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Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
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Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
26.April 2012
Heute nehmen wir von El Bosque aus die A372 in Richtung Grazalema, wir wollen auf der CA 9104 nach Zahara fahren, da wir gestern nur ein Stückchen dieser Strecke bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gesehen haben. Auf dem Pass Puerto de la Palomas halten wir an und genießen den Blick nach allen Seiten. Der große Parkplatz „Puerto de Acebuches“ lockt ebenfalls zum Halten, der Blick auf den Stausee ist fantastisch, türkisgrün lockt das Wasser. Das WoMo findet einen Stellplatz « N36° 50.532‘ W5° 23.377‘ » und wir steigen in das Städtchen hinauf. Es lohnt sich wirklich, der Blick von der obersten Plattform aus entschädigt uns. Den Tagen in dieser schönen Bergwelt trauern wir noch ein wenig nach, machen uns dann aber auf in Richtung Norden, wo uns eine große Stadt hinlockt: Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens.
Wir fahren über Algodonales bis nach Montellano. Dort verfahren wir uns irgendwie –unser Navi moniert mit Verspätung - und sind auf einmal auf der Straße nach Moron de la Frontera. Also folgen wir der Straße bis Monte Palacio und kommen dort auf die A92, die wir in Alcala de Guadaira verlassen. An der Brücke, die uns über den Rio Guadaira führt, halten wir an, von dort hat man einen guten Blick auf die Silhouette der Burg. So gelangen wir nach Dos Hermanas, wo sich der einzige Campingplatz, Camping Villsom, 30 km südlich von Sevilla, befindet. Der Empfang ist freundlich, wir dürfen uns einen Platz aussuchen, der Platz ist aber schon recht gut belegt. Warum das so ist, erfahren wir bald: wir haben es geschafft, uns für den Besuch von Sevilla die Zeit der „Feria“ herauszusuchen. Im ersten Augenblick machen wir uns noch nicht viele Gedanken darüber, wir wollen uns vor allem die Kathedrale mit der Giralda und den Alcazár ansehen. Mich interessiert außerdem noch der „El Metropol Parasol“, eine Überbauung des Berliner Architektenbüros Jürgen Mayer H. des alten Marktplatzes mit einer modernen Holzkonstruktion, die mit Polyurethan beschichtet ist und eine begehbare Aussichtsplattform bietet.
Von Dos Hermanas aus gibt es eine regelmäßige Busverbindung nach Sevilla, die Bushaltestelle ist in 15 Minuten zu erreichen, auch große Einkaufszentren sind knapp 10 Minuten vom Campingplatz entfernt. Der Bus, der aus Sevilla kommt, hält praktischerweise direkt hinter dem Campingplatz. Mit diesen nützlichen Informationen versehen, blättern wir nach dem Abendessen noch ein wenig in den Reiseführern und fallen bald in unsere Betten.
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01.04.2013|23:48 | ingohmes | 36
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
27.April 2012
Der Bus kommt pünktlich. Je mehr wir uns Sevilla nähern, umso eleganter werden die Wohnviertel, bis wir auf eine Avenue kommen, die von den Botschaften verschiedener Länder gesäumt wird, oft ist schon am Baustil zu erkennen, welches Land dort vertreten ist. An der Avenida de Portugal steigen wir aus, in unmittelbarer Nähe zum Parque de Maria Luisa, durch den wir zum Rio Guadalquivir gelangen könnten. Auch die sehenswerte Plaza de Espana ist in wenigen Schritten zu erreichen. Die heben wir uns für später auf, zuerst zieht es uns in die Innenstadt. Wir überqueren die Plaza de Juan de Austria und biegen in die Av. San Fernando ein. Dort stehen wir direkt vor der alten Tabakfabrik, in die Georges Bizet den Handlungsplatz seiner Oper „Carmen“ gelegt hat. Heute befindet sich darin der Sitz der Universität, durch die Tore, die die 24 Innenhöfe miteinander verbinden, eilen junge Leute. Neugierig schauen auch wir uns in einigen der Höfe um. Durch die Hauptstraße, Av. de la Constitución, in die wir dann gelangen, fährt eine futuristisch anmutende Straßenbahn. Es sieht so aus, als ob sie