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Schüler Leistungsvergleich
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Schüler Leistungsvergleich
Hallo zusammen,

nun wurde mal wieder ein Schülerleistungsvergleich durchgeführt.
Das Ergebnis ist ja irgendwie erschreckend.
Massenweise Fehler in den einfachsten Fragestellungen. Sind die Schüler nun dümmer geworden oder fehlt es den Lehrern an Kompetenz das nötige Grundwissen zu vermitteln ?

Die gestellten Fragen waren so einfach, dass diese eigendlich jeder hätte beantworten können müssen. Ganz ohne Taschenrechner und auch ohne ins Internet schauen zu müssen.

Ich habe mir mal die Fragen besorgt und für mich beantwortet. Ergebnis ganz ohne Taschenrechner und Internet 100%.
Allerdings habe bin ich ja schon einige Jahre aus der Schule und kenne die heutigen Lehrmethoden nicht. Abitur habe ich auch nicht. Vielleicht lernt man diese Dinge ja heute später.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
+
11.10.2013|17:04 | oceanline | 1
Re:Schüler Leistungsvergleich
Hallo Uwe,
könntest ja mal das Testergebnis und die Fragen hierher verlinken, dann könnte man mehr damit anfangen ....

Ich hab´ nur im Radio gehört, dass es um Mathematik, Physik und Biologie oder so in den neunten Klassen ging und dass die Neufünfländer deutlich besser abgeschnitten hätten als die alten Länder (Ausnahmen Bayern und Rheinland-Pfalz). Wie das zu erklären ist - keine Ahnung.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
11.10.2013|17:18 | garibaldi | 2
Re:Schüler Leistungsvergleich
Den kompletten Fragenkatalog kenne ich nicht aus dem Internet und habe daher auch keinen Link dahin.

Ein paar Fragen gibt es hier .

Ist zwar nur eine kleine Auswahl von 8 Fragen aber mehr wird im Ganzen auch nicht verlangt.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
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11.10.2013|17:27 | oceanline | 3
Re:Schüler Leistungsvergleich
Hallo oceanline,
chapeau!!Alles im Kopf zu rechnen !!!
Aber um die Aufgaben zu verstehen & lösen zu können, braucht man eine gewisse Sprachkompetenz.Ich bin gespannt auf die Analyse.Es wird doch hoffentlich der prozentuale Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund in den einzelnen Bundesländern berücksichtigt werden & die Länge ihres Aufenthaltes in D..Ich fand es schon immer blöd, dass Mathematik im Prinzip per Sprache getestet wird und ich hätte meinen beiden Kindern, die relativ gut in der Schule waren, nur ungern einen Test in ihrem 9.Schuljahr zugemutet, nachdem wir uns z.B. erst 1 Jahr in einem anderssprachigen Land befunden hätten.hei48-+
11.10.2013|20:05 | hei48 | 4
Re:Schüler Leistungsvergleich
Die Sprachkompetenz ist ein echter Knackpunkt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass (auch durchs Internet?) die Sprachkompetenz massiv abgenommen hat. Wenn ich mir die Kinder und Jugendlichen so anhöre und lese, ist der Wortschatz ganz schön eingeschränkt. Oft fehlt das Verständnis für gelesene/gehörte Sätze. Gut, ich habe meistens in Familien gearbeitet, bei denen es normal war, die Kinder vor dem Fernsehe zu parken. Aber auch bei anderen erlebe ich das oft. Kenne da einen 25jährigen, der auch noch Lehramt Grundschule studiert. Der bekommt keinen einzigen Satz fehlerfrei hin! Das kanns nicht sein.

Und wenn ich mir anschaue, wie heute Grundschüler Rechtschreibung und Schreiben allgemein beigebracht bekommen, wundert es mich nicht.
Daniela
-+
12.10.2013|08:24 | bobby268 | 5
Re:Schüler Leistungsvergleich
Moin Moin,

nun gut - man kann natürlich alle möglichen Ursachen zur
Begründung und letztlich gesellschaftlichen Entschuldigung
heranziehen.
Fakt ist doch, dass das Ergebnis unser aller Empfinden und auch
unsere Befürchtungen widerspiegelt.

Die sogenannten "Bildungsexperten" sollten endlich aufhören mit
unserem Bildungssystem, und damit unseren Kindern, zu experimentieren.
Da wird heute dieses System und dann morgen ein anderes System, je nach politischer Lage, an den Schulen und damit Kindern ausprobiert.

Kinder brauchen doch eine Kontinuität, eine Verläßlichkeit und auch einen Ansporn / Ziel.
Auch ein Leistungsdruck ist nicht verkehrt.
Und "Lernen" ist und bleibt nun mal die Voraussetzung für "Wissen".

Soziale Fragen zum "Miteinander", wie z.B. auch Respekt vor Lehrern und ....., sollten in der
Erziehung im Elternhaus und den Erziehungs- und Bildungseinrichtungen weit mehr als jetzt in den Mittelpunkt der Pädagogik gerückt werden.


.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
12.10.2013|10:22 | norefe | 6
Re:Schüler Leistungsvergleich
Hallo,
interessant ist nur, das die Schüler aus den neuen Bundesländern wesentlich besser abgeschnitten haben, als die Schüler aus den alten BL.Es gibt hier bereits Hinweise aus der Politik, dass wohl auch die Ausbildung der Lehrer in der damaligen DDR besser war als in der BRD. Viele alte DDR Lehrer sind ja noch dort im Schul- Einsatz. Wäre der Wettbewerb für Schauspiel und Selbstdarstellung durchgeführt worden, hätten sicherlich die Schüler aus den alten Bundesländern haushoch gewonnen.
Gruß
Rainer-+
12.10.2013|11:09 | camingfreund | 7
Re:Schüler Leistungsvergleich
Ich denke, der Hauptgrund für die mangelnde Leistung in Schulen liegt bei der Politik. Das fing schon vor etlichen Jahren an, schon bei Kindern, die heute Eltern sind.

