Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Ab Anfang zeigen
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Danke, Karin, für den Hinweis, aber ich habe den Text schon fertig in einer Worddatei - da ich ihn auch anderweitig verwenden will- und da ist es einfacher für mich, ihn so zu verwenden, wie ich ihn habe, denn sonst muss ich ja jeden link suchen und überprüfen. Wenn ich vielleicht einen Bericht von unserer für dieses Jahr geplanten Nordkap-Tour mache, werde ich das von vornherein anders angehen.
LD Ingeborg-+
01.04.2013|22:49 | ingohmes | 33
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
24.April 2012
Wir fahren in Richtung Ubrique. Die Straße windet sich in die Höhe, überall gibt es fantastische Ausblicke, besonders auf dem Stück zwischen Ubrique und Benoacaz, leider finden wir keine Möglichkeiten, anzuhalten. Erst als wir auf der Höhe ankommen, treten die Berge etwas zurück, wir entdecken neben der Straße einen Schotterplatz und lassen die Landschaft bei einem Picknick auf uns wirken. BILD WeisseDoerferGrazalema 032 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der Verkehr ist gering, wir lassen uns viel Zeit. Beim Einfahren in den Ort Villaluenga del Rosario entdecken wir eine große Höhle, die müssen wir uns ansehen! BILD WeisseDoerferGrazalema 039a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der große Parkplatz « N36° 41.779‘ W5° 22.972‘ würde sich auch zum Übernachten eignen. Bei Grazalema schauen wir uns den WoMo- Wanderparkplatz , der als „Grazalema I“ im WoMo-Reiseführer beschrieben ist an: Das Piktogramm auf dem Schild ist eindeutig: WoMo tags erlaubt, nachts nicht! Mutig fahren wir nach Grazalema hinein und haben Glück. Eines der zwei Wohnmobile, die auf der Plaza de Espana standen, fährt gerade weg und macht den Platz für uns frei. Es ist einer der schönsten Stellplätze, die wir bisher hatten «und das wird er auch bleiben», wir haben eine herrliche Aussicht und die Restaurants sind fast direkt vor unserer Türe. Dafür hat sich der Band 47 aus der WoMo-Reihe auf alle Fälle gelohnt, ohne den Tipp daraus, hätten wir es wahrscheinlich nicht gewagt, uns dort hin zu stellen. Das von Küglers empfohlene „El Simancón“ hat sich leider gerade den heutigen Tag als Ruhetag ausgesucht, aber es gibt genügend andere auf dem kleinen Platz, den wir mit wenigen Schritten erreichen. BILD WeisseDoerferGrazalema 009a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Sonst gibt es in dem Ort nicht viel zu sehen, aber was es gibt, verzaubert uns vollkommen, die Atmosphäre ist wirklich einmalig. Ein bisschen haben wir noch Bedenken, dass uns jemand von unserem „Balkonplatz“ wegjagen könnte, aber niemand stört sich an uns. BILD WeisseDoerferGrazalema 006a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD WeisseDoerferGrazalema 007a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Ich weiß nicht, wie das ist, wenn viele WoMos hier stehen, aber noch sind nicht allzu viele unterwegs. Ein letztes Glas Wein vor dem Einschlafen und dann verbringen wir eine gute Nacht.