in diesem Innenstadtbereich mit Strom aus ihren Akkus fährt, keine Oberleitungen verunzieren die elegante Prachtstraße. Das Hauptportal der Kathedrale, die größte Kirche Spaniens und die drittgrößte Europas, ist verschlossen, aber nebenan ist eine Türe geöffnet und wir werfen einen Blick in die verschwenderische Barockwelt der Kirche El Sagrario. An der Mauer des Orangenhofes entlang, kommen wir zu Giralda, dem ehemaligen Minarett einer Mezquita, die damals zu den größten Bethäusern der Welt zählte. Als die Mauren aus Spanien vertrieben worden waren, wurde die Moschee in eine christliche Kirche umgewandelt und nach einem Erdbeben, das große Teile des Gebäudes zerstörte, die gotische Kirche erbaut, die wir heute vor uns sehen. Im Innern der Giralda führt eine bequeme Rampe auf die Aussichtsplattform in 70 m Höhe. Im Innern der Kirche beeindruckt das Chorgestühl, das dem Hochaltar gegenüber liegt, dieser ist der größte gotische Altar der Welt. Leider ist er wegen Restaurierungsarbeiten verhängt, eine Kopie auf ein Tuch, das davor herunter hängt, lässt nur wenig von der Schönheit erahnen. Ein riesiges Grabmal zieht die Blicke auf sich: Dort liegen die Gebeine von Christoph Kolumbus. Erst seit kurzem ist durch DNA-Analyse nachgewiesen, dass es sich tatsächlich um seine Knochenreste handelt. Es gibt noch vieles in der Kirche zu sehen und so dauert unser Aufenthalt in ihr ziemlich lange. BILD SevillaPalast040a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Da sowohl die Kathedrale als auch der Alcazár zum UNESCO-Welterbe gehören, zahlen Personen, die älter als 60 Jahre sind, nur jeweils 2.-€ «das gilt allerdings nicht überall, z.B. ist der Eintritt in die Alhambra recht teuer, der Eintritt in Ausgrabungsstätten umsonst, wenn man einen EU-Pass vorzeigt». Der Palast gefällt uns fast noch besser als der Alhambra-Palast, beide sind zwar in etwa in derselben Zeit gebaut worden, aber in Sevilla waren die maurischen Herrscher schon vertrieben worden, während in Granada der Nasridenkönig Mohamed V. noch regierte. Dass er das konnte, verdankte er Peter I., auch der Grausame genannt, der gar nicht so grausam, Mohamed Unterschlupf gewährt hatte. Aus Dankbarkeit sandte dieser seine Bauleute nach Sevilla und der Mix aus christlicher und islamischer Baukunst, dem sog. Mudejár-Stil, ist unübertroffen. Wir können uns kaum an den vielfältigen Formen, den Arabesken der Schriftbänder, den hufeisenförmigen Fenster- und Türöffnungen sattsehen. Da die Sonne warm scheint, begeistern uns auch die Wasserspiele. BILD Palast2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast8 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast10 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament5 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament4 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Durch einen Hof mit Orangenbäumen verlassen wir den Palast und gelangen in das Barrio de Santa Cruz, das malerischste Stadtviertel Sevillas. Überall fallen uns nun Frauen in langen stufenförmigen Gewändern auf, die so aussehen, als ob sie gerade der Oper „Carmen“ entstiegen wären. Geschmückte Pferdekutschen werden von Herren mit Zylinderhüten kutschiert. Wir erinnern uns daran, dass es die Zeit der „Feria“ ist und gehen zum Touristenbüro, um in Erfahrung zu bringen, was wir davon sehen können. Wir bekommen eine Wegbeschreibung zur Festwiese auf der anderen Seite des Flusses und einen Plan der „Zeltstadt“. Für heute ist es uns inzwischen zu spät, uns tun die Füße weh und wir haben Hunger. Im Barrio de Santa Cruz gibt es eine Tapasbar an der anderen, wir suchen uns eine aus und genießen bei Tapas und Wein die Atmosphäre. Ganze Familien flanieren festlich gekleidet durchs Viertel, selbst kleine Mädchen, noch im Sportwagen, tragen die schönen Kleider und einen Dutt, wie wir es von Bildern spanischer Flamenco-Tänzerinnen kennen. Nur schwer können wir uns losreißen, um zum Bus zu gehen und zum Campingplatz zurück zu kehren.