Wenn wir "kein Kind zurücklassen" wollen und alle auf das Gymnasium dürfen, muss man das Lerntempo und den Umfang eben nach unten anpassen. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf.
Ein Lehrer, der Anforderungen stellt und eventuell sogar schlechte Noten gibt, ist ein schlechter (unpädagogischer) Lehrer und wird zur Strafe nicht befördert.
Bei der "Schulinspektion" werden dann Schulen, an denen Kinder sitzenbleiben, als schlecht bewertet, weil sie offensichtlich nicht genug individuell fördern, denn jedes Kind ist ja begabt.
Zwischen Wohlfühlpädagogik und Leistungsdenken ist das Pendel zum Kuscheln ausgeschlagen. Schön, das wir drüber gesprochen haben.
Die Tendenz, die Anforderungen immer weiter zu senken, ist so stark und eigentlich gar nicht umkehrbar. Ich kann mir kein Gymnasium vostellen, dass damit um neuen Schüler wirbt, dass es leistungsmäßig mit den Ostländern mithalten könne. Dann doch lieber die Theater AG oder den Schüleraustausch als Werbung.
Also weiter mit dem "Was-gucks-du-Bildungsniveau"


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
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12.10.2013|11:44 | oceanline | 8
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Es wird doch hoffentlich der prozentuale Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund in den einzelnen Bundesländern berücksichtigt werden & die Länge ihres Aufenthaltes in D..hei48

Hallo,

laut gestrigem heute journal fand eben dies erst im zweiten Schritt Berücksichtigung....und siehe da:

Bremen landete, ließ man die Kinder mit Migrationshintergrund aus dem Test heraus, auf dem zweiten Platz!

Der Aussage von Uwe in punkto Wohlfühlpädagokik kann ich (für NRW) nur zustimmen.

Meine Söhne haben auf der Grundschule einen Klassenlehrer, der aus Potsdam stammt und ein wesentlich höheres Niveau anbietet, als die Lehrer der Parallelklassen.
Im dritten Schuljahr haben alle Klassen der Jahrgangsstufe ein und dieselbe Mathearbeit geschrieben. Diese fiel in der Klasse meiner Söhne in puncto Zensuren nicht wesentlich anders aus, als die Arbeiten zuvor. In den beiden Parallelklassen hagelte es schlechte Noten, was die dortigen Eltern auf die Barikaden trieb:"Die armen Kleinen...."
Somit werden seither in jeder Klasse wieder unterschiedliche Arbeiten geschrieben, sodass die Zensuren in den anderen Klassen auch "stimmen".

Da nun im nächsten Jahr die Grundschule für diesen Jahrgang abgeschlossen sein wird, von allen 3 Klassen, egal welches Niveau erreicht wurde, gemäß der Noten die besten Kinder dieser Jahrgangsstufe weiter auf´s Gymnasium gehen werden, ist doch schon vorprogrammiert, dass entweder ein Teil der Schüler zunächst unter Niveau weiter lernen muss oder aber ein Teil der Schüler doch noch in den sauren Apfel eines frühzeitigen Schulwechsels beissen muss.

Hier in NRW ist der Einbruch des Bildungsniveaus besonders eklatant, weil Realschulen und Hauptschulen langsam zusammengeführt werden. Dies wird damit begründet, dass die Anmeldezahlen der Hauptschulen stetig zurück gingen (die Eltern bestimmen hier, trotz einer Empfehlung durch den Lehrer, selbst die Schulform, die ihr Kind besucht).
Dies führt dazu, dass Schüler, die durchaus einen mittleren Bildungsabschluss hinbekämen sich eher an dem Niveau der Hauptschüler orientieren müssen.
Eine mir bekannte Realschullehrerin, die an einer hiesigen Realschule unterrichtet, hat einen Leistungsnachweis im Fach Deutsch für die 8. Klasse ihrer 9-jährigen Tochter vorgelegt...diese schnitt besser ab als die Achtklässler!

Auch die hiesigen Gesamtschulen unterrichten unter Niveau und zwar für die Schüler, die eigentlich das Abitur anstreben.
Da konnte z.B. in diesem 7. Schuljahr kein Kurssystem angeboten werden, in dem die Schüler gemäß ihren Leistungen unterschiedliche Unterrichtsinhalte zu bearbeiten haben, weil das Land NRW die dazu erforderlichen Lehrerstellen nicht genehmigen wollte, obwohl einige Lehrer in Pension gegangen waren.
So hocken nun Schüler mit Haupt-, Realschul-und Gymnasialempfehlung in ein und derselben Klasse und werden gemeinsam unterrichtet.

Zwar wird hier von Frau Löhrmann (die grüne Kultusministerin) und Frau Kraft immer und allzeit vollmundig gefordert, dass mehr Geld in die Bildung fließen muss, aber so weit ich weiß stehen doch gerade diese Damen in der Verantwortung...nur geschehen tut eigentlich nix!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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12.10.2013|14:02 | profila | 9
Re:Schüler Leistungsvergleich
Selten habe ich in einem Fred so viel Unsinn gelesen, bitte um Entschuldigung. Aber das ist auch kein Wunder, denn es haben nun mal nur relativ wenige wirklich fundiertere Kenntnisse von der Materie.