-+
01.04.2013|22:58 | ingohmes | 34
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
25.April 2012
Wir brechen auf zur Wanderroute „Llano de Rabel“, für die wir uns die Genehmigung geholt haben. Ausgangspunkt ist der Parkplatz, an dem auch die Tour in die „Garganta Verde“ – der Grünen Schlund – beginnt. Wir dürfen oben bleiben und sehen, wie sich im Tal der Weg hinschlängelt. Unser Weg führt gemächlich in die Höhe, er ist schön, aber nicht sonderlich spektakulär. Nach gut zwei Stunden kommen wir auf einer großen „Wiese“ an und denken: „Das war’s“. Eine oder zwei einsame Igeltannen stehen im Hintergrund herum und wir freuen uns, wenigstens diese gesehen zu haben. Auf unserem Plan ist noch ein Rundweg eingetragen zu einem „Märchenwald“ und wir folgen dem Schild. Nach wenigen Schritten geht es etwas steiler bergauf und nach noch ein paar Schritten stehen wir inmitten von Igeltannen. Es wird immer steiler und unwegsamer, wir sind froh, dass wir gute Wanderschuhe angezogen haben. Der Blick in den Himmel über uns ist von den Kronen der Igeltannen versperrt, es ist zwar kein „Märchenwald“, aber märchenhaft. Eine gute halbe Stunde marschieren wir den Berg hinauf, dann öffnen sich die Baumspitzen, wir sind irgendwo „oben“ angekommen, viel sehen wir nicht, nur Igeltannen über Igeltannen. Nun geht es in Serpentinen wieder hinunter bis zu der „Wiese“. Wie schön, dass wir den Rundweg noch gemacht haben, wir hätten das Schönste verpasst. Nun müssen wir uns auf dem Rückweg ein bisschen sputen, wir wollen uns noch zwei Dörfer ansehen, über die wir im Fernsehen einen Bericht gesehen hatten: Montejaque und Benaojan. Es sind die Partnerstädte eines Ortes in der Nähe von Maulbronn bei Stuttgart. In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts kamen spanische Gastarbeiter von dort in diesen Ort im Schwäbischen. Sie arbeiteten nicht nur dort, sie schlossen auch Freundschaften. Viele gingen, als sie genug verdient hatten oder als sie zu alt zum Arbeiten waren, wieder in ihre spanischen Dörfer zurück, die Freundschaften blieben bestehen. Mitgenommen haben sie manches, was ihnen an Deutschland gefallen hat: Die Art, Brot zu backen, die schwäbische Kehrwoche!! Inzwischen sind die Orte „Partnergemeinden“ und jedes Jahr kommen Delegationen aus Spanien nach Deutschland und fahren Delegationen von Deutschland nach Spanien. Wir sind gespannt auf diese „deutschen spanischen Dörfer“. Die Anfahrt ist spektakulär, zwar ist der Stausee von Montejaque ohne Wasser, aber die ihn umgebende Felslandschaft ist grandios. Die Orte selber können uns nicht begeistern, sie sind viel größer, als ich erwartet hatte und sehen aus wie spanische Feriendörfer und irgendwie steril. Wir finden auch keinen schönen Platz, an dem wir stehen bleiben könnten, so entschließen wir uns, nach Zahara de la Sierra zu fahren. Bald erreichen wir den Embalse de Zahara und erkennen die Nasriden-Burg, die den Ort überragt. BILD WeisseDoerferGrazalema030a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Die angegebenen Stellplätze finden wir zum Teil nicht und den, den wir dann am See finden, der gefällt uns nicht. Da wir nicht mehr lange suchen wollen, entscheiden wir, nach El Bosque zurück zu fahren und nehmen dazu die CAP5232, die uns schnell und ohne viele Kurven an den schon bekannten Stellplatz bringt.
Nach der vielen Fahrerei und der vorangegangenen Wanderung bin ich heute zu faul, um zu kochen, in der Nähe gibt es ein Restaurant, wir schlendern hin, bestellen ein Glas Wein und wollen gerade nach der Speisekarte fragen, als einer der Ober einen riesigen Fernseher heraus schleppt : das Fußballspiel Bayern München gegen Real Madrid wird in wenigen Minuten angepfiffen. Das ist mir zu riskant: wenn München mehr Tore schießen sollte, ist der Koch sauer, wenn Real mehr Tore schießt, ist er sicherlich begeistert, in beiden Fällen weiß ich nicht, ob sich das nicht irgendwie auf unser Essen auswirken könnte. Also muss doch noch die WoMo-Küche eröffnet werden. Bayern München gewinnt!