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01.04.2013|23:57 | ingohmes | 37
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
28.April 2012
Die Fahrstrecke des Busses ist uns schon vertraut, ebenso die Haltestelle, an der wir aussteigen müssen. Durch den Parque de Maria Luisa gehen wir in Richtung Fluss, wir müssen nur den schön gekleideten Familien folgen, alles strebt dem Festplatz zu. Wir schreiten durch ein großes Tor, zumindest bemühen wir uns, uns ebenso elegant fort zu bewegen, wie die Andalusierinnen, was in Turnschuhen und Jeans aber bei weitem nicht so elegant wirken kann. Eine ganze Stadt aus Zelten ist aufgebaut. Die Zelte werden von Familien, die sich so etwas leisten können, von einer Firma für ihre Angestellten oder von einer Gruppe von Freunden oder Arbeitskollegen gemietet, um darin Freunde, Bekannte und Verwandte zu bewirten. Wir haben im Touristenbüro einen Plan bekommen, in den jedes Zelt eingetragen ist, aber das hilft uns leider nichts, wir haben ja keine Einladungskarte vom „Eigner“ des Zeltes, die uns den Zutritt gewähren könnte. Es gibt auch drei größere Zelte, die für Touristen vorgesehen sind, diese reizen uns nicht so sehr. So schlendern wir durch die breiten Straßen, weichen den Kutschen aus, die auch schon mal im Trab daherkommen und schauen und staunen…..
BILD Feria13 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria12 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria4 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria14 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria11 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria8 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Zurück zur Stadt nehmen wir den Bus, der uns bis zum Rathaus bringt. In der nach Norden führenden Calle Sierpes grenzt ein Laden an den anderen, noch sind die Geschäfte geöffnet, noch könnte frau einkaufen….
Im Barrio de La Macarena treffen wir auf alte Krämerläden und Handwerksgeschäfte und gelangen schließlich zur Plaza de la Encarnación, die von deutschen Architekten eine fünfgeschossige Anlage erhielt. Im Untergeschoss befindet sich ein archäologisches Museum, auf der nächsten Ebene versorgen sich die Bewohnen des Viertels mit Lebensmitteln aus den kleinen Geschäften und dem Markt, die Erdgeschossebene dient als Treffpunkt und für Veranstaltungen und dann folgt die zweigeschossige Dachlandschaft mit einem Cafe/Restaurant und einer Flanierebene, von der aus der Blick rundum über Sevilla gleiten kann. Wir genießen einen Espresso und den sagenhaften Ausblick, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zur Bushaltestelle machen. BILD ModernerMarkt1w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD ModernerMarkt2w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Noch reicht die Zeit, um der Plaza Espana einen Besuch abzustatten. Dieser Platz entstand 1929 anlässlich einer iberoamerikanischen Ausstellung mit Wasserkanälen und Springbrunnen und vereint die Kunststile Sevillas. Bunte Landkarten aus Keramik erzählen von den historischen Ereignissen der einzelnen spanischen Provinzen. In einer der Nischen spielt eine Gruppe junger Musikanten, auf dem Kanal versuchen sich Pärchen im Tretbootfahren, ein Fotograf drapiert die fließenden Gewänder einer hübsch gestylten jungen Frau für seine Aufnahmen, dazwischen toben Kinder, schlurfen alte Männer von Bank zu Bank und Touristen wie wir, vertiefen sich in die Geschichte Spaniens.
Sevilla ist die Stadt, die uns bisher am Besten gefallen hat, für die Hauptstadt einer so großen Region kommt sie erstaunlich leise und zurückhaltend daher, ohne Hektik und beschaulich, aber elegant und gediegen.
Auf der Rückfahrt steigen wir schon eine Haltestelle früher aus und besorgen in den großen Supermärkten noch einige Vorräte. Als wir mit unseren Tüten am Wohnmobil ankommen, fallen große Tropfen und dann geht ein Sintflut-ähnlicher Regen herunter, der fast die ganze Nacht anhält.
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02.04.2013|00:07 | ingohmes | 38
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
29.April 2012
Nach den üblichen und notwendigen Ent- und Versorgungsmaßnahmen bezahlen wir für die drei Nächte inklusive Strom knapp 65.-€ und verlassen wir den Campingplatz, es regnet immer noch ein bisschen, der Himmel ist grau. Im Norden von Sevilla wurde eine römische Stadt ausgegraben, die ursprünglich ein Feldlazarett war, als 205 v. Chr. die ersten römischen Städte auf iberischen Boden gegründet wurden. In dem riesigen, gut erhaltenen Amphitheater stellen wir uns Gladiatorenkämpfe vor, auch Tierhatzen zogen ein großes Publikum an, es war Platz für 25 000 Zuschauer vorhanden. Die gut erhaltenen, fast 10 mal 10 Meter großen Fußbodenmosaike der Wohnhäuser zeigen u.a. ein Mosaik mit 32 Vögeln und ein anderes mit Abbildungen der römischen Planeten-Götterwelt. BILD Mosaik5 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Wir haben Glück, denn der nächste Regenschauer erfolgt erst, als wir schon wieder im WoMo sitzen.