Immerhin sind ein paar Punkte angeklungen, wo man zur Verbesserung der Situation ansetzen könnte, allerdings meist mit entweder falschen oder unzureichenden Schlussfolgerungen.

Als Denkanstoß: Jedes Kind ist anders, nimmt eine andere persönliche geistige und körperliche Entwicklung. Das ist einfach natürlich. Deshalb ist es schon vom Grundansatz her falsch, alle Kinder über einen Kamm zu scheren, wie es heute noch in fast allen staatlichen Schulen passiert. Zu diesem falschen Ansatz gehört, dass alle zur selben Zeit das selbe lernen müssen. Das führt zwangsläufig dazu, dass manche in der konkreten Situation unterfordert, andere überfordert sind. Beides macht einen Erfolg des Unterrichts unmöglich. Wenn dieser Missstand dann auch noch mit einem äußerst primitiven und völlig untauglichen Notensystem sanktioniert wird, wird das Ganze zu einem reinen Spießrutenlauf zuerst für die Kinder, nachher auch für die Lehrer, die sich ständiger Kritik und Häme ausgesetzt sehen. Aber können die Lehrer denn etwas dafür, (mal abgesehen davon, dass es natürlich auch grottenschlechte Lehrer gibt)? Was können die Lehrer dafür, dass sie in ein grundlegend falsches System gezwungen werden und in ihrer Ausbildung systematisch auf genau dieses getrimmt werden? Immer mehr Lehramtsstudenten/-studentinnen geben das Studium spätestens kurz vor dem zweiten Staatsexamen auf, weil sie in diesem Irrsinnssystem nicht mehr mitmachen wollen und können.

Übrigens ist auch das deutsche dreigliedrige Schulsystem, ein Fossil aus dem 19. Jahrhundert, absolut kontraproduktiv, denn es wird den unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder in keinster Weise gerecht. Es hat doch keinen Sinn, Kindern in dem eng bemessenen Zeitraum von vier Jahren eine Masse an vordefiniertem Wissen eintrichtern zu wollen, das ihrem individuellen Entwicklungsstand teilweise weit voraus, teilweise viel zu niederschwellig ist, nur um dann nach diesen vier Jahren aus den erzielten Ergebnissen in 3 Fächern (!) zu erklären, dieses oder jenes Kind sei für diese oder jene weitere Laufbahn geeignet oder nicht. Das ist einfach nur Humbug.

Warum sind Privatschulen immer erfolgreicher? Was machen die anders? Ganz einfach: Sie nehmen den Stand der Forschung (Hirnforschung, Entwicklungsforschung, Psychologie und Pädagogik) nicht nur zur Kenntnis, sondern setzen diesen auch um in praktische Anwendungen. An staatlichen Schulen werden Lehrer, die versuchen, dementsprechend zu arbeiten, nicht nur regelmäßig ausgebremst, sondern zuweilen sogar hart sanktioniert, weil sie nicht ins System passen. Das fängt schon bei den zweiten Staatsexamen an. Gute Staatsexamensnoten bekommen da nur die stromlinienförmig Angepassten, die niemals das System hinterfragen. Das wiederum führt natürlich dazu, dass dieses System sich auf diese Weise selbst festigt, um so mehr, als dann die Angepasstesten am schnellsten Karriere machen, zu Schulleitern, Schulräten und Ministerialbeamten aufsteigen. So kommt es dann, dass mehr individuelle Förderung gefordert wird - was ja sogar richtig wäre! - aber nicht nur nichts dafür getan wird, sondern im Gegenteil allerlei unternommen wird, dieses Ziel von vorn herein unmöglich zu machen, beispielsweise werden Mittel gekürzt etc.

Maria Montessori hat in der Zeit von vor hundert bis vor fünfzig Jahren auf empirischer Basis ein Erziehungs- und Unterrichtssystem entwickelt, das erwiesenermaßen den deutschen staatlichen Schulprinzipien haushoch überlegen ist. Von einer Vielzahl von Praktikern weltweit wurde dieses System seitdem mit riesigem Engagement ausgebaut und den Anforderungen der Zeit angepasst. In den letzten 20 Jahren haben sämtliche Forschungen in allen Bereichen, die davon berührt werden, die Richtigkeit von Montessoris empirischen Beobachtungen und Schlussfolgerungen bestätigt. Was davon ist im staatlichen Schulsystem angekommen außer Pipifax und Lippenbekenntnissen? NICHTS!

Und noch ein Wort zum Schluss: Druck und Angst sind Faktoren, die effektives Lernen unmöglich machen. Das ist so hieb- und stichfest wissenschaftlich erwiesen, dass die Forderung nach mehr Druck einfach nur lächerlich ist. Das ist ein so fundamental falscher Ansatz, dass man ihn gar nicht mehr diskutieren muss. Im Gegenteil ist mehr Motivation gefordert. Und Motivation entsteht aus positiven Anreizen. Die wiederum sind in diesem staatlichen Schulsystem nur äußerst dürftig vertreten.

Damit ich nicht missverstanden werde: Das alles hat mit "Kuschelpädagogik" absolut nichts zu tun! Selbstverständlich brauchen die Kinder eine feste Hand, ja sie fordern sie geradezu! Ich muss da immer an ein Schlüsselerlebnis meiner Frau denken, als sie in einer Hauptschule die 7. Jahrgangsstufe unterrichtete. Sie stellte einem Schüler eine Aufgabe, worauf dieser fragte, warum er das jetzt machen sollte. Sie sagte darauf: "Weil ich es will". "Das wollte ich nur wissen", antwortete der Schüler und erledigte die Aufgabe ...

