristenbüro einen Plan bekommen, in den jedes Zelt eingetragen ist, aber das hilft uns leider nichts, wir haben ja keine Einladungskarte vom „Eigner“ des Zeltes, die uns den Zutritt gewähren könnte. Es gibt auch drei größere Zelte, die für Touristen vorgesehen sind, diese reizen uns nicht so sehr. So schlendern wir durch die breiten Straßen, weichen den Kutschen aus, die auch schon mal im Trab daherkommen und schauen und staunen…..
BILD Feria13 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria12 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria4 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria14 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria11 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria8 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Zurück zur Stadt nehmen wir den Bus, der uns bis zum Rathaus bringt. In der nach Norden führenden Calle Sierpes grenzt ein Laden an den anderen, noch sind die Geschäfte geöffnet, noch könnte frau einkaufen….
Im Barrio de La Macarena treffen wir auf alte Krämerläden und Handwerksgeschäfte und gelangen schließlich zur Plaza de la Encarnación, die von deutschen Architekten eine fünfgeschossige Anlage erhielt. Im Untergeschoss befindet sich ein archäologisches Museum, auf der nächsten Ebene versorgen sich die Bewohnen des Viertels mit Lebensmitteln aus den kleinen Geschäften und dem Markt, die Erdgeschossebene dient als Treffpunkt und für Veranstaltungen und dann folgt die zweigeschossige Dachlandschaft mit einem Cafe/Restaurant und einer Flanierebene, von der aus der Blick rundum über Sevilla gleiten kann. Wir genießen einen Espresso und den sagenhaften Ausblick, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zur Bushaltestelle machen. BILD ModernerMarkt1w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD ModernerMarkt2w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Noch reicht die Zeit, um der Plaza Espana einen Besuch abzustatten. Dieser Platz entstand 1929 anlässlich einer iberoamerikanischen Ausstellung mit Wasserkanälen und Springbrunnen und vereint die Kunststile Sevillas. Bunte Landkarten aus Keramik erzählen von den historischen Ereignissen der einzelnen spanischen Provinzen. In einer der Nischen spielt eine Gruppe junger Musikanten, auf dem Kanal versuchen sich Pärchen im Tretbootfahren, ein Fotograf drapiert die fließenden Gewänder einer hübsch gestylten jungen Frau für seine Aufnahmen, dazwischen toben Kinder, schlurfen alte Männer von Bank zu Bank und Touristen wie wir, vertiefen sich in die Geschichte Spaniens.
Sevilla ist die Stadt, die uns bisher am Besten gefallen hat, für die Hauptstadt einer so großen Region kommt sie erstaunlich leise und zurückhaltend daher, ohne Hektik und beschaulich, aber elegant und gediegen.
Auf der Rückfahrt steigen wir schon eine Haltestelle früher aus und besorgen in den großen Supermärkten noch einige Vorräte. Als wir mit unseren Tüten am Wohnmobil ankommen, fallen große Tropfen und dann geht ein Sintflut-ähnlicher Regen herunter, der fast die ganze Nacht anhält.
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02.04.2013|00:07 | ingohmes | 38
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
29.April 2012
Nach den üblichen und notwendigen Ent- und Versorgungsmaßnahmen bezahlen wir für die drei Nächte inklusive Strom knapp 65.-€ und verlassen wir den Campingplatz, es regnet immer noch ein bisschen, der Himmel ist grau. Im Norden von Sevilla wurde eine römische Stadt ausgegraben, die ursprünglich ein Feldlazarett war, als 205 v. Chr. die ersten römischen Städte auf iberischen Boden gegründet wurden. In dem riesigen, gut erhaltenen Amphitheater stellen wir uns Gladiatorenkämpfe vor, auch Tierhatzen zogen ein großes Publikum an, es war Platz für 25 000 Zuschauer vorhanden. Die gut erhaltenen, fast 10 mal 10 Meter großen Fußbodenmosaike der Wohnhäuser zeigen u.a. ein Mosaik mit 32 Vögeln und ein anderes mit Abbildungen der römischen Planeten-Götterwelt. BILD Mosaik5 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Wir haben Glück, denn der nächste Regenschauer erfolgt erst, als wir schon wieder im WoMo sitzen.