Das war nun der westlichste Punkt unserer Reise, wir wenden uns nach Osten, der nächste Halt heißt Carmona. Die Ausgrabungen der römischen Nekropolen sind für heute nicht mehr geöffnet, wir bekommem die Empfehlung, morgen zu kommen. Der Stellplatz vor dem Stadttor Puerta de Córdoba « N37° 28.593‘ W5° 37.956‘ », wäre eigentlich sehr gut zum Übernachten geeignet, er bietet einen schönen Blick, leider stinkt es dort fürchterlich nach Fisch. So sehen wir uns nur ein Weilchen im Ort um und fahren weiter. In Palma del Rio haben wir etwas mehr als die Hälfte der Strecke Sevilla – Cordoba zurückgelegt, es regnet ununterbrochen, wir hätten nichts dagegen, stehen zu bleiben. Wir finden den angegebenen Stellplatz auch ohne Mühe « N37° 41.545‘ W5° 17.078‘ », aber der gesamte Platz ist Baugrube: Er soll mit EU-Geldern neu angelegt werden mit Kinderspielplatz und Anlagen, so verspricht es eine Zeichnung auf einer Tafel – ob dann auch wieder ein Platz für Wohnmobile eingeplant ist? Also weiter, obwohl es nun auch noch zu hageln beginnt. Dafür erscheint ein wunderschöner Regenbogen BILD Regenbogen_vor_Almodovar gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) , der uns etwas mit dem Wetter versöhnt. Vor uns taucht im Regendunst die Silhouette einer Burg auf, Almodovar del Rio. Als wir auf den gepflasterten Parkplatz einbiegen « N37° 48.588‘ W5° 1.498‘ », hört der Regen auf. Der Ort bietet nicht viel, das Gasthaus hat geschlossen, zum Glück haben wir gestern unsere Vorräte aufgefüllt. Wie beschrieben, kommen, als es dunkel wird, Jugendlich auf den Platz, da es immer wieder zu regnen beginnt, dauert dieses Intermezzo nicht lange, dann ist es wieder ruhig.
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02.04.2013|00:20 | ingohmes | 39
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
30.April 2012
Der nächste Tag erwartet uns mit Sonnenschein, wir steigen zur Burg hinauf und genießen den Blick in die Ebene des Guadalquivir. Diese Anlage wird als die besterhaltene Festung Andalusiens gerühmt. BILD Almodovar3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der Eintritt in die Burg soll 5.- € kosten, wir glauben nicht, dass sich die Geldausgabe lohnt und kehren zu unserem Fahrzeug zurück. Übermorgen ist der 1. Mai, wir haben keine Vorstellung davon, wie es sich in Spanien mit diesem „Tag der Arbeit“ verhält. Deswegen und weil heute auch noch Montag ist, an dem bekanntlich die meisten Museen geschlossen sind, beschließen wir, in die Natur zu fahren. Küglers beschreiben eine „Area Recreativa“« N37° 58.860‘ W4° 48.065‘ », die wir aufsuchen und genau, wie sie es beschrieben haben, genießen wir eine einsame ruhige Nacht. Kurz bevor wir das Licht löschen, fährt ein Fahrzeug der Guardia Civil an uns vorbei, da sie uns nicht weiter beachteten, begeben wir uns beruhigt zur Ruhe.
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02.04.2013|00:34 | ingohmes | 40
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
1. Mai 2012
So ruhig die Nacht gewesen war, so geräuschvoll beginnt der nächste Morgen. Menschenscharen klettern aus Autos, wir werden rundum zugeparkt, jeder schleppt entweder Stühle oder Tische oder Grill oder Lebensmittelkörbe oder Wasserflaschen zu den unzähligen Grillplätzen und Holztischen, die weit im Park verstreut liegen und bald steigt uns der Geruch von gegrilltem Fleisch appetitlich in die Nasen. Wir erkunden die Wanderwege und warten den frühen Abend ab, der Autos und Menschenmenge wieder entschwinden lässt. Gemütlich rollen wir Córdoba entgegen, noch wollen wir nicht auf den Campingplatz, da wir das Wohnmobil nicht für längere Zeit verlassen wollen, wagen wir, auf den Parkplatz am Zoo zu fahren « N37° 52.130‘ W4° 47.229‘ », diesen hat uns ein netter WoMo-Fahrer aus Melk auch empfohlen, er stand sogar zwei Nächte unbehelligt dort. Wir sichern das Fahrzeug gut und laufen etwa 10 Minuten, meist am Guadalquivir entlang, kommen zu der Stelle, an der sich ein arabisches Schöpfrad befindet, die ganze Anlage wird neu gestaltet, wir sehen nichts vom Rad und stehen im Weitergehen plötzlich vor der berühmten Mezquita. Sie ist schon geschlossen, wir umkreisen sie einmal und kehren zum Wohnmobil zurück, das unversehrt auf uns wartet.