Ach, man könnte Bücher schreiben ...



Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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14.10.2013|10:27 | garibaldi | 10
Re:Schüler Leistungsvergleich
Moin Moin,

Selten habe ich in einem Fred so viel Unsinn gelesen, bitte um Entschuldigung. Aber das ist auch kein Wunder, denn es haben nun mal nur relativ wenige wirklich fundiertere Kenntnisse von der Materie.

danke - genau auf so eine "Zurechtstutzung" haben wir gewartet.

Wenn ich mir unsere "Erziehungs-Ergebnis" betrachte bin ich doch freudig Stolz.

Und das alles ohne dieses "pseudo-intellektuelle Gedöns" der "Möchtegern- Pädagogen" und noch schlimmer der Bildungspolitiker.
Gut - die leute werden für den Unsinn bezahlt, aber
da fällt es einem schon oft schwer den nötigen Respekt aufzubringen.

Die Ergebnisse der Studie bzw. des Vergleiches sprechen doch eigentlich für sich.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
14.10.2013|16:39 | norefe | 11
Re:Schüler Leistungsvergleich
Entschuldige Cornelius, mag ja sein, dass es in Bayern anders aussieht, Bildung ist ja leider nun mal Ländersache, aber die von mir geschilderten Dinge sind FAKT!-tagtäglich erlebt!
Wobei ich deutlichst darauf hinweisen möchte, dass der Klassenlehrer meiner Söhne keinerlei Druck ausübt, sondern lediglich klare Regeln aufstellt, an die sich jeder zu halten hat.
Ausserdem zeichnet er sich dadurch aus, dass er die Kinder ernst nimmt, (was beileibe nicht bei allen Lehrern dieser Schule der Fall ist), Probleme mit ihnen bespricht, Sorgen und Ängste aufgreift, rundherum ein Pädagoge ist, den Kinder und Eltern ernst nehmen und darauf seinen Erfolg begründen kann.
Ich wünschte, es gäb´ mehr Lehrer dieser Colleur!

Was die Politiker in NRW, egal welcher Partei sie angehör(t)en, dem Wahlvolk in puncto Bildungspolitik versprechen oder versprochen haben, ist nun einmal zum größten Teil nicht umgesetzt worden, was zur Verunsicherung in breiten Teilen der Elternschaft und der Lehrerschaft führt.

In puncto Kuschelpädagogik kann ich nur noch ein Beispiel benennen:
hier in NRW kann z.B. die Klassenpflegschaftsversammlung darüber befinden, ob die Kinder nach dem zweiten Schuljahr schon ein Zeugnis bekommen sollen. Als sich alle Eltern in unserer Jahrgangsstufe dafür aussprachen, mit der Begründung, dass so für die Eltern besser erkennbar sei, wo es beim Kind Defizite gebe, gab es etliche Lehrer, die dies mit den Worten bemängelten, dass könne man so kleinen Menschen doch noch nicht zumuten.

Auf dem Gymnasium, auf das die Töchter eines Bekannten gehen, wurde eine Mathearbeit geschrieben. Weil viele Kinder der Thematik nicht folgen konnten, wurde vor der Arbeit mehrfach eine sehr der dann zu bewertenden Arbeit geschrieben.
Der Notendurchschnitt war dann dennoch mehr als mäßig, was die Eltern wieder einmal zu großen Protesten antrieb, es sei alles zu schwer gewesen etc.
Kommentar der Lehrerin: " Wir sind doch hier nicht auf dem Ponyhof"- mit Recht!

Meiner Meinung nach kommen viele Faktoren in Betracht, warum sich die Kuschelpädagogik breit macht:

-natürlich eine verfehlte Schulpolitik!
-Lehrer, die aus Angst vor allzu großen Elternprotesten "den Schwanz einziehen"
-die Angst vor den Rechtsanwälten der Eltern, die das Versagen ihrer Kinder nicht neutral bewerten können
-Lehrer, die nicht in der Lage sind Regeln durchzusetzen
-Lehrer, die wegen der verfehlten Schulpolitik kapituliert haben
-Eltern, die ihre eigene Erziehungsverantwortung nicht wahrnehmen

Einer meiner Neffen wurde als Streber bezeichnet, weil er die Vorgabe, ein Arbeitsheft, welches alle Schüler bis zum Ende des Halbjahres bearbeitet haben sollten, als einer von wenigen wirklich erfüllte.
Konsequenz: die Arbeitshefte konnten in den Sommerferien vervollständigt werden. Als dies bei vielen Schülern dann immer noch nicht vorlag, hieß es:"Na, ist ja nicht so schlimm, dann beginnen wir nun eben mit dem nächsten Arbeitsheft."

Und hinzu kommt, dass immer mehr Eltern, die ihren Kindern nie beigebracht haben sich an Regeln zu halten, ratzfatz ein Attest über ADHS beibringen, dem dann so mancher Lehrer hilflos gegenüber steht!

Und diese Beschreibungen sind aus dem Alltag in NRW gegriffen. Sie sind Fakt und nicht aus der Luft gegriffen!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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14.10.2013|18:23 | profila | 12
Re:Schüler Leistungsvergleich
Ist doch schön, von was wir doch alle eine Ahnung haben... derweil der Hauptgrund zwar nicht Laut aber deutlich wahrnehmbar ausgesprochen wurde. Es wurden natürlich die Geldmittel einzelner Bundesländer berücksichtigt, aber der eigentliche Hauptgrund liegt auf der Hand.