-+
01.04.2013|23:30 | ingohmes | 35
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
26.April 2012
Heute nehmen wir von El Bosque aus die A372 in Richtung Grazalema, wir wollen auf der CA 9104 nach Zahara fahren, da wir gestern nur ein Stückchen dieser Strecke bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gesehen haben. Auf dem Pass Puerto de la Palomas halten wir an und genießen den Blick nach allen Seiten. Der große Parkplatz „Puerto de Acebuches“ lockt ebenfalls zum Halten, der Blick auf den Stausee ist fantastisch, türkisgrün lockt das Wasser. Das WoMo findet einen Stellplatz « N36° 50.532‘ W5° 23.377‘ » und wir steigen in das Städtchen hinauf. Es lohnt sich wirklich, der Blick von der obersten Plattform aus entschädigt uns. Den Tagen in dieser schönen Bergwelt trauern wir noch ein wenig nach, machen uns dann aber auf in Richtung Norden, wo uns eine große Stadt hinlockt: Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens.
Wir fahren über Algodonales bis nach Montellano. Dort verfahren wir uns irgendwie –unser Navi moniert mit Verspätung - und sind auf einmal auf der Straße nach Moron de la Frontera. Also folgen wir der Straße bis Monte Palacio und kommen dort auf die A92, die wir in Alcala de Guadaira verlassen. An der Brücke, die uns über den Rio Guadaira führt, halten wir an, von dort hat man einen guten Blick auf die Silhouette der Burg. So gelangen wir nach Dos Hermanas, wo sich der einzige Campingplatz, Camping Villsom, 30 km südlich von Sevilla, befindet. Der Empfang ist freundlich, wir dürfen uns einen Platz aussuchen, der Platz ist aber schon recht gut belegt. Warum das so ist, erfahren wir bald: wir haben es geschafft, uns für den Besuch von Sevilla die Zeit der „Feria“ herauszusuchen. Im ersten Augenblick machen wir uns noch nicht viele Gedanken darüber, wir wollen uns vor allem die Kathedrale mit der Giralda und den Alcazár ansehen. Mich interessiert außerdem noch der „El Metropol Parasol“, eine Überbauung des Berliner Architektenbüros Jürgen Mayer H. des alten Marktplatzes mit einer modernen Holzkonstruktion, die mit Polyurethan beschichtet ist und eine begehbare Aussichtsplattform bietet.
Von Dos Hermanas aus gibt es eine regelmäßige Busverbindung nach Sevilla, die Bushaltestelle ist in 15 Minuten zu erreichen, auch große Einkaufszentren sind knapp 10 Minuten vom Campingplatz entfernt. Der Bus, der aus Sevilla kommt, hält praktischerweise direkt hinter dem Campingplatz. Mit diesen nützlichen Informationen versehen, blättern wir nach dem Abendessen noch ein wenig in den Reiseführern und fallen bald in unsere Betten.
-+
01.04.2013|23:48 | ingohmes | 36
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
27.April 2012
Der Bus kommt pünktlich. Je mehr wir uns Sevilla nähern, umso eleganter werden die Wohnviertel, bis wir auf eine Avenue kommen, die von den Botschaften verschiedener Länder gesäumt wird, oft ist schon am Baustil zu erkennen, welches Land dort vertreten ist. An der Avenida de Portugal steigen wir aus, in unmittelbarer Nähe zum Parque de Maria Luisa, durch den wir zum Rio Guadalquivir gelangen könnten. Auch die sehenswerte Plaza de Espana ist in wenigen Schritten zu erreichen. Die heben wir uns für später auf, zuerst zieht es uns in die Innenstadt. Wir überqueren die Plaza de Juan de Austria und biegen in die Av. San Fernando ein. Dort stehen wir direkt vor der alten Tabakfabrik, in die Georges Bizet den Handlungsplatz seiner Oper „Carmen“ gelegt hat. Heute befindet sich darin der Sitz der Universität, durch die Tore, die die 24 Innenhöfe miteinander verbinden, eilen junge Leute. Neugierig schauen auch wir uns in einigen der Höfe um. Durch die Hauptstraße, Av. de la Constitución, in die wir dann gelangen, fährt eine futuristisch anmutende Straßenbahn. Es sieht so aus, als ob sie in diesem Innenstadtbereich mit Strom aus ihren Akkus fährt, keine Oberleitungen verunzieren die elegante Prachtstraße. Das