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Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
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Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
20.April 2012
Unser Wohnmobil wird wieder ent- und versorgt, alles in allem zahlen wir 17.80€ und nach einigen letzten Blicken auf den Felsen von Gibraltar nehmen wir die Küstenstraße nach Algeciras und Tarifa. Das Wetter ist traumhaft, das ist Spanien! Wir denken ein bisschen darüber nach, ob wir von Tarifa aus nach Marokko übersetzen sollten, finden aber den Preis zu hoch. Später begegnen wir anderen Wohnmobilfahrern, die sich vom Preis nicht abschrecken ließen und uns durch ihre Berichte darin bestätigten, dass wir uns richtig entschieden hatten. Wir begnügen uns mit dem Blick über die nur wenige Kilometer breite Meeresstraße zum Atlasgebirge und glauben, in der Stadt am Fuss der Berge Ceuta zu sehen.BILD Blick_auf_Afrika gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Blick_auf_Afrika_Ceuta gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) In Tarifa schauen wir ein Weilchen den Strandfliegern zu, schwanken ein bisschen, ob wir den Campingplatz mit herrlichem Sandstrand aufsuchen sollen, den Freunde von uns ein Jahr zuvor besucht und uns wärmstens empfohlen hatten, dann locken uns doch die Ruinen der Römerstadt Baelo Claudia inmitten einer nahezu unberührten Landschaft. Wir parken auf dem großen Museumsparkplatz « N36° 5.238‘ W5°46.195‘ » auf dem man gut über Nacht stehen bleiben könnte. Zuerst fällt der moderne Museumsbau auf, der innen noch viel ungenutzten Platz hat, durch ihn hindurch gehend betritt man die eigentliche Stadtanlage. Einem leichten Hang entlang folgt eine der beiden Straßen, die sich kreuzen, die andere führt hinunter zum Meer. Im Zentrum liegen ein Forum, drei Tempel, das Theater, die Thermen und der Marktplatz. Unten am Meer lag die Fischfabrikation, die wahrscheinlich der Grund war, hier eine Stadt für die Arbeiter anzulegen. Wir fahren weiter nach Vejer de la Frontera, dem ersten der berühmten „weißen Dörfer“. Am Ortsrand finden wir den angegebenen WoMo-Stellplatz « N36° 15.354‘ W5° 58.038‘ ». Das Örtchen, das sich seit 1978 zu den „schönsten Dörfern Spaniens „ rechnen kann, ist wirklich sehr hübsch. Besonders gut gefällt mir auf der Plaza Espana der Froschbrunnen, der gleich von allen Seiten fotografiert wird, weil meine Schwester Frösche jeglichen Materials sammelt und dieses Bild als Postkarte bekommen wird. Durch blumengeschmückte Gassen gelangt man auf einen Aussichtsplatz, von dem der Blick über das schöne Umland bis hin zum Atlantik schweifen kann. Wir finden eine kleine Bar für den Nachmittagsaperó «wie unsere Schweizer Nachbarn sagen». Ich weiß nicht so recht, was ich bestellen soll, da mir der rote Wein nicht so zusagt. Ernst meint: „Bestell doch mal einen Weißen“, ich bin skeptisch, Spanien und Weißwein? Als der bestellte Weißwein dann kommt, bin ich sehr angenehm überrascht, er ist trocken und fruchtig, aber nicht sauer, er schmeckt mir ausgesprochen gut. Na, dann weiß ich jetzt wenigstens, was ich in Zukunft trinken werde. Wir müssen ja nur unser WoMo wiederfinden…
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07.03.2013|00:08 | ingohmes | 27
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
21.April 2012
Wir haben eine ruhige Nacht verbracht, möchten unser Fühstück aber in schönerer Umgebung einnehmen. Wir fahren zurück nach Barbate und von dort zum Leuchtturm von Trafalgar, in der Seeschlacht, die hier 1805 stattgefunden hatte, besiegte Lord Nelson die spanische und die französische Flotte. Auf dem Parkplatz ist noch nicht einmal ein Wächter zu sehen, so stellen wir unser Fahrzeug einfach ab und gehen die Straße entlang, bis wir den Leuchtturm vor uns sehen. Aber als Frühstücksplatz haben wir uns etwas anderes vorgestellt. Der Parkplatz bei Al Torre in El Palmar ist schon ziemlich voll belegt, wir fahren weiter in Richtung Conil de la Frontera und finden an der Playa de los Batales einen schönen Platz mit Blick aufs Meer. Nach dem Frühstück faulenzen wir noch in der Sonne. Es sind nur wenige Kilometer bis Medina Sidonia. Während wir durch das Gewirr der engen Gassen bummeln, wartet unser WoMo vor der Stadt. Nicht mehr weit wäre es nun nach Arcos de la Frontera, da das Wochenende