In den (Neuen) Bundesländern die sehr gut abschnitten, liegt der Schüleranteil mit Migrationhintergrund weit unter dem Durchschnitt, wie bei den Bundesländern die schlecht abschnitten. Was soll denn ein Lehrer vermitteln, wenn er sich mit Sprachdefizite auseinandersetzen muss und bei einem hohen Kinderanteil, die sich an keine Regeln halten wollen, weil sie es von zuhause auch gar nicht vorgelebt bekommen.
Hier macht sich eindeutig die verfehlte Ausländerpolitik der Bundesregierung bemerkbar, die es lange Zeit versäumte, echte Migrationpolitik zu betreiben anstatt eine Parallelwelt zu gestatten.

Wenn dann noch verfehlte Bildungspolitik, wie von Christiane, beschrieben, hinzu kommt muss man sich nicht wundern. Abgesehen davon, gibt es die direkte Einflussnahme von so genannte "Hubschraubereltern" auch verstärkt in Bayern, die über Rechtsanwälte gute Zensuren erstreiten.

Zwischen Prügellehrer und Montessori gibt es schon noch ettliche unterschiede... Auch der Vergleich zu einer Privatschule hinkt gewaltig. Kann mir kaum vorstellen, dass das Schulgeld dort vom Durchschnitt von den Eltern mit Schüler mit Migrationhintergrund, überhaupt aufgebracht werden kann.
Alles nun den Lehrern und auf Schulpolitik zu schieben ist zu kurz gedacht, bisher lag die Erziehung immer noch im Elternhaus...

Alleine schon der Vergleich in München, bei Problemviertel (Neu-Perlach, Hasenbergl) mit andern Stadteilen, zeigt die wirkliche Problematik an.

Meine Enkelin, geht auch in eine Grundschule, mit über 65% Ausländanteil, wobei Eltern aus europäischen Raum mitberücksichtigt sind, aber der wesentliche Unterschied dazu, sind das Kinder von Eltern mit überwiegendem Hochschulabschluss...

Auch wenn ich jetzt geprügelt werde und eventuell in die "rechte" Szene gedrängt werde, sind Fakten nicht von der Hand zu weisen. Auffällig, ist der Unterschied zu Kindern von Eltern mit Islamischen Hintergrund...

Allerdings schnitten Erwachsene bei der so genannten Erwachsenen Pisastudie auch nicht recht viel besser ab… Und da hat die angebliche „Verblödung“ der Bevölkerung auch ohne hohen Ausländeranteil schon zugenommen…. -+
15.10.2013|10:16 | antonis | 13
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Moin Moin,
=)
Selten habe ich in einem Fred so viel Unsinn gelesen, bitte um Entschuldigung. Aber das ist auch kein Wunder, denn es haben nun mal nur relativ wenige wirklich fundiertere Kenntnisse von der Materie.
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=) danke - genau auf so eine "Zurechtstutzung" haben wir gewartet.
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=) Wenn ich mir unsere "Erziehungs-Ergebnis" betrachte bin ich doch freudig Stolz.
=)
=) Und das alles ohne dieses "pseudo-intellektuelle Gedöns" der "Möchtegern- Pädagogen" und noch schlimmer der Bildungspolitiker.
=) Gut - die leute werden für den Unsinn bezahlt, aber
=) da fällt es einem schon oft schwer den nötigen Respekt aufzubringen.
=)
=) Die Ergebnisse der Studie bzw. des Vergleiches sprechen doch eigentlich für sich.
=)
=)
=)


Um keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen: Ich habe niemanden persönlich angesprochen. In vielen Beiträgen ist auch viel Richtiges geschrieben worden, aber eben auch viel Falsches. "Pseudointellektuelles Gedöns" gibt es eben tatsächlich von "Möchtegern-Pädagogen", nicht von wirklichen. Letztere "kämpfen nämlich an der Front" im alltäglichen Schulwahnsinn und man darf davon ausgehen, dass sie sich redlich bemühen, ihre Aufgabe so gut zu bewältigen, wie es eben im Rahmen ihrer Ausbildung und des Systems möglich ist. Die haben gar keine Zeit und erst recht keine Nerven, sich um diesen ganzen Humbug öffentlich zu kümmern. Sicher, wie ich schon schrieb, es gibt auch schlechte Pädagogen, wie es immer und überall auch "schwarze Schafe" gibt, das ist nur natürlich, und es ist traurig, dass das System diesen freie Hand lässt und damit der Ruf der redlichen und guten Pädagogen in den Schmutz gezogen wird, ganz abgesehen davon, dass ganze Generationen von Kindern unter diesen schlechten Pädagogen zu leiden haben. Und Bildungspolitiker haben von der Materie oft ja nun mal systembedingt sowieso keine Ahnung. Was von denen zur Thematik zu hören ist, kann man eh vergessen.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.10.2013|10:54 | garibaldi | 14
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Entschuldige Cornelius, mag ja sein, dass es in Bayern anders aussieht, Bildung ist ja leider nun mal Ländersache, aber die von mir geschilderten Dinge sind FAKT!-tagtäglich erlebt! ...

Hallo Christiane,
ich weiß nicht, warum Du den Eindruck hast, ich hätte die von Dir geschilderten Fakten in Frage gestellt. Das habe ich keineswegs. Solche Missstände, wie Du sie schilderst, gibt es sicher auch in Bayern. Andererseits gibt es hierzulande aber auch noch Lehrer, die sich einen Sch... um die Schüler und deren Fortkommen kümmern, die ihren Unterricht runterreißen ohne Rücksicht auf Verluste. Und niemand kann etwas dagegen tun, genau so wenig wie gegen das andere Extrem.

Zweifellos hast Du recht, wenn Du in diversen von Dir angesprochenen Punkten die Folgen einer verfehlten Politik siehst. Die Frage ist aber: Wie ginge es besser? Von der Politik ist da nichts zu erwarten - leider. Dort fehlt es einfach an den grundlegenden Kenntnissen. Eine Theorie kann noch so schön sein, wenn man nicht in der Lage ist, sie praktisch umzusetzen, muss man scheitern. Man kann kein Floß erfolgreich steuern, wenn man nicht mal mit Seilen und Knoten umgehen kann, um es zu bauen.

Die Bildungspolitik (wie übrigens auch andere Sparten der Politik) verzettelt sich von Anfang an in immer neuen kleinen Reförmchen und Nachbesserungen und schafft so ein System, das am Ende erstens völlig undurchschaubar, zweitens unbeherrschbar und drittens völlig ineffizient ist. Das Ganze verursacht dann einen Kontrollverlust, den man mit administrativen Maßnahmen zu reduzieren versucht. Es werden in unserem Land Unsummen für Bildung und Erziehung ausgegeben, aber bei den Schülern kommt viel zu wenig davon an. Da sollen in Klassen mit 30 Kindern diese individuell gefördert werden, von 1 Lehrkraft. Wie soll das gehen, noch dazu mit einem starren Lehrplan? Völliger Schwachsinn! So wird das nichts. Wenn man wirklich eine substanzielle Verbesserung der Verhältnisse erreichen will, muss man das Schulsystem komplett durch ein anderes ersetzen. Im Rahmen der bestehenden Verhältnisse ist jede Reform zum Scheitern verurteilt.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.10.2013|11:17 | garibaldi | 15
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Auch der Vergleich zu einer Privatschule hinkt gewaltig. Kann mir kaum vorstellen, dass das Schulgeld dort vom Durchschnitt von den Eltern mit Schüler mit Migrationhintergrund, überhaupt aufgebracht werden kann.

Das ist ein Teilaspekt, in dem Du sicher recht hast. Wobei der Hinweis auf die Privatschulen durchaus eine gewisse Berechtigung haben kann. Zum einen gibt es zumindest bei einigen Privatschulen Regelungen, die es auch Eltern mit geringem Einkommen ermöglichen, ihre Kinder dort hin zu schicken, zum Beispiel Schulgeld-Ermäßigungen bis zu 0%. Das ist zumindest für "staatliche genehmigte Ersatzschulen" sogar notwendig für die Genehmigung (zumindest in Bayern). Zum Anderen beruhen die Erfolge dieser Schulen ja nicht nur auf dem "Klientel", das zuweilen auch ziemliche Probleme machen kann, weil Erziehung zu Hause auch in "besseren Kreisen" heutzutage nicht selten zu kurz kommt. Private Schulen unterrichten häufig nach anderen Erziehungs- und Unterrichtssystemen als staatliche, was aber nur funktioniert, wenn man diese Systeme konsequent und so durchgängig wie im Rahmen der Vorschriften möglich anwendet. Was in staatlichen Schulen an "reformpädagogischen" Ansätzen übernommen wird, ist Unfug, weil es nicht in deren System passt. So funktioniert das nicht. Man kann nicht von Montessori beispielsweise nur die Freiarbeit oder nur das Material übernehmen, ohne dabei auch alle anderen Prinzipien dieser Pädagogik umzusetzen. Das ist, als wollte man mit einem Korkenzieher Schrauben drehen. Aber das kommt halt dabei raus, wenn Leute agieren, die keine Ahnung haben.

Was die verfehlte Ausländerpolitik angeht, da sind wir uns im Übrigen völlig einig, wie Du Dir sicher denken kannst ... wobei es da viel zu bedenken gäbe, gerade was das Thema islamischer Hintergrund angeht. Ausgrenzung ist immer ein "Spiel" auf Gegenseitigkeit ...
Schönen Gruss
Cornelius
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15.10.2013|11:33 | garibaldi | 16
Re:Schüler Leistungsvergleich
Nee, garibaldi, da verallgemeinerst Du nach meinen Geschmack zu sehr. Das lebende Beispiel, habe ich jeden Tag vor meiner Haustüre. Wir haben das Glück im "Speckgürtel" von München mit heiler Welt zu wohnen.

Hier gibt es alle Stilrichtungen von Schulen, Montessori, Europa Schule etc.
Die Selektion in "besseren" Schulen, geht schon im Kindergarten an, denn man weiß mittlerweile wo man seine Kinder besser nicht hinschickt...

Leider habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt, denn eigentlich meinte ich Schulen, wie Montessori etc. und keine speziellen Privatschulen...

Wie hoch glaubst du ist der Ausländeranteil an einer Montessori-Schule?

Natürlich gibt es auch die von Dir beschriebenen Lehrer, aber die sind nicht mehr die Regel.
Um aber auch keine falschen Eindrücke, zu hinterlassen, hat Islamischer Hintergrund bei mir nichts mit dem Charakter von Ausgrenzung, sondern mit deren Glaube und Kultur und damit verbundener Abgrenzung dieses Kulturkreises, in eine Parallelgesellschaft zu tun... Dazu habe ich mich zu sehr mit Islamischen Hintergrund beschäftigt.