Das war nun der westlichste Punkt unserer Reise, wir wenden uns nach Osten, der nächste Halt heißt Carmona. Die Ausgrabungen der römischen Nekropolen sind für heute nicht mehr geöffnet, wir bekommem die Empfehlung, morgen zu kommen. Der Stellplatz vor dem Stadttor Puerta de Córdoba « N37° 28.593‘ W5° 37.956‘ », wäre eigentlich sehr gut zum Übernachten geeignet, er bietet einen schönen Blick, leider stinkt es dort fürchterlich nach Fisch. So sehen wir uns nur ein Weilchen im Ort um und fahren weiter. In Palma del Rio haben wir etwas mehr als die Hälfte der Strecke Sevilla – Cordoba zurückgelegt, es regnet ununterbrochen, wir hätten nichts dagegen, stehen zu bleiben. Wir finden den angegebenen Stellplatz auch ohne Mühe « N37° 41.545‘ W5° 17.078‘ », aber der gesamte Platz ist Baugrube: Er soll mit EU-Geldern neu angelegt werden mit Kinderspielplatz und Anlagen, so verspricht es eine Zeichnung auf einer Tafel – ob dann auch wieder ein Platz für Wohnmobile eingeplant ist? Also weiter, obwohl es nun auch noch zu hageln beginnt. Dafür erscheint ein wunderschöner Regenbogen BILD Regenbogen_vor_Almodovar gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) , der uns etwas mit dem Wetter versöhnt. Vor uns taucht im Regendunst die Silhouette einer Burg auf, Almodovar del Rio. Als wir auf den gepflasterten Parkplatz einbiegen « N37° 48.588‘ W5° 1.498‘ », hört der Regen auf. Der Ort bietet nicht viel, das Gasthaus hat geschlossen, zum Glück haben wir gestern unsere Vorräte aufgefüllt. Wie beschrieben, kommen, als es dunkel wird, Jugendlich auf den Platz, da es immer wieder zu regnen beginnt, dauert dieses Intermezzo nicht lange, dann ist es wieder ruhig.
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02.04.2013|00:20 | ingohmes | 39
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
30.April 2012
Der nächste Tag erwartet uns mit Sonnenschein, wir steigen zur Burg hinauf und genießen den Blick in die Ebene des Guadalquivir. Diese Anlage wird als die besterhaltene Festung Andalusiens gerühmt. BILD Almodovar3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der Eintritt in die Burg soll 5.- € kosten, wir glauben nicht, dass sich die Geldausgabe lohnt und kehren zu unserem Fahrzeug zurück. Übermorgen ist der 1. Mai, wir haben keine Vorstellung davon, wie es sich in Spanien mit diesem „Tag der Arbeit“ verhält. Deswegen und weil heute auch noch Montag ist, an dem bekanntlich die meisten Museen geschlossen sind, beschließen wir, in die Natur zu fahren. Küglers beschreiben eine „Area Recreativa“« N37° 58.860‘ W4° 48.065‘ », die wir aufsuchen und genau, wie sie es beschrieben haben, genießen wir eine einsame ruhige Nacht. Kurz bevor wir das Licht löschen, fährt ein Fahrzeug der Guardia Civil an uns vorbei, da sie uns nicht weiter beachteten, begeben wir uns beruhigt zur Ruhe.
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02.04.2013|00:34 | ingohmes | 40
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
1. Mai 2012
So ruhig die Nacht gewesen war, so geräuschvoll beginnt der nächste Morgen. Menschenscharen klettern aus Autos, wir werden rundum zugeparkt, jeder schleppt entweder Stühle oder Tische oder Grill oder Lebensmittelkörbe oder Wasserflaschen zu den unzähligen Grillplätzen und Holztischen, die weit im Park verstreut liegen und bald steigt uns der Geruch von gegrilltem Fleisch appetitlich in die Nasen. Wir erkunden die Wanderwege und warten den frühen Abend ab, der Autos und Menschenmenge wieder entschwinden lässt. Gemütlich rollen wir Córdoba entgegen, noch wollen wir nicht auf den Campingplatz, da wir das Wohnmobil nicht für längere Zeit verlassen wollen, wagen wir, auf den Parkplatz am Zoo zu fahren « N37° 52.130‘ W4° 47.229‘ », diesen hat uns ein netter WoMo-Fahrer aus Melk auch empfohlen, er stand sogar zwei Nächte unbehelligt dort. Wir sichern das Fahrzeug gut und laufen etwa 10 Minuten, meist am Guadalquivir entlang, kommen zu der Stelle, an der sich ein arabisches Schöpfrad befindet, die ganze Anlage wird neu gestaltet, wir sehen nichts vom Rad und stehen im Weitergehen plötzlich vor der berühmten Mezquita. Sie ist schon geschlossen, wir umkreisen sie einmal und kehren zum Wohnmobil zurück, das unversehrt auf uns wartet.