vor der Tür steht, wünschen wir uns eine ausgiebige Dusche und eine größere Anlage, und würden gerne auch mal „schön“ essen gehen. Ein Freund, der in Malaga wohnt, hat uns ein Lokal in El Puerto de Santa Maria empfohlen. Da wir diese Hafenstadt, gegenüber von Cadiz, sowieso als Ausgangspunkt für die Besichtigung der „Weißen Stadt Cadiz“ vorgesehen hatten, wenden wir uns direkt dorthin. Der Campingplatz „Las Dunas“« N36° 35‘15‘‘ W6° 14‘27‘‘ » ist sehr schön, allerdings nicht mehr so leer, wie die, die wir bisher aufgesucht hatten. Wenn man am Campingplatz vorbei in Richtung Stadt weiter fährt, kommt in der Linkskurve rechter Hand ein großer Parkplatz, von dem man einen guten Blick auf den Verkehr auf dem Fluss und hinüber nach Cadiz hat, wer also nicht auf dem Campingplatz stehen möchte, hätte hier evtl. eine Alternative. Wir haben Zeit genug, um uns ein wenig im Städtchen um zu sehen und zu erkunden, wie wir von hier nach Cadiz kommen können. Das alte Dampfschiff, von dem wir gelesen und auf das wir uns schon gefreut hatten, fährt leider nicht mehr. Es gab einen Unfall, bei dem es stark beschädigt wurde und so musste es aus dem Verkehr gezogen werden. Ob es jemals repariert und seinen Dienst wieder fortsetzten wird, steht in den Sternen. Aber ein Fährschiff pendelt wochentags ab 7 Uhr etwa im Stundentakt hin und zurück und auch am Samstag, an Sonn- und Feiertagen kommt man ab 10 Uhr und ab dann etwa jede zweite Stunde für 2.35 € hinüber. Das viele Herumlaufen macht nicht nur müde, sondern auch hungrig, wir beschließen daher, das vielgepriesene Restaurant „Romerijo“ aufzusuchen, das seit 1952 für Fisch und Schalentiere bekannt ist. Dort lassen wir uns auf der Terrasse eine Riesenportion Langusten und Krebse schmecken. Der Weg zurück, etwa 2 km, führt am Königlich Spanischen Yachtclub vorbei, der ziemlich vornehm aussieht und gar nicht so recht hierher passt.
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09.03.2013|01:37 | ingohmes | 28
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
22.April 2012
Heute macht die Costa de Luz – die Küste des Lichts – ihrem Namen alle Ehre. Der Himmel ist blau, das Meer ist blau, über allem strahlt die Sonne und je näher wir kommen, immer deutlicher sichtbar, strahlt die „goldene“ Kuppel der Kathedrale. Auch wenn die Fähre, die uns von El Puerto herüberbringt, im Industriehafen anlegt, haben wir das Gefühl uns dieser Stadt, einer der ältesten in Europa, „standesgemäß“ genähert zu haben. Auf der Plaza San Juan de Dios fallen die weißen Häuser mit den typischen weißen Gittern vor den Fenstern sofort auf. BILD Cadiz_weisse_Haeuser1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Cadiz_Plaza_San_Juan_de_Dios gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Im Innern der Stadt, in den schmalen engen Gassen, in die die Sonne nur kurze Zeit hineinscheint, sticht das Weiß nicht mehr so ins Auge. Eine Altstadtgasse geleitet uns weiter zur Nueva Catedral, die von der großen gelben Kuppel, die wir schon vom Meer aus golden glänzen sahen, gekrönt wird. BILD Cadiz_Nueva_Catedral gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Nach Entrichten von 3.-€ Eintrittsgeld finden wir uns in einem überraschend hellen Innenraum wieder. Da heute Sonntag ist, ist der Marktplatz leer, gerne hätte ich hier eingekauft, überhaupt gerne in Spanien mal einen Markt besucht, bisher habe ich noch keinen gesehen und argwöhne, dass die spanischen Hausfrauen lieber in den Supermärkten einkaufen und die Markttradition, die wir aus anderen südlichen Ländern kennen, hier in Vergessenheit gerät. Aber vielleicht waren wir bisher immer nur zur falschen Zeit am falschen Ort, wie jetzt in Cadiz. Wir spazieren auf der Stadtmauer entlang, gehen auf dem Damm hinaus zum Castillo de San Sebastian, an dem gebaut wird, kehren zurück zum Stadtstrand und verlieren uns wieder in den Altstadtvierteln. Auf den Wohnhäusern fallen uns die für Cadiz typischen Aussichtstürme auf, die früher dazu dienten, das Meer zu beobachten, um die einlaufenden Handelsschiffe frühzeitig zu entdecken. Zum Ausruhen setzen wir uns in eines der Cafes an der Plaza de Las Flores, schauen in eine Kunstausstellung im Castello Santa Catalina hinein, genießen noch ein Eis auf dem Rathausplatz und sinken erschöpft auf die Plastikbänke der Fähre, die uns zurückbringt nach El Puerto.
Bereits gestern hatten wir im Restaurante Casa Flores einen Tisch zum Abendessen reserviert. Wir werfen uns ein bisschen „in Schale“, lassen ein Taxi rufen und genießen in gepflegtem Ambiente ein schmackhaftes Fischmenü. Wir bestellen aus der Karte einen Weißwein. Hinter jedem Wein, ob weiß oder rot, steht der Preis von 10.-€, wir haben ein Flasche bestellt und rätseln etwas, ob das nun der Preis pro Flasche oder pro Glas ist. Es stellt sich beim Bezahlen heraus, dass es der Flaschenpreis war, was uns sehr angenehm überrascht. Das Lokal füllt sich schnell, wir sind froh, an eine Reservierung gedacht zu haben. Auch für den Rückweg lassen wir ein Taxi kommen, die Taxipreise in Spanien sind recht niedrig.
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09.03.2013|01:49 | ingohmes | 29
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
23.April 2012
Wie immer, wenn wir nicht genau wissen, wie die Fahrt weitergeht, laufen wir die Ent – und Versorgungsstation an, dann werfen wir einen letzten Blick hinüber nach Cadiz und wenden uns den weißen Dörfern zu, die wir noch nicht kennen: Arcos de la Frontera ist unser nächstes Ziel. Aber zuerst erreichen wir Jerez de la Frontera und den im WoMo-Führer angegebenen Parkplatz« N36°41.733 W6°8.258‘ ». Auf dem Bummel durch die Stadt überlegen wir, ob wir in einer der berühmten Bodegas eine Führung mitmachen sollen, dann zieht es uns doch weiter in Richtung Berge. In Arcos de la Frontera finden wir schnell einen Parkplatz, der zwar etwas vermüllt ist « N36°44.989‘W5°48.908‘ », gegenüber ist eine kleine Anlage, in der eine Treppe nach oben führt und uns in die Calle Corredera entlässt, die wir bergauf gehen, bis wir in die engen Gässchen der Altstadt kommen. Wir besichtigen für zwei Euro die Kirche Santa Maria de la Asunción, schauen über den Balcón von Arcos über die wunderschöne Landschaft und gehen dann noch für nur einen Euro Eintritt in die Inglesia de San Pedro. Dort steht eine wunderschöne Statue, eine heilige Theresa. BILD WeisseDoerferGrazalema001a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Ich frage den in der Kirche anwesenden Priester, ob damit Theresa von Avilla gemeint wäre, was er bejaht und mir dann erklärt, dass die Statue in der Art der neapolitanischen Krippenschnitzer angefertigt worden sei. Von diesem Städtchen trennen wir uns nicht leicht, aber der Parkplatz gefällt uns zum Übernachten nicht.
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01.04.2013|00:50 | ingohmes | 30
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Im Ort El Bosque soll es einen der wenigen „echten“ WoMo-Stellplätze « N36°45.469‘ W5°30.612‘ » geben und da wir eine Wanderung machen wollen und dabei auch die iberische „Igeltanne“ sehen möchten, müssen wir uns bei der Parkverwaltung in El Bosque eine Genehmigung holen. Der Stellplatz ist leicht zu finden, er liegt in einer hübschen Wohngegend, durch eine gepflegte kleine Anlage kommen wir schnell zur Parkverwaltung. Dort gibt es Informationen über die Wege, für die eine Genehmigung benötigt wird und welche auch ohne solche begangen werden dürfen. Wir wollen heute nicht mehr weiterfahren, bekommen für den übernächsten Tag eine Genehmigung für eine kleine Tour, die uns auch durch einen Wald der Igeltanne führen wird «die große Tour ist bereits ausgebucht» und einen Tipp für eine kleine Wanderung direkt von El Bosque aus. Wir folgen dem kleinen Bach Rio Majaceite, er ist bekannt als südlichstes Forellenfanggebiet Europas. Vorbei an einer Aufzuchtstation für Forellen folgen wir dem Flüsschen, das uns munter über die Steine hüpfend entgegenkommt, nach oben. Nach etwa zwei Stunden ist Benamahoma erreicht. Dort gibt es eine Busstation und ein Gasthaus, auf der Terrasse lassen wir uns ein Glas Wein schmecken. Dem Busfahrplan ist zu entnehmen, dass von Benamahoma nach El Bosque kein Bus verkehrt, daher geht es den Weg wieder hinunter. Unterwegs überquert vor uns eine Schlange die Steinplatten, sie trägt etwas quer im Maul und hat einen merkwürdig geformten Kopf. Am nächsten Morgen fragen wir in der Parkverwaltung nach und erfahren, dass es eine „Culebra de Herradura“ war, was auf Deutsch in etwa „Hufeisenschlange“ bedeutet, weil ihr Kopf entsprechend aussieht und dass sie harmlos war.
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01.04.2013|01:00 | ingohmes | 31
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
kleiner tip: du kannst die Stellplätze, die zumeist ohnehin bei uns verzeichnet sind, auch als link direkt einfügen, wie den letztgenannten hier

schau einfach mal in die faq, da steht, wies geht....

ansonsten schöner Bericht
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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01.04.2013|14:34 | womo66 | 32
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Danke, Karin, für den Hinweis, aber ich habe den Text schon fertig in einer Worddatei - da ich ihn auch anderweitig verwenden will- und da ist es einfacher für mich, ihn so zu verwenden, wie ich ihn habe, denn sonst muss ich ja jeden link suchen und überprüfen. Wenn ich vielleicht einen Bericht von unserer für dieses Jahr geplanten Nordkap-Tour mache, werde ich das von vornherein anders angehen.
LD Ingeborg-+
01.04.2013|22:49 | ingohmes | 33
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
24.April 2012
Wir fahren in Richtung Ubrique. Die Straße windet sich in die Höhe, überall gibt es fantastische Ausblicke, besonders auf dem Stück zwischen Ubrique und Benoacaz, leider finden wir keine Möglichkeiten, anzuhalten. Erst als wir auf der Höhe ankommen, treten die Berge etwas zurück, wir entdecken neben der Straße einen Schotterplatz und lassen die Landschaft bei einem Picknick auf uns wirken. BILD WeisseDoerferGrazalema 032 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der Verkehr ist gering, wir lassen uns viel Zeit. Beim Einfahren in den Ort Villaluenga del Rosario entdecken wir eine große Höhle, die müssen wir uns ansehen! BILD WeisseDoerferGrazalema 039a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der große Parkplatz « N36° 41.779‘ W5° 22.972‘ würde sich auch zum Übernachten eignen. Bei Grazalema schauen wir uns den WoMo- Wanderparkplatz , der als „Grazalema I“ im WoMo-Reiseführer beschrieben ist an: Das Piktogramm auf dem Schild ist eindeutig: WoMo tags erlaubt, nachts nicht! Mutig fahren wir nach Grazalema hinein und haben Glück. Eines der zwei Wohnmobile, die auf der Plaza de Espana standen, fährt gerade weg und macht den Platz für uns frei. Es ist einer der schönsten Stellplätze, die wir bisher hatten «und das wird er auch bleiben», wir haben eine herrliche Aussicht und die Restaurants sind fast direkt vor unserer Türe. Dafür hat sich der Band 47 aus der WoMo-Reihe auf alle Fälle gelohnt, ohne den Tipp daraus, hätten wir es wahrscheinlich nicht gewagt, uns dort hin zu stellen. Das von Küglers empfohlene „El Simancón“ hat sich leider gerade den heutigen Tag als Ruhetag ausgesucht, aber es gibt genügend andere auf dem kleinen Platz, den wir mit wenigen Schritten erreichen. BILD WeisseDoerferGrazalema 009a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Sonst gibt es in dem Ort nicht viel zu sehen, aber was es gibt, verzaubert uns vollkommen, die Atmosphäre ist wirklich einmalig. Ein bisschen haben wir noch Bedenken, dass uns jemand von unserem „Balkonplatz“ wegjagen könnte, aber niemand stört sich an uns. BILD WeisseDoerferGrazalema 006a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD WeisseDoerferGrazalema 007a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Ich weiß nicht, wie das ist, wenn viele WoMos hier stehen, aber noch sind nicht allzu viele unterwegs. Ein letztes Glas Wein vor dem Einschlafen und dann verbringen wir eine gute Nacht.