Es ist halt doch ein kleiner Unterschied, wenn man in der heilen Welt, einer bayerischen Provinz lebt als in Orten mit einem sehr hohen islamischen Anteil.

In diesem Sinne, "Was guckst Du, mich so schwul an, Alder?"...
-+
15.10.2013|14:30 | antonis | 17
Re:Schüler Leistungsvergleich
Hallo Cornelius,

da Du niemanden speziell angesprochen hast, hatte ich Deine Kritik eben schon auch auf mich bezogen.

In puncto Ausländerpolitik sehe ich das Sprachenproblem überhaupt gar nicht mehr.
Die Sprachförderung in den Kindergärten hat dazu beigetragen, dass, bezogen auf NRW, alle Kinder im Grundschulalter über wirklich gute verbale Deutschkenntnisse verfügen, aber schon bei der Rechtschreibung und Grammatik wird es dann problematisch, da deutsche Schulpolitik einfach sehr auf die Mithilfe des Elternhauses setzt.
Und wenn die Eltern nicht helfen können, gibt es nicht unerhebliche Probleme.
Dadurch kann ich nur bestätigen (und genau dies wird ja immer wird ja auch immer wieder bemängelt), dass Bildung in D einfach zu sehr vom Elternhaus abhängt.
Die Kinder sind nicht zu blöd, sondern sie haben einen gehörigen Nachteil, wenn das Elternhaus nicht mitspielt.
Dann frage ich mich, ob es sich D überhaupt leisten kann derartiges Potenzial nicht zu nutzen.

Leider muß ich zugeben, dass gerade die Kinder mit islamischer Herkunft in der Schule problematisch zu sein scheinen, wobei natürlich auch so manche deutsche Familie einige Überraschungen parat hält.....
Anscheinend gibt es in etlichen islamischen Familien die Meinung, dass sich Sohnimann von einer Frau nix sagen lassen muss.
Diese Grundschüler, die zumindest hier in NRW überwiegend von Frauen unterrichtet werden, begehren dann gegen die Lehrerinnen auf, nehmen sie nicht ernst, wollen sich vor der Klasse als der starke Typ beweisen, indem sie Anordnungen und Regeln missachten.

Während meiner ehrenamtlichen Mithilfe im Unterricht habe ich da schon ganz schön Bauklötze gestaunt!

Natürlich gibt es deshalb trotzdem gute Lehrer, wie ich am Beispiel des Klassenlehrers meiner Söhne sehe. Aber gerade an ihm sieht man doch, dass eben nicht nur die angepassten durchkommen (er ist zeitgleich Konrektor der Schule), dieses Schulsystem doch noch genug Spielräume lässt.

Und die nächste Stufe des nach unten hin offenen Niveauverfalls läuft in NRW im nächsten Jahr an: die Inklusion.
Hier sollen dann behinderte Kinder mit auf die Regelschulen gehen.
Ich habe weiß Gott nichts gegen Behinderte und finde es vom Grundgedanken her sehr gut, wenn Kinder frühzeitig mit Behinderten konfrontiert werden, um diese als möglichst normalen Bestandteil unserer Gesellschaft zu erleben.
Aber es steht schon jetzt fest, dass die Lehrer einer weiteren Überforderung ausgesetzt werden, da nicht ausreichend Sonderpädagogen mit einbezogen werden und die Schulen überhaupt nicht behindertengerecht umgebaut wurden.

Von Frau Löhrmann, die selbst Lehrerin war, dürfte man eigentlich etwas anderes erwarten!!!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
15.10.2013|15:00 | profila | 18
Re:Schüler Leistungsvergleich
Vielleicht sollte man auch mal zugeben das es in der DDR auch gute Seiten gab die sich bis heute bemerkbar machen. Nicht umsonnst hat Finnland das Schulsystem der DDR übernommen und damit bis heute gute Ergebnisse bei den Vergleichen erreicht. Wer sich im 21 Jahrhundert 16 verschiedene Schulsyteme leistet braucht sich über diese Ergebnisse nicht zu wundern.
conrad
Gruß aus dem Harz
-+
15.10.2013|17:40 | conrad163 | 19
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Vielleicht sollte man auch mal zugeben das es in der DDR auch gute Seiten gab die sich bis heute bemerkbar machen. Nicht umsonnst hat Finnland das Schulsystem der DDR übernommen und damit bis heute gute Ergebnisse bei den Vergleichen erreicht. Wer sich im 21 Jahrhundert 16 verschiedene Schulsyteme leistet braucht sich über diese Ergebnisse nicht zu wundern.
=) conrad


Auch da ist wahrscheinlich was Wahres dran. Und Antonis und Christiane: Ich stelle all das, was Ihr schreibt, ja nicht in Frage. Aber was ist mit den Schlussfolgerungen aus all dem? Meint Ihr nicht auch wie ich, dass der Ursprung der Probleme im System liegt? Innerhalb des bestehenden Systems kann man keine vernünftige Schule machen, das ist der Punkt, es ist schlicht unmöglich. Ein kluger Mensch hat mal postuliert, es gebe kein richtiges Leben im Falschen. Da hat er recht in dem Fall.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.10.2013|18:02 | garibaldi | 20
Re:Schüler Leistungsvergleich
Hallo Cornelius,

wie Du meinem vorherigen Beitrag entnehmen kannst, sehe ich natürlich viele Probleme im System begründet....aber eben nicht nur!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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16.10.2013|08:48 | profila | 21
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich

Hier sollen dann behinderte Kinder mit auf die Regelschulen gehen.
Ich habe weiß Gott nichts gegen Behinderte und finde es vom Grundgedanken her sehr gut, wenn Kinder frühzeitig mit Behinderten konfrontiert werden, um diese als möglichst normalen Bestandteil unserer Gesellschaft zu erleben.
Aber es steht schon jetzt fest, dass die Lehrer einer weiteren Überforderung ausgesetzt werden, da nicht ausreichend Sonderpädagogen mit einbezogen werden und die Schulen überhaupt nicht behindertengerecht umgebaut wurden.