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02.04.2013|00:36 | ingohmes | 41
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
2. Mai 2012
Wir haben eine ungestörte Nacht verbracht, da wir heute den ganzen Tag in der Stadt verbringen wollen, ziehen wir eine Unterbringung des WoMos im Campingplatz vor. Der Campingplatz „El Brillante“ ist leicht zu finden. Es ist ein sehr schöner Campingplatz, die einzelnen Stellplätze sind mit Tujahecken voneinander getrennt und groß genug, um Tisch und Stühle auf zu stellen, Grillen ist jedoch verboten. Auch die Duschen sind sehr sauber, allerdings fehlt eine vernünftige Abtrennung, so dass alle Utensilien nass werden. 20 Meter entfernt ist die Haltestelle der zwei Buslinien «Nr.10 und Nr. 11», die alle 20 Minuten zum Zentrum fahren, für 1.15 € pro Person und Strecke. Es ist auch möglich, zu Fuß in die Stadt zu gehen, wir haben allerdings nicht ausprobiert, wie lange das dauert. In 450 Meter Entfernung in Richtung Innenstadt fährt eine weitere Buslinie, Nr.9. In zwei Stadtvierteln beginnen die Vorbereitungen für den „Patio“, dabei werden Innenhöfe, die normalerweise verschlossen gehalten werden, mit Blumen geschmückt und die Hausbesitzer wetteifern damit, den schönst geschmückten Hof zu haben. Wir bekommen einen Plan, in den die Stadtviertel, die in diesem Jahr an der Reihe sind, eingezeichnet werden. So ausgestattet machen wir uns auf ins Zentrum. An der Plaza Tendillas verlassen wir den Bus, hier sind wir im modernen Cordoba mit seinen Geschäftsstraßen und Einkaufshäusern. Von dort dringen wir langsam in die Altstadt vor, durchstreifen die Gassen des ehemaligen jüdischen Viertels, das viele gut erhaltene bzw. gut restaurierte Häuser vorweisen kann. Es sind recht viel Touristen unterwegs in Cordoba, das hatten wir bisher so nicht erlebt, der 1. Mai scheint ein Starsignal für Touristen zu sein. Vor der Synagoge steht eine Menschenschlange, wir zögern, ob wir uns anschließen sollen, immerhin gehört sie, zusammen mit den beiden mittelalterlichen Synagogen Toledos zu den letzten in Spanien, in den Pogromen des 14. Und 15. Jahrhunderts sind alle anderen zerstört worden. Die Anziehungskraft der Mezquita ist größer, nach wenigen Schritten haben wir sie erreicht. Der Eintritt kostet 8.- € pro Person. Die Tore, die gestern verschlossen waren, stehen weit auf, wir betreten den Hof der Orangenbäume und tauchen dann ein in eine geheimnisvolle Dämmerung. In einem Wald von rotweißen Säulen versuchen wir uns zurecht zu finden, flackernde Lichter zeigen uns den Weg. Trotz des gewichtigen steinernen Baumaterials scheinen die Säulen zu schweben und er Besucher kann sich des Eindrucks nicht entziehen, selbst nach oben gezogen zu werden. Selten habe ich den Zustand des „Entrücktseins“ so unmittelbar erlebt. BILD Mezquita12a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita3a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita6a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Und dann der Schock: Ein schneeweißes, lichtdurchflutetes Gewölbe, das die Harmonie und feine Ästhetik der Säulenreihen brutal unterbricht. Wieder einmal äußert sich die Macht, diesmal die der Kirche, auf zerstörerische Weise. Ich flüchte zurück ins Dämmerlicht, hier könnte ich stundenlang sitzen und träumen, während das Kirchengewölbe höchstens Alpträume entstehen lässt. Auch die schönsten Träume haben ein Ende, eigentlich viel zu lange sind wir hier verweilt, es gibt noch einiges zu sehen. Den berühmten Blick aus der Calleja de las Flores zurück zum Glockenturm der Moschee-Kathedrale wollen wir uns nicht entgehen lassen. Und auch nicht die Plaza de la Corredera, einen der wenigen Plätze in Andalusien, der vollkommen von Häusern umschlossen wird, nur durch drei Arkadenbögen ist der Zutritt möglich. Mit ein paar Tapas und einem Glas Wein stärken wir uns für weitere Entdeckungen. Im dahinterliegenden Viertel beobachten wir die Ausschmückungen der Innenhöfe, zwar sind noch nicht alle fertig, aber in einige erhalten wir schon Einblick. Bevor uns der Hunger überwältigt, überqueren wir noch die Puente Romano und schauen von anderen Flussufer am Torre de la Calahorra zurück auf die Silhouette der Mezquita. In der Nähe der Puerta de Almodóvar haben wir ein hübsches Lokal mit Tischen in einem schön geschmückten zweigeschossigen Innenhof gesehen, die Taverne „Puerta Sevilla“, auch die Angebote der Speisekarte sagen uns zu, wir bestellen einen Aperitif auf der Außenterrasse und fragen nach einem Tisch, der uns für 8 Uhr zugesagt wird. Die Sonne verschwindet hinter dem Stadttor, es wird langsam kühl, da kommt auch schon der Ober mit der Mitteilung, dass unser Tisch bereit ist. Nach und nach füllt sich der Hof, meistens sind es spanisch sprechende Grüppchen, was uns darin bestärkt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Drei Stunden später verlassen wir, vollauf zufrieden, diese gastliche Stätte. Der letzte Bus ist inzwischen abgefahren, wir bummeln im Mondlicht hinüber zur Mezquita, dort erinnern wir uns Taxistände gesehen zu haben. Und auf einmal, ganz plötzlich, wird er wahr: Mein Traum von El Andaluz! Der Mond scheint auf die metallenen Türen der Mezquita, sie glänzen wie Gold! Da sind sie, die erhabenen Mauern, die gekrönten Türme, die goldenen Tore! Die Ankunft eines Taxi lässt mich abrupt erwachen, aber nun weiß ich, dass mein Traum wahr geworden ist.
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02.04.2013|00:38 | ingohmes | 42
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
3. Mai 2012
Für heute war vorgesehen, uns die Innenhöfe genauer anzuschauen, aber das Wetter lädt nicht dazu ein. Bummeln mit Regenschirm finden wir nicht so toll. Was tun? Am Stadtrand von Cordoba lockt die Palaststadt Madinat al-Zahra, heute nur noch eine Ruine, aber dereinst eines der schönsten und wichtigsten Bauwerke der Omaiyadenzeit. Der von Kugler angegebene Parkplatz ist nicht mehr zugänglich, im Tal wurde ein großer Parkplatz für Autos und Busse angelegt « 37° 52.909‘ W4° 51.173‘ », dort ist auch das zu den Ausgrabungen gehörende Museum in einem unterirdischen Bau, wo auch die Eintrittskarten für die Palastanlage erhältlich sind «der Eintritt ist für EU-Bürger kostenlos», dafür kostet der Bustransfer 2, 10 €. Die Busse fahren regelmäßig zur Anlage hinauf und nach Cordoba, wir warten im WoMo, um den Rhythmus der Busse in die Stadt und nach oben zu erkennen, dann sind wir sicher, dass der nächste Bus, der in den Parkplatz einfährt, der zur Anlage sein wird und spurten im Regen hinüber. Vor dem Eingang zur Anlage sind einige wenige Parkplätze durch eine Schranke zu erreichen, die geöffnet wird, wenn der Bus kommt, ich denke, dass sie für die Angestellten sind, auch mehrere „Rollstuhlfahrer“- Parkplätze sehen wir. Als wir aus dem Bus aussteigen, hört der Regen auf, verschämt blinzelt die Sonne durch die Wolken. Die Anlage ist sehr groß, obwohl nur etwa ein Zehntel zu besichtigen ist, mit etwas Fantasie kann man sich in die Zeit der Kalifen zurück versetzen, beim Bummeln durch die Bogengänge vergessen wir die Zeit und sind plötzlich erstaunt, wie schnell diese vergangen ist. Noch mal Campingplatz, um die Patios doch noch anzusehen? Oder weiter? Es beginnt wieder zu tröpfeln und das spricht für Weiterfahren.