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02.04.2013|00:36 | ingohmes | 41
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
2. Mai 2012
Wir haben eine ungestörte Nacht verbracht, da wir heute den ganzen Tag in der Stadt verbringen wollen, ziehen wir eine Unterbringung des WoMos im Campingplatz vor. Der Campingplatz „El Brillante“ ist leicht zu finden. Es ist ein sehr schöner Campingplatz, die einzelnen Stellplätze sind mit Tujahecken voneinander getrennt und groß genug, um Tisch und Stühle auf zu stellen, Grillen ist jedoch verboten. Auch die Duschen sind sehr sauber, allerdings fehlt eine vernünftige Abtrennung, so dass alle Utensilien nass werden. 20 Meter entfernt ist die Haltestelle der zwei Buslinien «Nr.10 und Nr. 11», die alle 20 Minuten zum Zentrum fahren, für 1.15 € pro Person und Strecke. Es ist auch möglich, zu Fuß in die Stadt zu gehen, wir haben allerdings nicht ausprobiert, wie lange das dauert. In 450 Meter Entfernung in Richtung Innenstadt fährt eine weitere Buslinie, Nr.9. In zwei Stadtvierteln beginnen die Vorbereitungen für den „Patio“, dabei werden Innenhöfe, die normalerweise verschlossen gehalten werden, mit Blumen geschmückt und die Hausbesitzer wetteifern damit, den schönst geschmückten Hof zu haben. Wir bekommen einen Plan, in den die Stadtviertel, die in diesem Jahr an der Reihe sind, eingezeichnet werden. So ausgestattet machen wir uns auf ins Zentrum. An der Plaza Tendillas verlassen wir den Bus, hier sind wir im modernen Cordoba mit seinen Geschäftsstraßen und Einkaufshäusern. Von dort dringen wir langsam in die Altstadt vor, durchstreifen die Gassen des ehemaligen jüdischen Viertels, das viele gut erhaltene bzw. gut restaurierte Häuser vorweisen kann. Es sind recht viel Touristen unterwegs in Cordoba, das hatten wir bisher so nicht erlebt, der 1. Mai scheint ein Starsignal für Touristen zu sein. Vor der Synagoge steht eine Menschenschlange, wir zögern, ob wir uns anschließen sollen, immerhin gehört sie, zusammen mit den beiden mittelalterlichen Synagogen Toledos zu den letzten in Spanien, in den Pogromen des 14. Und 15. Jahrhunderts sind alle anderen zerstört worden. Die Anziehungskraft der Mezquita ist größer, nach wenigen Schritten haben wir sie erreicht. Der Eintritt kostet 8.- € pro Person. Die Tore, die gestern verschlossen waren, stehen weit auf, wir betreten den Hof der Orangenbäume und tauchen dann ein in eine geheimnisvolle Dämmerung. In einem Wald von rotweißen Säulen versuchen wir uns zurecht zu finden, flackernde Lichter zeigen uns den Weg. Trotz des gewichtigen steinernen Baumaterials scheinen die Säulen zu schweben und er Besucher kann sich des Eindrucks nicht entziehen, selbst nach oben gezogen zu werden. Selten habe ich den Zustand des „Entrücktseins“ so unmittelbar erlebt. BILD Mezquita12a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita3a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita6a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Und dann der Schock: Ein schneeweißes, lichtdurchflutetes Gewölbe, das die Harmonie und feine Ästhetik der Säulenreihen brutal unterbricht. Wieder einmal äußert sich die Macht, diesmal die der Kirche, auf zerstörerische Weise. Ich flüchte zurück ins Dämmerlicht, hier könnte ich stundenlang sitzen und träumen, während das Kirchengewölbe höchstens Alpträume entstehen lässt. Auch die schönsten Träume haben ein Ende, eigentlich viel zu lange sind wir hier verweilt, es gibt noch einiges zu sehen. Den berühmten Blick aus der Calleja de las Flores zurück zum Glockenturm der Moschee-Kathedrale wollen wir uns nicht entgehen lassen. Und auch nicht die Plaza