Wobei dabei das Rad nicht neu erfunden wird. In Frankreich und in den skandinavischen Ländern schon längst mit Erfolg, Alltag.
Nur damit, wie Du schon treffend bemerktest, wird die Kinderzahl in diesen Klassen gesenkt und sind Lehrer als ausgebildeten Sozialpädagogen, vorhanden.
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16.10.2013|09:34 | antonis | 22
Re:Re:Re:Schüler Leistungsvergleich

=) Hier sollen dann behinderte Kinder mit auf die Regelschulen gehen.
=) Ich habe weiß Gott nichts gegen Behinderte und finde es vom Grundgedanken her sehr gut, wenn Kinder frühzeitig mit Behinderten konfrontiert werden, um diese als möglichst normalen Bestandteil unserer Gesellschaft zu erleben.
=) Aber es steht schon jetzt fest, dass die Lehrer einer weiteren Überforderung ausgesetzt werden, da nicht ausreichend Sonderpädagogen mit einbezogen werden und die Schulen überhaupt nicht behindertengerecht umgebaut wurden.

=)
=) Wobei dabei das Rad nicht neu erfunden wird. In Frankreich und in den skandinavischen Ländern schon längst mit Erfolg, Alltag.
=) Nur damit, wie Du schon treffend bemerktest, wird die Kinderzahl in diesen Klassen gesenkt und sind Lehrer als ausgebildeten Sozialpädagogen, vorhanden.


Genau das ist das Problem, man will etwas verbessern aber dabei möglichst auch noch Geld einsparen, anstatt mehr zu investieren. In Bayern ist man ja auch dabei, die Inklusion einzuführen - es sind ja alle Bundesländer dazu verpflichtet nach internationalem Recht, sie haben es lange genug hinausgezögert.

Christiane: Natürlich gibt es auch in den Regelschulen gute Lehrer, das bestreitet ja niemand, im Gegenteil. Es ist nur so, dass die in dem bestehenden System zwangsläufig unter ihren Möglichkeiten bleiben müssen. Dass sie dabei trotzdem noch Beachtliches zum Wohle der ihnen anvertrauten Kinder leisten, muss man ihnen hoch anrechnen.

Was Frau Löhrmann angeht, sollte man vielleicht mal drüber nachdenken, warum die in die Politik gegangen ist und nicht lieber weiter unterrichtet ... wer wirklich Lehrer aus Passion ist, aus tiefer Liebe zu den Kindern (und das sind in der Regel die wirklich guten Lehrer), würde diesen Schritt nicht gehen.
Schönen Gruss
Cornelius
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16.10.2013|11:19 | garibaldi | 23
Re:Schüler Leistungsvergleich
HAllo,
habe gerade zur Inklusion einen Radiobericht gehört. Demnach soll dieses Gesetz heute im Landtag NRW verabschiedet werden.
Bisher gab es einige Versuchsmodelle, so etwa das Alfried Krupp Gymnasium in Essen. Sie haben sehr gute Erfahrungen mit der Inklusion gemacht, da die Klassengröße auf 18 Schüler schrumpfte und zusätzlich zum Lehrer ein Sonderpädagoge ständig vor Ort war.

Nach Einführung des Gesetzes steht aber schon fest, dass sie Stellen von Sonderpädagogen abzugeben haben. Diese sollen dann zwischen mehreren Schulen hin-und herpendeln.
Warum ein solcher Versuch nicht unter den anschließend geltenden Bedingungen durchgeführt wird, sondern unter falschen Voraussetzungen, bleibt wohl das Geheimnis der Bildungsministerin und fällt wohl wieder einmal unter das Thema Augenwischerei und Wählerblendung.

Garibaldi: Deine Vermutung in puncto Frau Löhrmann kann ich besonders nachvollziehen, weil wir solch eine "Kanone" (ehemalige Rektorin an einem der hiesigen Gymnasien) auch noch als Oberbürgermeisterin aushalten müssen.

LG,
Christiane
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16.10.2013|13:38 | profila | 24
Re:Re:Schüler Leistungsvergleich
Soweit ich das mitgekriegt habe, läuft das in Bayern ziemlich genau so mit der Inklusion. Dabei ist Bayern ja reich, und es hat nicht annähernd diese Wahnsinns-Ballungsräume wie NRW - was ganz sicher einen maßgeblichen Einfluss auf PISA-Ergebnisse hat. Mir ist schon klar, dass wir hier im tiefsten bayerischen Hinterland fast auf einer Insel der Seligen leben. Gut ist es deshalb trotzdem nicht. Alles hat auch seine Schattenseiten ...



=) Garibaldi: Deine Vermutung in puncto Frau Löhrmann kann ich besonders nachvollziehen, weil wir solch eine "Kanone" (ehemalige Rektorin an einem der hiesigen Gymnasien) auch noch als Oberbürgermeisterin aushalten müssen.
=)


Tja, da gibt´s nur den einen Trost, dass die wenigstens nicht mehr auf die Kinder losgelassen werden ...
Schönen Gruss
Cornelius
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16.10.2013|14:09 | garibaldi | 25
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