Hauptportal der Kathedrale, die größte Kirche Spaniens und die drittgrößte Europas, ist verschlossen, aber nebenan ist eine Türe geöffnet und wir werfen einen Blick in die verschwenderische Barockwelt der Kirche El Sagrario. An der Mauer des Orangenhofes entlang, kommen wir zu Giralda, dem ehemaligen Minarett einer Mezquita, die damals zu den größten Bethäusern der Welt zählte. Als die Mauren aus Spanien vertrieben worden waren, wurde die Moschee in eine christliche Kirche umgewandelt und nach einem Erdbeben, das große Teile des Gebäudes zerstörte, die gotische Kirche erbaut, die wir heute vor uns sehen. Im Innern der Giralda führt eine bequeme Rampe auf die Aussichtsplattform in 70 m Höhe. Im Innern der Kirche beeindruckt das Chorgestühl, das dem Hochaltar gegenüber liegt, dieser ist der größte gotische Altar der Welt. Leider ist er wegen Restaurierungsarbeiten verhängt, eine Kopie auf ein Tuch, das davor herunter hängt, lässt nur wenig von der Schönheit erahnen. Ein riesiges Grabmal zieht die Blicke auf sich: Dort liegen die Gebeine von Christoph Kolumbus. Erst seit kurzem ist durch DNA-Analyse nachgewiesen, dass es sich tatsächlich um seine Knochenreste handelt. Es gibt noch vieles in der Kirche zu sehen und so dauert unser Aufenthalt in ihr ziemlich lange. BILD SevillaPalast040a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Da sowohl die Kathedrale als auch der Alcazár zum UNESCO-Welterbe gehören, zahlen Personen, die älter als 60 Jahre sind, nur jeweils 2.-€ «das gilt allerdings nicht überall, z.B. ist der Eintritt in die Alhambra recht teuer, der Eintritt in Ausgrabungsstätten umsonst, wenn man einen EU-Pass vorzeigt». Der Palast gefällt uns fast noch besser als der Alhambra-Palast, beide sind zwar in etwa in derselben Zeit gebaut worden, aber in Sevilla waren die maurischen Herrscher schon vertrieben worden, während in Granada der Nasridenkönig Mohamed V. noch regierte. Dass er das konnte, verdankte er Peter I., auch der Grausame genannt, der gar nicht so grausam, Mohamed Unterschlupf gewährt hatte. Aus Dankbarkeit sandte dieser seine Bauleute nach Sevilla und der Mix aus christlicher und islamischer Baukunst, dem sog. Mudejár-Stil, ist unübertroffen. Wir können uns kaum an den vielfältigen Formen, den Arabesken der Schriftbänder, den hufeisenförmigen Fenster- und Türöffnungen sattsehen. Da die Sonne warm scheint, begeistern uns auch die Wasserspiele. BILD Palast2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast8 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast10 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament5 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament4 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Palast_Ornament1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Durch einen Hof mit Orangenbäumen verlassen wir den Palast und gelangen in das Barrio de Santa Cruz, das malerischste Stadtviertel Sevillas. Überall fallen uns nun Frauen in langen stufenförmigen Gewändern auf, die so aussehen, als ob sie gerade der Oper „Carmen“ entstiegen wären. Geschmückte Pferdekutschen werden von Herren mit Zylinderhüten kutschiert. Wir erinnern uns daran, dass es die Zeit der „Feria“ ist und gehen zum Touristenbüro, um in Erfahrung zu bringen, was wir davon sehen können. Wir bekommen eine Wegbeschreibung zur Festwiese auf der anderen Seite des Flusses und einen Plan der „Zeltstadt“. Für heute ist es uns inzwischen zu spät, uns tun die Füße weh und wir haben Hunger. Im Barrio de Santa Cruz gibt es eine Tapasbar an der anderen, wir suchen uns eine aus und genießen bei Tapas und Wein die Atmosphäre. Ganze Familien flanieren festlich gekleidet durchs Viertel, selbst kleine Mädchen, noch im Sportwagen, tragen die schönen Kleider und einen Dutt, wie wir es von Bildern spanischer Flamenco-Tänzerinnen kennen. Nur schwer können wir uns losreißen, um zum Bus zu gehen und zum Campingplatz zurück zu kehren.