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01.04.2013|22:58 | ingohmes | 34
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
25.April 2012
Wir brechen auf zur Wanderroute „Llano de Rabel“, für die wir uns die Genehmigung geholt haben. Ausgangspunkt ist der Parkplatz, an dem auch die Tour in die „Garganta Verde“ – der Grünen Schlund – beginnt. Wir dürfen oben bleiben und sehen, wie sich im Tal der Weg hinschlängelt. Unser Weg führt gemächlich in die Höhe, er ist schön, aber nicht sonderlich spektakulär. Nach gut zwei Stunden kommen wir auf einer großen „Wiese“ an und denken: „Das war’s“. Eine oder zwei einsame Igeltannen stehen im Hintergrund herum und wir freuen uns, wenigstens diese gesehen zu haben. Auf unserem Plan ist noch ein Rundweg eingetragen zu einem „Märchenwald“ und wir folgen dem Schild. Nach wenigen Schritten geht es etwas steiler bergauf und nach noch ein paar Schritten stehen wir inmitten von Igeltannen. Es wird immer steiler und unwegsamer, wir sind froh, dass wir gute Wanderschuhe angezogen haben. Der Blick in den Himmel über uns ist von den Kronen der Igeltannen versperrt, es ist zwar kein „Märchenwald“, aber märchenhaft. Eine gute halbe Stunde marschieren wir den Berg hinauf, dann öffnen sich die Baumspitzen, wir sind irgendwo „oben“ angekommen, viel sehen wir nicht, nur Igeltannen über Igeltannen. Nun geht es in Serpentinen wieder hinunter bis zu der „Wiese“. Wie schön, dass wir den Rundweg noch gemacht haben, wir hätten das Schönste verpasst. Nun müssen wir uns auf dem Rückweg ein bisschen sputen, wir wollen uns noch zwei Dörfer ansehen, über die wir im Fernsehen einen Bericht gesehen hatten: Montejaque und Benaojan. Es sind die Partnerstädte eines Ortes in der Nähe von Maulbronn bei Stuttgart. In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts kamen spanische Gastarbeiter von dort in diesen Ort im Schwäbischen. Sie arbeiteten nicht nur dort, sie schlossen auch Freundschaften. Viele gingen, als sie genug verdient hatten oder als sie zu alt zum Arbeiten waren, wieder in ihre spanischen Dörfer zurück, die Freundschaften blieben bestehen. Mitgenommen haben sie manches, was ihnen an Deutschland gefallen hat: Die Art, Brot zu backen, die schwäbische Kehrwoche!! Inzwischen sind die Orte „Partnergemeinden“ und jedes Jahr kommen Delegationen aus Spanien nach Deutschland und fahren Delegationen von Deutschland nach Spanien. Wir sind gespannt auf diese „deutschen spanischen Dörfer“. Die Anfahrt ist spektakulär, zwar ist der Stausee von Montejaque ohne Wasser, aber die ihn umgebende Felslandschaft ist grandios. Die Orte selber können uns nicht begeistern, sie sind viel größer, als ich erwartet hatte und sehen aus wie spanische Feriendörfer und irgendwie steril. Wir finden auch keinen schönen Platz, an dem wir stehen bleiben könnten, so entschließen wir uns, nach Zahara de la Sierra zu fahren. Bald erreichen wir den Embalse de Zahara und erkennen die Nasriden-Burg, die den Ort überragt. BILD WeisseDoerferGrazalema030a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Die angegebenen Stellplätze finden wir zum Teil nicht und den, den wir dann am See finden, der gefällt uns nicht. Da wir nicht mehr lange suchen wollen, entscheiden wir, nach El Bosque zurück zu fahren und nehmen dazu die CAP5232, die uns schnell und ohne viele Kurven an den schon bekannten Stellplatz bringt.