Wir nehmen die N 432 und stellen in Espejo fest, dass das Bild der Stadt auf dem Hügel, das im WoMo-Führer „…nach Südspanien“ auf Seite 72 fälschlicherweise mit „Castro del Rio“ unterschrieben ist, Espejo zeigt! Castro del Rio, das wir kurz darauf passieren, liegt nicht auf einem Hügel. Als großer Olivenöl-Fan müssen wir in Baena natürlich anhalten und neben einem Rundgang durch die Stadt Olivenöl einkaufen, dazu fahren wir die Ölmühle Nunez de Prado an (Avda. de Cervantes 15). Da die Zeit der Olivenpressung längst vorbei ist, sparen wir uns die 3.-€ der Besichtigung und erstehen gleich das Endprodukt.
Der Versuch, in Zuheros einen Stellplatz zu finden scheitert, der Parkplatz am Ort ist für ein WoMo zu knapp bemessen – ein Campmobil würde da Platz finden – auch ist er ziemlich schräg. Der Stellplatz in Cabra ist nicht zu erreichen, anscheinend stimmen die angegebenen Koordinaten nicht, auch die Zufahrtsbeschreibung hilft uns nicht weiter. Von der Calle Junquillo aus kommt man nicht auf den Parkplatz, wir haben es mehrmals versucht und der Parkplatz am Ende der Calle Junquille ist für ein Wohnmobil zu klein, wieder mal ein Beispiel dafür, dass man eine Empfehlung von einem Campmobil aus gegeben, nicht unbedingt auf ein Wohnmobil übertragen kann. Aber es gibt ja noh einen Tipp: Ein WoMo-Stellplatz in Priego de Córdoba « N37° 26.618‘ W4° 12.695‘ ». Diesen finden wir leicht, er ist zwar nicht besonders schön, an Strom kommen wir auch nicht – ich denke, dass man so früh im Jahr noch nicht mit WoMo-Gästen rechnet, wir sind auch die einzigen auf dem Platz – die Stellfläche ist asphaltiert, aber etwas schräg und er ist ziemlich weit von den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt entfernt, die wir am nächsten Tag natürlich erkunden wollen.
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02.04.2013|00:47 | ingohmes | 43
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
4. Mai 2012
Nach einem flotten 30-minütigen Marsch entlang einer unspektakulären Hauptstraße, erreichen wir das Rathaus, in dem sich das Touristenbüro befindet. Ein sehr zuvorkommender junger Mann erklärt uns auf Deutsch! was wir uns alles ansehen sollten und gibt uns einen Plan mit den Öffnungszeiten aller Sehenswürdigkeiten. Wir sind in Spanien ausschließlich auf nette hilfsbereite auskunftswillige Menschen gestoßen, aber dieser war nun so besonders nett, dass ich das hier ausdrücklich erwähnen möchte. Versehen mit einem Stadtplan machen wir uns auf den Weg, noch nicht ahnend, dass Priego de Córdoba, neben Arcos del Frontera, meine zweite „Lieblingsstadt“ in Andalusien werden wird. In der Iglesia de la Asuncción sehen wir zu, wie der Altar geschmückt wird und wie die Madonna für eine Prozession am Sonntag hergerichtet wird, gar nicht losreisen kann ich mich von den Stuckornamenten des Sakramentshäuschen. BILD Madonna_Priego_de_Cordoba1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) An den weiß gekalkten Häusern des Barrio de la Villa entlang, stoßen wir immer wieder auf winzige, geschmückte Platze und landen auf dem „Balkon“ der Stadt, der Adarve benamten Straße, die von einem Geländer begrenzt wird, hinter dem es 50 Meter in die Tiefe geht. An einer Grünfläche steht ein hübsches Hotel – wie wäre es, hier mal ohne WoMo herzukommen? – beim Durchstreifen des angrenzenden, südlichen Stadtviertels kommen wir wieder an sehenswerte Kirchen und kleine Stadtpalästen vorbei, bis sich die Gassen öffnen und wir vor drei schönen Wasserbecken stehen. Die mit zahlreichen Masken verschönerten Wasserspeier versetzen uns in das Schloss Versailles. Bei schönerem Wetter, es tröpfelt immer wieder, mal mehr, mal weniger heftig, könnte ein Ausruhen, umgeben von der Melodie des plätschernden Wassers, richtig Spaß machen. Es ist ein wirklich idyllisches Städtchen, hierher würde ich gerne noch einmal zurückkommen. Wir reißen uns nur schwer los, auf dem Rückweg kaufen wir noch ein bisschen ein, in einem hübschen Geschäft gegenüber vom Rathaus auch Olivenöl und nehmen vor der Abfahrt die Möglichkeit des Entsorgens in Anspruch.
Der graue Himmel will seine Farbe heute gar nicht ändern, vielleicht sollten wir die Sonne woanders suchen, wir wenden uns nach Süden in Richtung Meer. Auf der Karte sehen wir im Süden von Priego bei der Stadt Iznajar einen See, vielleicht finden wir dort einen Übernachtungsplatz. Iznajar liegt malerisch auf einem Hügel, zu Füßen des Hügels dehnt sich ein recht großer Stausee aus, als wir daran entlang fahren, sehen wir auf einem Sandstück am Seeufer ein Wohnmobil stehen. Es dauert ein bisschen, dann haben wir es gefunden und stellen uns in angemessener Entfernung dazu. Das Paar kommt ursprünglich aus Deutschland, was den Erfahrungsaustausch sehr erleichtert, lebt nun in Mallorca und möchte den Süden Spaniens kennenlernen. Sie haben schon die letzte Nacht hier verbracht. BILD Am_Stausee_Iznajar gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Wir wollen die wenigen Sonnenstrahlen genießen, die sich soeben hervorwagen und ich suche die Zutaten für das heutige Abendessen zusammen, als ein Wagen der Guardia Civil ankommt. Die Beamten weisen uns sehr höflich, aber auch sehr bestimmt darauf hin, dass hier übernachten verboten sei. Unser neuer Bekannter diskutiert eine Weile mit ihnen, jedoch ohne Erfolg. Es ist verboten, in weniger als 100 Meter Entfernung zu einem See, einem Fluss, einem Ort über Nacht stehen zu bleiben, der Sandstreifen erlaubt es nicht, diese Distanz ein zu halten. Sie empfehlen uns, ein paar Meter bergauf zu fahren, dort finden wir an einem Hotel einen gepflasterten Parkplatz und können dort, sogar mit schönem Blick über den See, die Nacht verbringen. BILD Iznajar3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
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02.04.2013|00:50 | ingohmes | 44
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
5. Mai 2012
Der neue Tag ist ebenso wechselhaft wie die vorangegangene: Die A333 bringt und auf die A92, wir biegen ab in Richtung Loja und verlassen sie wieder kurz vor Loja «Abfahrt 187», um mit der A341 am Puerto de los Alazores die Gebirgszüge der Axaquia e zu überqueren. Bei Alfarnate wagen wir uns auf eine kleine Straße nach Alfarnatejo, die aber problemlos zu befahren ist, selbst für Busse, von denen uns ganz plötzlich gleich zwei hintereinander begegnen. Sie bringen Mittagsgäste nach Alfarnatejo, dort gibt es eine der ältesten Gasthäuser Andalusiens. BILD bei_LosAlazores_Schlucht gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD bei_LosAlazores gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Die A7204 bringt uns an den Embalse de la Vinuela, den wir bereits von der Fahrt Granada – Antequera kennen, diesmal kommen wir aus einer anderen Richtung. Obwohl wir durch eine sehr schöne Gebirgslandschaft und an netten Orten vorbei kommen, zum Aussteigen können wir uns nicht aufraffen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meiner Meinung nach die Tour in der umgekehrten Richtung noch schöner wäre.