-+
01.04.2013|23:57 | ingohmes | 37
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
28.April 2012
Die Fahrstrecke des Busses ist uns schon vertraut, ebenso die Haltestelle, an der wir aussteigen müssen. Durch den Parque de Maria Luisa gehen wir in Richtung Fluss, wir müssen nur den schön gekleideten Familien folgen, alles strebt dem Festplatz zu. Wir schreiten durch ein großes Tor, zumindest bemühen wir uns, uns ebenso elegant fort zu bewegen, wie die Andalusierinnen, was in Turnschuhen und Jeans aber bei weitem nicht so elegant wirken kann. Eine ganze Stadt aus Zelten ist aufgebaut. Die Zelte werden von Familien, die sich so etwas leisten können, von einer Firma für ihre Angestellten oder von einer Gruppe von Freunden oder Arbeitskollegen gemietet, um darin Freunde, Bekannte und Verwandte zu bewirten. Wir haben im Touristenbüro einen Plan bekommen, in den jedes Zelt eingetragen ist, aber das hilft uns leider nichts, wir haben ja keine Einladungskarte vom „Eigner“ des Zeltes, die uns den Zutritt gewähren könnte. Es gibt auch drei größere Zelte, die für Touristen vorgesehen sind, diese reizen uns nicht so sehr. So schlendern wir durch die breiten Straßen, weichen den Kutschen aus, die auch schon mal im Trab daherkommen und schauen und staunen…..
BILD Feria13 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria12 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria4 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria14 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria11 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Feria8 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Zurück zur Stadt nehmen wir den Bus, der uns bis zum Rathaus bringt. In der nach Norden führenden Calle Sierpes grenzt ein Laden an den anderen, noch sind die Geschäfte geöffnet, noch könnte frau einkaufen….
Im Barrio de La Macarena treffen wir auf alte Krämerläden und Handwerksgeschäfte und gelangen schließlich zur Plaza de la Encarnación, die von deutschen Architekten eine fünfgeschossige Anlage erhielt. Im Untergeschoss befindet sich ein archäologisches Museum, auf der nächsten Ebene versorgen sich die Bewohnen des Viertels mit Lebensmitteln aus den kleinen Geschäften und dem Markt, die Erdgeschossebene dient als Treffpunkt und für Veranstaltungen und dann folgt die zweigeschossige Dachlandschaft mit einem Cafe/Restaurant und einer Flanierebene, von der aus der Blick rundum über Sevilla gleiten kann. Wir genießen einen Espresso und den sagenhaften Ausblick, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zur Bushaltestelle machen. BILD ModernerMarkt1w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD ModernerMarkt2w gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Noch reicht die Zeit, um der Plaza Espana einen Besuch abzustatten. Dieser Platz entstand 1929 anlässlich einer iberoamerikanischen Ausstellung mit Wasserkanälen und Springbrunnen und vereint die Kunststile Sevillas. Bunte Landkarten aus Keramik erzählen von den historischen Ereignissen der einzelnen spanischen Provinzen. In einer der Nischen spielt eine Gruppe junger Musikanten, auf dem Kanal versuchen sich Pärchen im Tretbootfahren, ein Fotograf drapiert die fließenden Gewänder einer hübsch gestylten jungen Frau für seine Aufnahmen, dazwischen toben Kinder, schlurfen alte Männer von Bank zu Bank und Touristen wie wir, vertiefen sich in die Geschichte Spaniens.
Sevilla ist die Stadt, die uns bisher am Besten gefallen hat, für die Hauptstadt einer so großen Region kommt sie erstaunlich leise und zurückhaltend daher, ohne Hektik und beschaulich, aber elegant und gediegen.
Auf der Rückfahrt steigen wir schon eine Haltestelle früher aus und besorgen in den großen Supermärkten noch einige Vorräte. Als wir mit unseren Tüten am Wohnmobil ankommen, fallen große Tropfen und dann geht ein Sintflut-ähnlicher Regen herunter, der fast die ganze Nacht anhält.