de la Corredera, einen der wenigen Plätze in Andalusien, der vollkommen von Häusern umschlossen wird, nur durch drei Arkadenbögen ist der Zutritt möglich. Mit ein paar Tapas und einem Glas Wein stärken wir uns für weitere Entdeckungen. Im dahinterliegenden Viertel beobachten wir die Ausschmückungen der Innenhöfe, zwar sind noch nicht alle fertig, aber in einige erhalten wir schon Einblick. Bevor uns der Hunger überwältigt, überqueren wir noch die Puente Romano und schauen von anderen Flussufer am Torre de la Calahorra zurück auf die Silhouette der Mezquita. In der Nähe der Puerta de Almodóvar haben wir ein hübsches Lokal mit Tischen in einem schön geschmückten zweigeschossigen Innenhof gesehen, die Taverne „Puerta Sevilla“, auch die Angebote der Speisekarte sagen uns zu, wir bestellen einen Aperitif auf der Außenterrasse und fragen nach einem Tisch, der uns für 8 Uhr zugesagt wird. Die Sonne verschwindet hinter dem Stadttor, es wird langsam kühl, da kommt auch schon der Ober mit der Mitteilung, dass unser Tisch bereit ist. Nach und nach füllt sich der Hof, meistens sind es spanisch sprechende Grüppchen, was uns darin bestärkt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Drei Stunden später verlassen wir, vollauf zufrieden, diese gastliche Stätte. Der letzte Bus ist inzwischen abgefahren, wir bummeln im Mondlicht hinüber zur Mezquita, dort erinnern wir uns Taxistände gesehen zu haben. Und auf einmal, ganz plötzlich, wird er wahr: Mein Traum von El Andaluz! Der Mond scheint auf die metallenen Türen der Mezquita, sie glänzen wie Gold! Da sind sie, die erhabenen Mauern, die gekrönten Türme, die goldenen Tore! Die Ankunft eines Taxi lässt mich abrupt erwachen, aber nun weiß ich, dass mein Traum wahr geworden ist.
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02.04.2013|00:38 | ingohmes | 42
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
3. Mai 2012
Für heute war vorgesehen, uns die Innenhöfe genauer anzuschauen, aber das Wetter lädt nicht dazu ein. Bummeln mit Regenschirm finden wir nicht so toll. Was tun? Am Stadtrand von Cordoba lockt die Palaststadt Madinat al-Zahra, heute nur noch eine Ruine, aber dereinst eines der schönsten und wichtigsten Bauwerke der Omaiyadenzeit. Der von Kugler angegebene Parkplatz ist nicht mehr zugänglich, im Tal wurde ein großer Parkplatz für Autos und Busse angelegt « 37° 52.909‘ W4° 51.173‘ », dort ist auch das zu den Ausgrabungen gehörende Museum in einem unterirdischen Bau, wo auch die Eintrittskarten für die Palastanlage erhältlich sind «der Eintritt ist für EU-Bürger kostenlos», dafür kostet der Bustransfer 2, 10 €. Die Busse fahren regelmäßig zur Anlage hinauf und nach Cordoba, wir warten im WoMo, um den Rhythmus der Busse in die Stadt und nach oben zu erkennen, dann sind wir sicher, dass der nächste Bus, der in den Parkplatz einfährt, der zur Anlage sein wird und spurten im Regen hinüber. Vor dem Eingang zur Anlage sind einige wenige Parkplätze durch eine Schranke zu erreichen, die geöffnet wird, wenn der Bus kommt, ich denke, dass sie für die Angestellten sind, auch mehrere „Rollstuhlfahrer“- Parkplätze sehen wir. Als wir aus dem Bus aussteigen, hört der Regen auf, verschämt blinzelt die Sonne durch die Wolken. Die Anlage ist sehr groß, obwohl nur etwa ein Zehntel zu besichtigen ist, mit etwas Fantasie kann man sich in die Zeit der Kalifen zurück versetzen, beim Bummeln durch die Bogengänge vergessen wir die Zeit und sind plötzlich erstaunt, wie schnell diese vergangen ist. Noch mal Campingplatz, um die Patios doch noch anzusehen? Oder weiter? Es beginnt wieder zu tröpfeln und das spricht für Weiterfahren.