Das Wetter bessert sich auch nicht, über dem Meer hängen tiefe Wolken. Im Reiseführer von Lonely Planet ist ein Restaurant beschrieben, das sich im Ort Competa am Fuß der Sierra de Almijara befindet. Als wir uns von der Küstenstraße A7/E15 in unzähligen Kurven immer höher schrauben, nimmt der Regen proportional zur Höhe zu. Als wir unser Ziel erreichen, schüttet es wie aus Kübeln. Wir parken in der Ortsmitte, da wir uns nicht in die engen Gassen wagen und Ernst geht mit Regenschirm auf die Suche nach dem Gasthaus. Es dauert lange, bis er zurückkommt und verkündet, dass an dem Haus ein „Verkaufsschild“ angebracht ist und das Restaurant nicht mehr existiert. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als wieder hinunter zu fahren, was wir so langsam und vorsichtig machen, dass uns die Sturzbäche zu überholen scheinen. Der nächste Ort am Meer ist Torrox, in Torrox-Costa dort finden wir den Campingplatz „El Pino“, davor auch eine Tapasbar, so endet der Tag doch noch gut.
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02.04.2013|00:56 | ingohmes | 45
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
6. Mai 2012
Wir zahlen inklusive Strom 17.-€, was wir als einen angenehmen Preis empfinden, denn der Platz ist nett angelegt und sauber. Nicht weit von Torrox liegt Nerja, das mit seinen Höhlen lockt. Direkt davor gibt es Parkplätze, die auch für WoMos geeignet sind, wir zahlen für den Eintritt genau so viel, wie für den Campingplatz, aber es lohnt sich, riesige Tropfsteinhöhlen- Säle öffnen sich, in einer werden sogar regelmäßig Konzerte geboten, eine 32 Meter hohe Säule wird von einem von unten nach oben wachsenden Stalagmit und einem ihm entgegengewachsenen Stalaktit gebildet.
Heute strahlt die Sonne, wir fahren die Küstenstraße entlang, halten unterwegs zu einem Picknick und einem Abstecher zum Meer an. BILD westl_Nerja1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD westl_Nerja2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD westl_Nerja3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Auf dieser Strecke folgt ein hübscher Picknickplatz auf den anderen, sie entstanden bei der Neugestaltung der Straße, wobei die alten Straßenstücke, meist durch einen Felsen von der neuen Straße getrennt, als Parkplätze erhalten wurden .
Wir möchten zwar noch einmal ins Gebirge, aber noch lockt die Sonne, nachdem sie sich so ausgiebig sehen läßt. Wir sind keine Bade-Fans, aber eine hübsche Strandpromenade, von der aus das Spiel der Wellen zu beobachten ist, verachten wir nicht. Deshalb verlassen wir die Straße und fahren nach Herradura, die Bucht wird an beiden Seiten von einem großen ins Wasser vorspringenden Felsen begrenzt, am Ortsrand liegt der nette, noch fast leere Campingplatz „Nueva Camping de Herradura“. Wir müssen eine Weile warten, da noch Mittagspause ist und kommen mit einem Schweizer Ehepaar ins Gespräch, die per Fahrrad unterwegs sind. Ich bin froh, dass unser WoMo unsere Ausrüstung samt den Fahrrädern transportiert, heute wollen wir ihm jedoch die Last der Fahrräder abnehmen und mit ihnen den Ort erkunden. Die Strandpromenade ist etwas 2 Kilometer lang und sauber, mehrere ansprechende Bar-Restaurants liegen an ihr, wir sehe uns einige an, dasjenige, am anderen Ende des Sandstrandes liegt, gefällt uns am Besten, wir nehmen auf der Terrasse einen Aperitif und reservieren für den Abend einen Tisch. Wir drehen noch eine Runde durch die hinter der Strandpromenade liegenden Viertel, dort sind Geschäfte angesiedelt, alles sieht ziemlich normal aus, keine für Touristen gestylte Einkaufsfallen. Die Fahrräder bringen uns schnell wieder zum Campingplatz, ich tausche mein etwas angeschwitztes T-Shirt gegen ein frisches aus und wir bummeln unserem Abendessen entgegen. Darüber sei noch berichtet, dass es uns gut geschmeckt hat und wir zufrieden eingeschlafen sind.