Nach der vielen Fahrerei und der vorangegangenen Wanderung bin ich heute zu faul, um zu kochen, in der Nähe gibt es ein Restaurant, wir schlendern hin, bestellen ein Glas Wein und wollen gerade nach der Speisekarte fragen, als einer der Ober einen riesigen Fernseher heraus schleppt : das Fußballspiel Bayern München gegen Real Madrid wird in wenigen Minuten angepfiffen. Das ist mir zu riskant: wenn München mehr Tore schießen sollte, ist der Koch sauer, wenn Real mehr Tore schießt, ist er sicherlich begeistert, in beiden Fällen weiß ich nicht, ob sich das nicht irgendwie auf unser Essen auswirken könnte. Also muss doch noch die WoMo-Küche eröffnet werden. Bayern München gewinnt!
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01.04.2013|23:30 | ingohmes | 35
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
26.April 2012
Heute nehmen wir von El Bosque aus die A372 in Richtung Grazalema, wir wollen auf der CA 9104 nach Zahara fahren, da wir gestern nur ein Stückchen dieser Strecke bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gesehen haben. Auf dem Pass Puerto de la Palomas halten wir an und genießen den Blick nach allen Seiten. Der große Parkplatz „Puerto de Acebuches“ lockt ebenfalls zum Halten, der Blick auf den Stausee ist fantastisch, türkisgrün lockt das Wasser. Das WoMo findet einen Stellplatz « N36° 50.532‘ W5° 23.377‘ » und wir steigen in das Städtchen hinauf. Es lohnt sich wirklich, der Blick von der obersten Plattform aus entschädigt uns. Den Tagen in dieser schönen Bergwelt trauern wir noch ein wenig nach, machen uns dann aber auf in Richtung Norden, wo uns eine große Stadt hinlockt: Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens.
Wir fahren über Algodonales bis nach Montellano. Dort verfahren wir uns irgendwie –unser Navi moniert mit Verspätung - und sind auf einmal auf der Straße nach Moron de la Frontera. Also folgen wir der Straße bis Monte Palacio und kommen dort auf die A92, die wir in Alcala de Guadaira verlassen. An der Brücke, die uns über den Rio Guadaira führt, halten wir an, von dort hat man einen guten Blick auf die Silhouette der Burg. So gelangen wir nach Dos Hermanas, wo sich der einzige Campingplatz, Camping Villsom, 30 km südlich von Sevilla, befindet. Der Empfang ist freundlich, wir dürfen uns einen Platz aussuchen, der Platz ist aber schon recht gut belegt. Warum das so ist, erfahren wir bald: wir haben es geschafft, uns für den Besuch von Sevilla die Zeit der „Feria“ herauszusuchen. Im ersten Augenblick machen wir uns noch nicht viele Gedanken darüber, wir wollen uns vor allem die Kathedrale mit der Giralda und den Alcazár ansehen. Mich interessiert außerdem noch der „El Metropol Parasol“, eine Überbauung des Berliner Architektenbüros Jürgen Mayer H. des alten Marktplatzes mit einer modernen Holzkonstruktion, die mit Polyurethan beschichtet ist und eine begehbare Aussichtsplattform bietet.
Von Dos Hermanas aus gibt es eine regelmäßige Busverbindung nach Sevilla, die Bushaltestelle ist in 15 Minuten zu erreichen, auch große Einkaufszentren sind knapp 10 Minuten vom Campingplatz entfernt. Der Bus, der aus Sevilla kommt, hält praktischerweise direkt hinter dem Campingplatz. Mit diesen nützlichen Informationen versehen, blättern wir nach dem Abendessen noch ein wenig in den Reiseführern und fallen bald in unsere Betten.
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01.04.2013|23:48 | ingohmes | 36
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