Wir nehmen die N 432 und stellen in Espejo fest, dass das Bild der Stadt auf dem Hügel, das im WoMo-Führer „…nach Südspanien“ auf Seite 72 fälschlicherweise mit „Castro del Rio“ unterschrieben ist, Espejo zeigt! Castro del Rio, das wir kurz darauf passieren, liegt nicht auf einem Hügel. Als großer Olivenöl-Fan müssen wir in Baena natürlich anhalten und neben einem Rundgang durch die Stadt Olivenöl einkaufen, dazu fahren wir die Ölmühle Nunez de Prado an (Avda. de Cervantes 15). Da die Zeit der Olivenpressung längst vorbei ist, sparen wir uns die 3.-€ der Besichtigung und erstehen gleich das Endprodukt.
Der Versuch, in Zuheros einen Stellplatz zu finden scheitert, der Parkplatz am Ort ist für ein WoMo zu knapp bemessen – ein Campmobil würde da Platz finden – auch ist er ziemlich schräg. Der Stellplatz in Cabra ist nicht zu erreichen, anscheinend stimmen die angegebenen Koordinaten nicht, auch die Zufahrtsbeschreibung hilft uns nicht weiter. Von der Calle Junquillo aus kommt man nicht auf den Parkplatz, wir haben es mehrmals versucht und der Parkplatz am Ende der Calle Junquille ist für ein Wohnmobil zu klein, wieder mal ein Beispiel dafür, dass man eine Empfehlung von einem Campmobil aus gegeben, nicht unbedingt auf ein Wohnmobil übertragen kann. Aber es gibt ja noh einen Tipp: Ein WoMo-Stellplatz in Priego de Córdoba « N37° 26.618‘ W4° 12.695‘ ». Diesen finden wir leicht, er ist zwar nicht besonders schön, an Strom kommen wir auch nicht – ich denke, dass man so früh im Jahr noch nicht mit WoMo-Gästen rechnet, wir sind auch die einzigen auf dem Platz – die Stellfläche ist asphaltiert, aber etwas schräg und er ist ziemlich weit von den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt entfernt, die wir am nächsten Tag natürlich erkunden wollen.
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02.04.2013|00:47 | ingohmes | 43
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
4. Mai 2012
Nach einem flotten 30-minütigen Marsch entlang einer unspektakulären Hauptstraße, erreichen wir das Rathaus, in dem sich das Touristenbüro befindet. Ein sehr zuvorkommender junger Mann erklärt uns auf Deutsch! was wir uns alles ansehen sollten und gibt uns einen Plan mit den Öffnungszeiten aller Sehenswürdigkeiten. Wir sind in Spanien ausschließlich auf nette hilfsbereite auskunftswillige Menschen gestoßen, aber dieser war nun so besonders nett, dass ich das hier ausdrücklich erwähnen möchte. Versehen mit einem Stadtplan machen wir uns auf den Weg, noch nicht ahnend, dass Priego de Córdoba, neben Arcos del Frontera, meine zweite „Lieblingsstadt“ in Andalusien werden wird. In der Iglesia de la Asuncción sehen wir zu, wie der Altar geschmückt wird und wie die Madonna für eine Prozession am Sonntag hergerichtet wird, gar nicht losreisen kann ich mich von den Stuckornamenten des Sakramentshäuschen. BILD Madonna_Priego_de_Cordoba1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) An den weiß gekalkten Häusern des Barrio de la Villa entlang, stoßen wir immer wieder auf winzige, geschmückte Platze und landen auf dem „Balkon“ der Stadt, der Adarve benamten Straße, die von einem Geländer begrenzt wird, hinter dem es 50 Meter in die Tiefe geht. An einer Grünfläche steht ein hübsches Hotel – wie wäre es, hier mal ohne WoMo herzukommen? – beim Durchstreifen des angrenzenden, südlichen Stadtviertels kommen wir wieder an sehenswerte Kirchen und kleine Stadtpalästen vorbei, bis sich die Gassen öffnen und wir vor drei schönen Wasserbecken stehen. Die mit zahlreichen Masken verschönerten Wasserspeier versetzen uns in das Schloss Versailles. Bei schönerem Wetter, es tröpfelt immer wieder, mal mehr, mal weniger heftig, könnte ein Ausruhen, umgeben von der Melodie des plätschernden Wassers, richtig Spaß machen. Es ist ein wirklich idyllisches Städtchen, hierher würde ich gerne noch einmal zurückkommen. Wir reißen uns nur schwer los, auf dem Rückweg kaufen wir noch ein bisschen ein, in einem hübschen Geschäft gegenüber vom Rathaus auch Olivenöl und nehmen vor der Abfahrt die Möglichkeit des Entsorgens in Anspruch.