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02.04.2013|00:59 | ingohmes | 46
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
7. Mai 2012
Wir bezahlen 27.-€, was für den einfachen Campingplatz recht viel ist, aber die Lage des Ortes ist es uns wert. Wir fahren auf die A 4050, wieder geht es schnell auf über 1000 Höhenmeter, der Aufstieg ist spektakulär, wieder locken Miradores zum Anhalten uns Schauen. Meist haben wir einen herrlichen Blick hinüber zu Sierra Nevada, von der der viele Schnee von Anfang April inzwischen fast weg geschmolzen ist. Die Abfahrt Richtung Granada verläuft sehr gemächlich, immer wieder entdecken wir verlassene Häuser neben der Straße. Am Puerto de Suspiro del Moro halten wir auf einen Espresso an, an das Restaurant, dessen Speisekarte sehr verlockt, ist ein dreigeschossiges Turmgebäude angebaut, von dessen Aussichtsplattform der Blick nach Granada schweifen kann. An dieser Stelle soll der Sage nach der letzte muslimische Herrscher mit einem Seufzer Abschied von seinem Palast genommen haben. Ich versuche, die Alhambra zu erkennen, mache auch mit starker Vergrößerung ein Foto von einem rötlichen Gebäude, das sich, als wir auf der Weiterfahrt näher an Granada herankommen als ein modernes Gebäude – eine Klinik? – entpuppt. Wir umfahren Granada und nehmen die Auffahrt zum Pico del Veneta, wir genießen die Aussicht auf den Embalse de Canales und kehren auf halber Höhe wieder um. Eine etwas abenteuerlich erscheinende Straße stürzt sich rechts von uns ins Tal, wir folgen ihr vorsichtig und finden kurz vor Cenes de la Vega die Straße nach Quentar. Wieder fahren wir durch eine begeisternde Landschaft, vorbei am Embalse de Quentar geht es mal an Felsen, dann wieder an sanften Wäldern vorbei. BILD nördliche_Sierra1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD nördliche_Sierra2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD nördl_Sierra gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD SierraNevada_Nordseite_1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Plötzlich ragen neben der Straße rote Sandwände auf, die uns in eine weite Ebene entlassen, schön angelegt Parkplätze laden zum Stehenbleiben und schauen ein. BILD Schlucht1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Schlucht2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Kurze Zeit später erreichen wir die Stadt Guadix, die für ihre Höhlenwohnungen berühmt ist. Rund um die Altstadt ragen Schornsteine aus der Erde und jeder dieser Schornsteine gehört zu einer Wohnung. BILD Höhlenwohnungen1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Es wird Zeit, einen Übernachtungsplatz zu suchen, in Guadix finden wir keinen geeigneten Platz. Es soll einen kleinen Campingplatz in Jeres de Marquesado, La Momilla, geben, aber es ist als ob uns der Marquis de Sade quälen wollte, unser Navi führt uns mit den eingegebenen Koordinaten mitten in das Gassengewirr des kleinen Ortes. Ziemlich verzweifelt fragen wir einen der Dorfbewohner, der uns anweist, seinem Auto zu folgen. Er fährt eine abenteuerliche Strecke bergauf, diese kann ja nur für Camper mit Zelt gedacht sein, aber das WoMo schafft es und nach einigen Kilometern außerhalb des Ortes stehen wir tatsächlich vor einem kleinen Restaurant mit Campingplatz, nur ist leider beides verschlossen. Wir wollen unserem Helfer eine Dose Bier anbieten, diese lehnt er aber vehement ab. Vor dem Campingplatz, der mir mehr wie ein Zeltplatz aussieht, ist eine ebene Sandfläche, da sich niemand blicken lässt, verbringen wir hier die Nacht, allerdings muss ich vorher noch ein Essen auf den Tisch bringen, das war so nicht geplant, denn das Restaurant wurde im Lonely Planet-Führer gerühmt. Sollte jemand den Mut haben, es uns nach zu machen, hier sind die Koordinaten: 37° 10.468‘ W3° 10.139‘ . Vielleicht bekommt man später im Jahr auch in den Genuss des gepriesenen Essens.
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02.04.2013|02:51 | ingohmes | 47
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