-+
02.04.2013|00:07 | ingohmes | 38
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
29.April 2012
Nach den üblichen und notwendigen Ent- und Versorgungsmaßnahmen bezahlen wir für die drei Nächte inklusive Strom knapp 65.-€ und verlassen wir den Campingplatz, es regnet immer noch ein bisschen, der Himmel ist grau. Im Norden von Sevilla wurde eine römische Stadt ausgegraben, die ursprünglich ein Feldlazarett war, als 205 v. Chr. die ersten römischen Städte auf iberischen Boden gegründet wurden. In dem riesigen, gut erhaltenen Amphitheater stellen wir uns Gladiatorenkämpfe vor, auch Tierhatzen zogen ein großes Publikum an, es war Platz für 25 000 Zuschauer vorhanden. Die gut erhaltenen, fast 10 mal 10 Meter großen Fußbodenmosaike der Wohnhäuser zeigen u.a. ein Mosaik mit 32 Vögeln und ein anderes mit Abbildungen der römischen Planeten-Götterwelt. BILD Mosaik5 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik6 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mosaik2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Wir haben Glück, denn der nächste Regenschauer erfolgt erst, als wir schon wieder im WoMo sitzen.
Das war nun der westlichste Punkt unserer Reise, wir wenden uns nach Osten, der nächste Halt heißt Carmona. Die Ausgrabungen der römischen Nekropolen sind für heute nicht mehr geöffnet, wir bekommem die Empfehlung, morgen zu kommen. Der Stellplatz vor dem Stadttor Puerta de Córdoba « N37° 28.593‘ W5° 37.956‘ », wäre eigentlich sehr gut zum Übernachten geeignet, er bietet einen schönen Blick, leider stinkt es dort fürchterlich nach Fisch. So sehen wir uns nur ein Weilchen im Ort um und fahren weiter. In Palma del Rio haben wir etwas mehr als die Hälfte der Strecke Sevilla – Cordoba zurückgelegt, es regnet ununterbrochen, wir hätten nichts dagegen, stehen zu bleiben. Wir finden den angegebenen Stellplatz auch ohne Mühe « N37° 41.545‘ W5° 17.078‘ », aber der gesamte Platz ist Baugrube: Er soll mit EU-Geldern neu angelegt werden mit Kinderspielplatz und Anlagen, so verspricht es eine Zeichnung auf einer Tafel – ob dann auch wieder ein Platz für Wohnmobile eingeplant ist? Also weiter, obwohl es nun auch noch zu hageln beginnt. Dafür erscheint ein wunderschöner Regenbogen BILD Regenbogen_vor_Almodovar gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) , der uns etwas mit dem Wetter versöhnt. Vor uns taucht im Regendunst die Silhouette einer Burg auf, Almodovar del Rio. Als wir auf den gepflasterten Parkplatz einbiegen « N37° 48.588‘ W5° 1.498‘ », hört der Regen auf. Der Ort bietet nicht viel, das Gasthaus hat geschlossen, zum Glück haben wir gestern unsere Vorräte aufgefüllt. Wie beschrieben, kommen, als es dunkel wird, Jugendlich auf den Platz, da es immer wieder zu regnen beginnt, dauert dieses Intermezzo nicht lange, dann ist es wieder ruhig.
-+
02.04.2013|00:20 | ingohmes | 39
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
30.April 2012
Der nächste Tag erwartet uns mit Sonnenschein, wir steigen zur Burg hinauf und genießen den Blick in die Ebene des Guadalquivir. Diese Anlage wird als die besterhaltene Festung Andalusiens gerühmt. BILD Almodovar3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Der Eintritt in die Burg soll 5.- € kosten, wir glauben nicht, dass sich die Geldausgabe lohnt und kehren zu unserem Fahrzeug zurück. Übermorgen ist der 1. Mai, wir haben keine Vorstellung davon, wie es sich in Spanien mit diesem „Tag der Arbeit“ verhält. Deswegen und weil heute auch noch Montag ist, an dem bekanntlich die meisten Museen geschlossen sind, beschließen wir, in die Natur zu fahren. Küglers beschreiben eine „Area Recreativa“« N37° 58.860‘ W4° 48.065‘ », die wir aufsuchen und genau, wie sie es beschrieben haben, genießen wir eine einsame ruhige Nacht. Kurz bevor wir das Licht löschen, fährt ein Fahrzeug der Guardia Civil an uns vorbei, da sie uns nicht weiter beachteten, begeben wir uns beruhigt zur Ruhe.