Der graue Himmel will seine Farbe heute gar nicht ändern, vielleicht sollten wir die Sonne woanders suchen, wir wenden uns nach Süden in Richtung Meer. Auf der Karte sehen wir im Süden von Priego bei der Stadt Iznajar einen See, vielleicht finden wir dort einen Übernachtungsplatz. Iznajar liegt malerisch auf einem Hügel, zu Füßen des Hügels dehnt sich ein recht großer Stausee aus, als wir daran entlang fahren, sehen wir auf einem Sandstück am Seeufer ein Wohnmobil stehen. Es dauert ein bisschen, dann haben wir es gefunden und stellen uns in angemessener Entfernung dazu. Das Paar kommt ursprünglich aus Deutschland, was den Erfahrungsaustausch sehr erleichtert, lebt nun in Mallorca und möchte den Süden Spaniens kennenlernen. Sie haben schon die letzte Nacht hier verbracht. BILD Am_Stausee_Iznajar gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Wir wollen die wenigen Sonnenstrahlen genießen, die sich soeben hervorwagen und ich suche die Zutaten für das heutige Abendessen zusammen, als ein Wagen der Guardia Civil ankommt. Die Beamten weisen uns sehr höflich, aber auch sehr bestimmt darauf hin, dass hier übernachten verboten sei. Unser neuer Bekannter diskutiert eine Weile mit ihnen, jedoch ohne Erfolg. Es ist verboten, in weniger als 100 Meter Entfernung zu einem See, einem Fluss, einem Ort über Nacht stehen zu bleiben, der Sandstreifen erlaubt es nicht, diese Distanz ein zu halten. Sie empfehlen uns, ein paar Meter bergauf zu fahren, dort finden wir an einem Hotel einen gepflasterten Parkplatz und können dort, sogar mit schönem Blick über den See, die Nacht verbringen. BILD Iznajar3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
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02.04.2013|00:50 | ingohmes | 44
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
5. Mai 2012
Der neue Tag ist ebenso wechselhaft wie die vorangegangene: Die A333 bringt und auf die A92, wir biegen ab in Richtung Loja und verlassen sie wieder kurz vor Loja «Abfahrt 187», um mit der A341 am Puerto de los Alazores die Gebirgszüge der Axaquia e zu überqueren. Bei Alfarnate wagen wir uns auf eine kleine Straße nach Alfarnatejo, die aber problemlos zu befahren ist, selbst für Busse, von denen uns ganz plötzlich gleich zwei hintereinander begegnen. Sie bringen Mittagsgäste nach Alfarnatejo, dort gibt es eine der ältesten Gasthäuser Andalusiens. BILD bei_LosAlazores_Schlucht gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD bei_LosAlazores gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Die A7204 bringt uns an den Embalse de la Vinuela, den wir bereits von der Fahrt Granada – Antequera kennen, diesmal kommen wir aus einer anderen Richtung. Obwohl wir durch eine sehr schöne Gebirgslandschaft und an netten Orten vorbei kommen, zum Aussteigen können wir uns nicht aufraffen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meiner Meinung nach die Tour in der umgekehrten Richtung noch schöner wäre.
Das Wetter bessert sich auch nicht, über dem Meer hängen tiefe Wolken. Im Reiseführer von Lonely Planet ist ein Restaurant beschrieben, das sich im Ort Competa am Fuß der Sierra de Almijara befindet. Als wir uns von der Küstenstraße A7/E15 in unzähligen Kurven immer höher schrauben, nimmt der Regen proportional zur Höhe zu. Als wir unser Ziel erreichen, schüttet es wie aus Kübeln. Wir parken in der Ortsmitte, da wir uns nicht in die engen Gassen wagen und Ernst geht mit Regenschirm auf die Suche nach dem Gasthaus. Es dauert lange, bis er zurückkommt und verkündet, dass an dem Haus ein „Verkaufsschild“ angebracht ist und das Restaurant nicht mehr existiert. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als wieder hinunter zu fahren, was wir so langsam und vorsichtig machen, dass uns die Sturzbäche zu überholen scheinen. Der nächste Ort am Meer ist Torrox, in Torrox-Costa dort finden wir den Campingplatz „El Pino“, davor auch eine Tapasbar, so endet der Tag doch noch gut.
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02.04.2013|00:56 | ingohmes | 45
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