-+
02.04.2013|00:34 | ingohmes | 40
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
1. Mai 2012
So ruhig die Nacht gewesen war, so geräuschvoll beginnt der nächste Morgen. Menschenscharen klettern aus Autos, wir werden rundum zugeparkt, jeder schleppt entweder Stühle oder Tische oder Grill oder Lebensmittelkörbe oder Wasserflaschen zu den unzähligen Grillplätzen und Holztischen, die weit im Park verstreut liegen und bald steigt uns der Geruch von gegrilltem Fleisch appetitlich in die Nasen. Wir erkunden die Wanderwege und warten den frühen Abend ab, der Autos und Menschenmenge wieder entschwinden lässt. Gemütlich rollen wir Córdoba entgegen, noch wollen wir nicht auf den Campingplatz, da wir das Wohnmobil nicht für längere Zeit verlassen wollen, wagen wir, auf den Parkplatz am Zoo zu fahren « N37° 52.130‘ W4° 47.229‘ », diesen hat uns ein netter WoMo-Fahrer aus Melk auch empfohlen, er stand sogar zwei Nächte unbehelligt dort. Wir sichern das Fahrzeug gut und laufen etwa 10 Minuten, meist am Guadalquivir entlang, kommen zu der Stelle, an der sich ein arabisches Schöpfrad befindet, die ganze Anlage wird neu gestaltet, wir sehen nichts vom Rad und stehen im Weitergehen plötzlich vor der berühmten Mezquita. Sie ist schon geschlossen, wir umkreisen sie einmal und kehren zum Wohnmobil zurück, das unversehrt auf uns wartet.
-+
02.04.2013|00:36 | ingohmes | 41
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
2. Mai 2012
Wir haben eine ungestörte Nacht verbracht, da wir heute den ganzen Tag in der Stadt verbringen wollen, ziehen wir eine Unterbringung des WoMos im Campingplatz vor. Der Campingplatz „El Brillante“ ist leicht zu finden. Es ist ein sehr schöner Campingplatz, die einzelnen Stellplätze sind mit Tujahecken voneinander getrennt und groß genug, um Tisch und Stühle auf zu stellen, Grillen ist jedoch verboten. Auch die Duschen sind sehr sauber, allerdings fehlt eine vernünftige Abtrennung, so dass alle Utensilien nass werden. 20 Meter entfernt ist die Haltestelle der zwei Buslinien «Nr.10 und Nr. 11», die alle 20 Minuten zum Zentrum fahren, für 1.15 € pro Person und Strecke. Es ist auch möglich, zu Fuß in die Stadt zu gehen, wir haben allerdings nicht ausprobiert, wie lange das dauert. In 450 Meter Entfernung in Richtung Innenstadt fährt eine weitere Buslinie, Nr.9. In zwei Stadtvierteln beginnen die Vorbereitungen für den „Patio“, dabei werden Innenhöfe, die normalerweise verschlossen gehalten werden, mit Blumen geschmückt und die Hausbesitzer wetteifern damit, den schönst geschmückten Hof zu haben. Wir bekommen einen Plan, in den die Stadtviertel, die in diesem Jahr an der Reihe sind, eingezeichnet werden. So ausgestattet machen wir uns auf ins Zentrum. An der Plaza Tendillas verlassen wir den Bus, hier sind wir im modernen Cordoba mit seinen Geschäftsstraßen und Einkaufshäusern. Von dort dringen wir langsam in die Altstadt vor, durchstreifen die Gassen des ehemaligen jüdischen Viertels, das viele gut erhaltene bzw. gut restaurierte Häuser vorweisen kann. Es sind recht viel Touristen unterwegs in Cordoba, das hatten wir bisher so nicht erlebt, der 1. Mai scheint ein Starsignal für Touristen zu sein. Vor der Synagoge steht eine Menschenschlange, wir zögern, ob wir uns anschließen sollen, immerhin gehört sie, zusammen mit den beiden mittelalterlichen Synagogen Toledos zu den letzten in Spanien, in den Pogromen des 14. Und 15. Jahrhunderts sind alle anderen zerstört worden. Die Anziehungskraft der Mezquita ist größer, nach wenigen Schritten haben wir sie erreicht. Der Eintritt kostet 8.- € pro Person. Die Tore, die gestern verschlossen waren, stehen weit auf, wir betreten den Hof der Orangenbäume und tauchen dann ein in eine geheimnisvolle Dämmerung. In einem Wald von rotweißen Säulen versuchen wir uns zurecht zu finden, flackernde Lichter zeigen uns den Weg. Trotz des gewichtigen steinernen Baumaterials scheinen die Säulen zu schweben und er Besucher kann sich des Eindrucks nicht entziehen, selbst nach oben gezogen zu werden. Selten habe ich den Zustand des „Entrücktseins“ so unmittelbar erlebt. BILD Mezquita12a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita3a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) BILD Mezquita6a gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Und dann der Schock: Ein schneeweißes, lichtdurchflutetes Gewölbe, das die Harmonie und feine Ästhetik der Säulenreihen brutal unterbricht. Wieder einmal äußert sich die Macht, diesmal die der Kirche, auf zerstörerische Weise. Ich flüchte zurück ins Dämmerlicht, hier könnte ich stundenlang sitzen und träumen, während das Kirchengewölbe höchstens Alpträume entstehen lässt. Auch die schönsten Träume haben ein Ende, eigentlich viel zu lange sind wir hier verweilt, es gibt noch einiges zu sehen. Den berühmten Blick aus der Calleja de las Flores zurück zum Glockenturm der Moschee-Kathedrale wollen wir uns nicht entgehen lassen. Und auch nicht die Plaza de la Corredera, einen der wenigen Plätze in Andalusien, der vollkommen von Häusern umschlossen wird, nur durch drei Arkadenbögen ist der Zutritt möglich. Mit ein paar Tapas und einem Glas Wein stärken wir uns für weitere Entdeckungen. Im dahinterliegenden Viertel beobachten wir die Ausschmückungen der Innenhöfe, zwar sind noch nicht alle fertig, aber in einige erhalten wir schon Einblick. Bevor uns der Hunger überwältigt, überqueren wir noch die Puente Romano und schauen von anderen Flussufer am Torre de la Calahorra zurück auf die Silhouette der Mezquita. In der Nähe der Puerta de Almodóvar haben wir ein hübsches Lokal mit Tischen in einem schön geschmückten zweigeschossigen Innenhof gesehen, die Taverne „Puerta Sevilla“, auch die Angebote der Speisekarte sagen uns zu, wir bestellen einen Aperitif auf der Außenterrasse und fragen nach einem Tisch, der uns für 8 Uhr zugesagt wird. Die Sonne verschwindet hinter dem Stadttor, es wird langsam kühl, da kommt auch schon der Ober mit der Mitteilung, dass unser Tisch bereit ist. Nach und nach füllt sich der Hof, meistens sind es spanisch sprechende Grüppchen, was uns darin bestärkt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Drei Stunden später verlassen wir, vollauf zufrieden, diese gastliche Stätte. Der letzte Bus ist inzwischen abgefahren, wir bummeln im Mondlicht hinüber zur Mezquita, dort erinnern wir uns Taxistände gesehen zu haben. Und auf einmal, ganz plötzlich, wird er wahr: Mein Traum von El Andaluz! Der Mond scheint auf die metallenen Türen der Mezquita, sie glänzen wie Gold! Da sind sie, die erhabenen Mauern, die gekrönten Türme, die goldenen Tore! Die Ankunft eines Taxi lässt mich abrupt erwachen, aber nun weiß ich, dass mein Traum wahr geworden ist.
-+
02.04.2013|00:38 | ingohmes | 42
Ende zeigen
Themenliste
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo